EU Verteidigung
#61
Zitat:Die EU repräsentiert insgesamt auch bei weitem mehr Menschen und Wirtschaftskraft als die USA
das mit der einwohner zahl stimmt das mit der wirtschaftskraft nicht die usa ist noch einmal 1000 mrd. $ stärker was die wirtschaft angeht

wenn du mit europa nur die eu meinst

wenn du ganz europa mit schweiz etc. dazu zählst kann es sein das europa was die wirtschaft angeht stärker ist

ich kann mir schon vorstellen was jetzt kommt

beweis es und bring quellen

mach ich Big Grin

http://www.spiegel.de/jahrbuch/0,1518,JPN,00.html

Da kannst ja nachgucken
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#62
Zitat:ich kann mir schon vorstellen was jetzt kommt
beweis es und bring quellen
Nö, glaub ich dir auch so. Ist für das oben gebrachte Argument auch im Endeffekt nicht relevant.Wink
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#63
Das größte Problem innerhalb einer EU-Armee wären sicherlich die Kompetenzgerangel.Jeder will seine eigene Marine usw. haben,dabei könnte
eine EU-Armee,wenn ,man die vorhanden Mittel und Ressourcen richtig einsetzt den USA einigermaßen standhalten.
Wenn man eine EU-Armee will dann richtig,das heißt einheitliche Kommandostrucktur usw.,nicht irgendein Kuddelmuddel.
Man muss sich eben die Frage stellen ob in allen Ländern der EU die Bereitschaft herscht seine Kommandogewalt wirklich abzugeben.Besonders
in GB herscht da großer Zweifel.Auch in anderen Länder hersche ähnliche Bedenken.Eine EU-Armee wäre der erste Schritt auf dem Weg zu einem Staat Europa oder eben den vereinigten Staaten von Europa.Da dies aber leider in absehbarer Zeit nicht geschehen wird halte ich eine kerneuropaidee wie Turin sie genannt hat für die wahrscheinlichste lösung.
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#64
Zitat:Turin postete
Einige Schritte werden ja bereits getan.
Die Aufklärungsproblematik dürfte mit dem Galileo-Programm innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre angegangen werden.
Ich bin kein Militärexperte, ich interessiere mich mehr für Politik, Wirtschaft, und Geschichte. Jedenfalls lese ich immer wieder das die USA bei der Aufklärung sehr überlegen sind, ich dachte dabei eher an Aufklärungs- und militärische Kommunikationssateliten, nicht an Galileo. Galileo ist natürlich toll.

Was die Weltraumrüstung angeht, die USA investieren da anscheinend viel und wollen andere davon abhalten. Unter anderem entwickeln sie anscheinend einen Weltraumbomber, der Bomben oder so was wie Raketen z.B. gegen Bunker auf der Erde abschiessen kann. Dafür brauchen sie keine weltweiten Basen mehr, auch keine Überflugerlaubnis im Kriegsfall.
Ob das nur eine Medien-Hype ist kann ich nicht sagen. Vor ein paar Jahren wurde auch über andere Entwicklungen der USA gespottet (bzgl. Infantrie), da war wegen der Vernetzung und ganzen Elektronik von "Weltraumsoldaten" (aus Spott) die Rede. Jetzt heißt es, oh die sind so so überlegen. Ich finde es nicht gut, wenn wir solche Entwicklungen ignorieren.

Zitat:Da hat Europa erheblich dringlichere Probleme wie die Luft- und Seeverlegbarkeit, was aber zumindest teilweise ebenfalls angegangen wird (A400M, diverse nationale LPD-Vorhaben).
Ja, das denke ich eigentlich auch.

