(Allgemein) Traditionserlass der Bundeswehr
#25
Wird dann auch bald die Helmut Schmidt Universität der Bundeswehr umbenannt?

Zitat:Es soll nur kurz in Erinnerung gerufen werden, was die Kritikpunkte an Schmidt waren. Der Sozialdemokrat Helmut Schmidt biederte sich bereits in den 50er- und 60er-Jahren an die ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS an. Das ergab innerhalb der Sozialdemokratie heftige Debatten. Schmidt hielt 1953 bei der »Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der ehemaligen Waffen SS« (HIAG), die circa 20.000 Mitglieder hatte, auf einer großen Versammlung in Hamburg vor über 1200 ehemaligen SS-Angehörigen einen Vortrag und beriet sich mit deren Vertretern.

Auch 1957 erklärte Helmut Schmidt auf einer Großveranstaltung des HIAG, er »habe selbst den Krieg im Osten als Oberleutnant in einer Heeresdivision mitgemacht«, und er müsse »ihnen, meinen Kameraden von der Waffen-SS«, ja nun nicht erklären, »wenn wir damals in Russland wussten, rechts oder links von uns, oder vor uns, liegt eine Division der Waffen-SS, dann konnten wir ruhig schlafen.« Von einem empörten Sozialdemokraten mit dieser fürchterlichen Aussage konfrontiert, notierte Helmut Schmidt 1965: »Nach wie vor meiner Meinung«.

...

1965 hatte der Bundestag es abgelehnt, Ansprüche der SS-Angehörigen auf sogenannte »Gleichbehandlung« mit den Angehörigen der Wehrmacht anzuerkennen. Helmut Schmidt passte das gar nicht. Er schrieb in einem Brief an seine ehemaligen »Kameraden« von der SS, der auf dem Jahrestreffen der HIAG verlesen wurde, er werde auch bei seiner »zukünftigen Arbeit im Bundestag versuchen, für gleichmäßige Gerechtigkeit zu Gunsten aller ehemaligen Soldaten zu wirken«.

Nun war Schmidt nicht der einzige, der lange vor Bitburg 1985 die Mitglieder der Waffen-SS als sogenannte »normale« einfache Soldaten ansah, obwohl die SS in den Nürnberger Prozessen zur »verbrecherischen Organisation« erklärt wurde. Auch CDU-Kanzler Konrad Adenauer hofierte den Mitgliedern dieser »verbrecherischen Organisation.« Erst 30 Jahre später, 1981, beschloss die SPD, dass HIAG-Angehörige nicht Mitglied der SPD sein können.

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