Zitat:Wenn die Amerikaner ein Problem haben, sollte Deutschland halt aus der NATO austreten.
Zitat:Das ist die französische Position, die ich für etwas plakativ halte. Deutschland profitiert in erheblichem Maße von der Nato ...
Die von dir genannten Vorteile hätte eine "EU-Armee" auch. Ausserdem was soll das denn? Wieso kann die EU nicht eine eigene Armee bzw. Allianz bilden? Das ist doch reine Hegemonialpolitik der USA. Wenn die USA keine langsame Abkopplung erlauben, dann muss man halt Druck machen. Ich denke jedenfalls nicht, das die Nato lebensnotwendig für uns ist, wenn wir eine Art europäische "Armee" aufbauen können. Das Problem ist wohl der politische und ökonomische Druck der USA. Nur auf die Nato setzen, halte ich für schlecht. Die USA bestimmen über die Nato, und sind auch sonst sehr dominant gegenüber Europa, und das ist nicht akzeptabel.

Zitat:PSL hat mal darauf hingewiesen, dass die Staaten beim "Pralinengipfel" (D, Fr, Bel, Lux?) nach dem Irak Krieg immerhin mehr Menschen und Wirtschaftskraft als Russland repräsentieren.
Zitat:IMO ein Blick durch die rosa Sonnenbrille. Die EU repräsentiert insgesamt auch bei weitem mehr Menschen und Wirtschaftskraft als die USA, aber Menschen sind nicht gleich Manpower und Wirtschaftskraft ist nicht gleich militärische Durchsetzungskraft. Um es mit H. Kissinger zu sagen, die EU ist Riese und Zwerg gleichermassen.
Ja, ich habe das aber wegen dem Potential geschrieben. Eine enge Zusammenarbeit allein dieser Staaten wäre sicher kein Witz. Ausserdem geht es mir um Unabhängigkeit von den USA, nicht darum das wir unbedingt ein gleiches Gegengewicht bilden.

Zitat:Ich denke nicht nur, dass es ohne offizielle Armee geht, ich denke, das wird auch der einzig gangbare Weg sein. Keiner, ganz besonders nicht GB und Frankreich, will gern offiziell das höchst nationale Instrument der Streitkräfte aus der Hand geben.
Wir reden glaube ich etwas aneinander vorbei. So was wie die Nato reicht mir vermutlich, nur ist es ja eine enge Allianz zwischen Staaten die der EU angehören, und unter EU-Flagge. Das ist schon ein Unterschied zur Nato, weil die USA ja nicht zu unserem europäischen Staatenbund (mit Parlament etc.) gehören. Im Grunde ist das eine europäische Armee, vor allem wenn die Institutionen wie ein Kommandozentrum dazu kommen. Wir müssen halt ohne "Erlaubnis" der USA handeln können, also ausserhalb der Nato, sollten einen eigenen "Sicherheitsrat" oder so was haben der Probleme diskutiert, ein Kommandozentrum ausserhalb der Nato, irgenwie eine Militärdoktrin wegen der man erst mal debattieren muss, was man eigentlich will, ausser mehr Unabhängigkeit und Selbstverteidigung. Jedenfalls gab es in die Richtung schon ein paar Fortschritte seit dem Irak-Krieg, aber ich habe aber darüber auch nur spärliche Informationen. Ich denke schon, dass es jetzt voran geht, man darf nur nicht immer von Maximalvorstellungen ausgehen, und dann sagen das wird ja nie was.

Zitat:Ich denke, mittelfristig ist das wahrscheinlichste eine inoffizielle Kerneuropa-Armee, die nach wie vor offiziell das Etikett "Deutsch/Französisch/Was auch immer" trägt, aber in ihren Koordinationsmechanismen einen europäischen bzw. transnationalen Charakter hat..eine Art Mini-Nato in etwa.
Ja, das meinte ich doch oben (siehe Pralinengipfel). Das wäre doch ein Anfang. Ausserdem als Mini-Nato würde ich es nicht bezeichnen, denn das Problem mit der Nato sehe ich darin das es keine europäische Allianz ist. Ich will endlich eine irgendwie sichtbare Armee mit EU-Flagge, die nicht auf Befehl der Amerikaner arbeitet. Wenn man so eine Armee aufbauen will, muss man z.B. in Deutschland endlich debattieren was man für eine Politik machen will, wann man Soldaten einsetzen will, was man dafür zu zahlen bereit ist,... In Deutschland ist so was immer noch irgendwie ein Tabu.

Ausserdem kann es dann auf dieser Grundlage gemeinsame Projekte im Stil von Galileo geben z.B. gemeinsame Forschung, Flotte, etc.

Ausserdem glaube ich nicht, dass da nur ein paar EU-Staaten mitmachen, ich denke die Meinungen haben sich da schon etwas gewandelt. GB ist das größte Problem, aber wenn die nicht wollen, dann macht man es halt ohne die.

Zitat:Telefon postete
Die EU repräsentiert insgesamt auch bei weitem mehr Menschen und Wirtschaftskraft als die USA
Zitat:das mit der einwohner zahl stimmt das mit der wirtschaftskraft nicht die usa ist noch einmal 1000 mrd. $ stärker was die wirtschaft angeht

wenn du mit europa nur die eu meinst
Ich habe das auch irgendwo geschrieben. Na gut, ich meinte ich habe das mal so gelesen. Das die EU mehr Einwohner hat, aber ein niedrigeres BSP pro Kopf, insgesamt aber wiederum so viel oder etwas mehr als die USA.
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#65
Das BMVg hat ein PDF zur ESVP herausgegeben.

Die Ziele der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik

http://www.bmvg.de/portal/PA_1_0_LT/Port...y=youatweb

Zitat:Wenige Jahre nach ihrer „Geburtsstunde“ beim Europäischen Rat in Köln 1999 ist die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) heute operativ. Während die EU bis 1999 so gut wie keine Fähigkeit im Bereich der zivil-militärischen Krisenbewältigung hatte, ist sie heute ein wichtiger Krisenmanager. (...)
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#66
Zitat:Während die EU bis 1999 so gut wie keine Fähigkeit im Bereich der zivil-militärischen Krisenbewältigung hatte, ist sie heute ein wichtiger Krisenmanager.

Also manchmal frage ich mich, ob die Schreiber solcher Sätze wirklich das glauben, was sie sich ausdenken.
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#67
ich bin mir nicht sicher - aber ich denke, diese Nachricht passt hier rein:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik/eu-will-bis-2012-die-nationalen-luftraeume-abschaffen-296471/">http://www.wiwo.de/politik/eu-will-bis- ... en-296471/</a><!-- m -->
Zitat: Gesetzesentwurf EU will bis 2012 die nationalen Lufträume abschaffen
14.06.2008

Die Europäische Union macht ernst mir ihrem Ziel, die 27 nationalen Lufträume in der EU abzuschaffen. EU-Transportkommissar Antonio Tajani wird am 25. Juni einen Gesetzesentwurf vorstellen, der bis spätestens Ende 2012 die nationalen Grenzen im Luftraum abschaffen will.
...
damit gibt es keinen nationalen Luftraum mehr, sondern nur noch einen europäischen - der dementsprechend auch eine europäische und keine nationale Lufthoheit mehr vorsieht.

Das müsste doch Auswirkungen auf die Luftwaffen der einzelnen Staaten in Europa haben, auf die gegenseitige Unterstützung, Überwachung und Verteidigung;
konkret: braucht Österreich z.B. noch die (umstrittenen) Fighter, da der Luftraum ja ohnehin europäisch ist?
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#68
Der Blog European Geostrategy beleuchtet die Auswirkung des "Lissabons"-Vertrags für die europäische Sicherheits- und Verteidiungspolitik

Zitat:The Irish ‘Yes’: a green light for European Security and Defence Policy?
mit folgenden Eckpunkten
Zitat:(1) Legal Personality
(2) Presidency of the European Council
(3) High Representative of the Union for Foreign Affairs and Security Policy
(4) The European Union External Action Service
(5) Permanent Structured Cooperation
Artikel: <!-- m --><a class="postlink" href="http://europeangeostrategy.ideasoneurope.eu/2009/10/04/ireland-and-the-lisbon-treaty/">http://europeangeostrategy.ideasoneurop ... on-treaty/</a><!-- m -->
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#69
Das Thema Abbruch desUS-Raketenabwehrschilds aus Sicht der EU beleuchtet.

Zitat:The European Union and missile defence

http://europeangeostrategy.ideasoneurope...e-defence/

Der Artikel bewertet das Verhalten von D, F und Italien als Fehler, schließlich ist ein unbalanciertes Russland für die EU unangenehmer als ein mit Atomwaffen bewaffneter Iran oder ein Scheitern in Afghanistan, nachdem momentan Russland der schwierige Nachbar und Iran doch eher JWD ist. Die Mitgliedsstaaten haben es außerdem versäumt, die EU als Verhandlungsplattform für das Thema zu etablieren, ging es doch auch um europäische Sicherheit.
Allerdings gebe es jetzt eine Chance, dass EU und USA beide gleichberechtigt einen Raketenschild entwickeln, als gleichberechtigte Partner und Betreiber.
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#70
Ich glaube, das passt am Besten hier rein:
Neuer Anker gegen russische Aktivitäten - NATO baut Mega-Militärbasis am Schwarzen Meer (FOCUS, Kopie hier)
Zitat: Die NATO baut mit einem Kostenaufwand von 2,7 Milliarden Dollar ihre größte europäische Militärbasis in Rumänien, um die Präsenz im Schwarzmeerraum zu stärken.
...
Die Anlage, die in der Nähe der Hafenstadt Constanța am Schwarzen Meer entsteht, wird voraussichtlich 10.000 NATO-Mitarbeiter und ihre Familien beherbergen und eine Fläche von fast 28 Quadratkilometern einnehmen.
ich setz das aus zwei Gründen hier rein:
1. es geht primär um die Sicherheit der EU-Mitglieder und
2. der Isolationismus in den USA ist ständig präsent - wer weiß z.B. sicher, wer nächster US-Präsident wird?
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#71
(18.03.2024, 22:56)Kongo Erich schrieb: Ich glaube, das passt am Besten hier rein:
Neuer Anker gegen russische Aktivitäten - NATO baut Mega-Militärbasis am Schwarzen Meer (FOCUS, Kopie hier) ich setz das aus zwei Gründen hier rein:
1. es geht primär um die Sicherheit der EU-Mitglieder und
2. der Isolationismus in den USA ist ständig präsent - wer weiß z.B. sicher, wer nächster US-Präsident wird?

Mal ganz egal wer Präsident in den USA wird, alleine wegen der wachsenden Stärke Chinas muss die USA vermehrt ihre Ressourcen auf den asiatisch - pazifischen Raum konzentrieren. Spätestens mitte nächstes Jahrzehnts werden die USA vorraussichtlich nicht mehr ihre Rolle als Garant der Sicherheit Europas vollends erfüllen können.
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#72
Rumänien: Ausbau des Luftwaffenstützpunkts Mihail-Kogălniceanu für 10.000 NATO-Soldaten

[Bild: https://lignesdedefense.blogs.ouest-fran...969705.jpg]

Die NATO verstärkt sich in Rumänien.

Der Luftwaffenstützpunkt 57 Mihail-Kogălniceanu im Județ (Landkreis) Constanța beherbergt derzeit fünftausend Soldaten, größtenteils US-Soldaten der USAF (Foto: DoD).

In den nächsten fünf Jahren soll die Kapazität dieses Stützpunkts verdoppelt werden. Er wird sich dann auf rund 2.800 Hektar mit einem Gesamtumfang von 30 Kilometern erstrecken.

Das 2021 gestartete Projekt (die Aufträge wurden im Juni 2022 vergeben) im Wert von 2,5 Milliarden Euro umfasst die Schaffung einer neuen Landebahn, Flugzeughangars, Munitionsbunker, aber auch Schulen, Kindergärten, Geschäfte und sogar ein Krankenhaus. Damit könnten bis zu 10 000 Soldaten und ihre Familien untergebracht werden.

Mit den Bauarbeiten wurde ein Konsortium aus der Aduro Impex SRL Bukarest, der österreichischen Strabag AG und dem rumänischen Bauunternehmen Bog'Ar beauftragt. Die Arbeiten begannen mit der grundlegenden Infrastruktur: Zufahrtsstraßen und Stromnetz. Der Bau einer neuen Piste, die parallel zur bestehenden verläuft, soll in Kürze beginnen.
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