(Luft) Future Combat Air System (FCAS) und New Generation Fighter (NGF)
Zitat:Einigung beim FCAS-Triebwerk
MTU Aero Engines, Safran Aircraft Engines und ITP Aero haben sich auf die Zusammenarbeit beim Triebwerk für das Kampfflugzeug der nächsten Generation geeinigt.

https://www.flugrevue.de/flugzeugbau/mtu...triebwerk/

Wie bereits von mir vermutet wird ITP die Schubdüse entwickeln, zusätzlich auch die Niederdruckturbine.
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https://esut.de/2021/05/meldungen/27063/...ntwickeln/

MTU Aero Engines (Deutschland), Safran Aircraft Engines (Frankreich) und ITP Aero (Spanien) haben vereinbart, gemeinsam das Triebwerk für das Kampfflugzeug der nächsten Generation (Next Generation Fighter, NGF) zu entwickeln, herzustellen und zu betreuen. Der NGF ist ein Kernelement des Future Combat Air System (FCAS).

MTU und Safran haben dazu die EUMET GmbH (European Military Engine Team) gegründet. ITP soll dessen Hauptpartner werden. Jedes Unternehmen soll jeweils ein Drittel Arbeitsanteil übernehmen. Dieses Konsortium soll dann alleiniger Vertragspartner der am FCAS-Programm beteiligten Nationen werden. Der Geschäftsführer der EUMET wird von Safran nominiert. Der Programmvorstand der MTU Aero Engines, Michael Schreyögg, wird Vorsitzender des EUMET-Shareholder-Meetings.

Im Rahmen von EUMET wird Safran Aircraft Engines die Auslegung und Integration des Triebwerks leiten und die MTU Aero Engines alle Instandsetzungs- und Serviceaktivitäten. ITP Aero voll in die Auslegung des Triebwerks eingebunden sein und neben anderen Komponenten die Niederdruckturbine und die Schubdüse (Nozzle) entwickeln.

Um das FCAS-Programm auf die nächste Stufe zu heben, soll die nächste Forschungs- und Technologiephase (R&T 1B/2) die nationalen Bewilligungsprozesse bis Mitte dieses Jahres durchlaufen. Das sieht der Zeitplan der jeweiligen Regierungen vor.
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Aussagegemäß weitere Einigung bzgl. der Behandlung des geistigen Eigentums beim FCAS erzielt. Trifft das zu, dann wäre ein wichtiger Klotz aus dem Weg geräumt. Dann sind wir mal positiv gestimmt und nehmen an, dass es auch so in Tat umgesetzt wird.

Quelle: Die Presse:

https://www.diepresse.com/5975679/neuer-...ng-erzielt
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Zitat:Die aktuellen Teilnehmer des Programms wollten bis Mitte Mai eine Liste des geistigen Eigentums vorlegen und sich darüber verständigen, welche Patente von allen Beteiligten und welche nur von bestimmten Firmen genutzt werden könnten. In dieser Hinsicht werden auch die USA wohl ein Wort mitreden, sofern von dort gewisse technische Teile für die neuen Flugzeuge benützt werden, was nicht unwahrscheinlich ist.
Eher nicht, die Frist wurde nur um 15 Tage verlängert, da soll wohl der EU Gipfel am nächsten Wochenende umgangen werden.
Merkwürdig ist das jetzt plötzlich über ITAR geredet wird, das würde das Flugzeug unverkäuflich machen. Kann allerdings auch der Journalist sein, der ein paar Zeilen mehr schreiben wollte.
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Ich habe in einem französischen Forum einen Text (paywall) von Nana Brink gelesen
https://internationalepolitik.de/de/die-wunderwaffe
unter anderem steht dadrin das Deutschland in der Zukunft eine Zulassung des FCAS für US Atombomben verlangt, was bedeutet den Amis alle Detailinformationen und Dokumentationen zur Verfügung zu stellen !!!!
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Dummerweise steht das nicht in dem Artikel, Zitat:
"Da Frankreich die Force de frappe als elementaren Bestandteil seiner nationalen Souveränität sieht, wird der neue Kampfjet in jedem Fall als Träger für Atomwaffen konzipiert. Spätestens hier wird FCAS zum Prüfstein für gemeinsame deutsch-französische Interessen. So umstritten die nukleare Teilhabe in Deutschland auch ist, so klar hat sich die Bundesregierung 2020 zu einer Brückentechnologie bekannt. Diese sieht vor, die deutschen Tornados, die Atomwaffen tragen können, durch amerikanische F-18-Bomber zu ersetzen, bis zum geplanten Einsatz des Next Generation Fighter im Jahr 2040. Folgt man der Logik des Future Combat Air System, müsste der neue Kampfjet dann französische – und amerikanische – Atomwaffen tragen können. „Das heißt, Frankreich müsste hier zustimmen, dass die technische Dokumentation ihres Nuklearwaffenträgers und damit ihr Teil der nationalen Souveränität an die USA gegeben wird, nur um sicherzustellen, dass Deutschland weiterhin an der nuklearen Teilhabe beteiligt sein kann. Das ist aus heutiger Sicht ein Vorgang, der sehr fraglich ist“, meint der Politikwissenschaftler Dominic Vogel, der auch Major der deutschen Luftwaffe ist."

Der gesamte Artikel ist letztlich nur eine grundsätzliche Bestandsaufnahme ohne irgendwelche neuen Informationen, zudem in den wenigen Details teilweise falsch (bspw. hinsichtlich der Beschreibung der Rechte am geistigen Eigentum).
Genauso falsch ist es im übrigen, dass die Amerikaner einen Einblick in alle Detailinformationen und Dokumentationen verlangen, auch wenn das immer wieder kursiert.

Insgesamt also viel Lärm um Nichts, und die Erkenntnis, dass man Artikel besser lesen sollte statt nur Inhalte aus anderen Foren zu übernehmen. Nichts für Ungut. Wink
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Nein, das steht da nicht. Es wird im Konjunktiv spekuliert dass D dies verlangen könnte. Wenn man aber parallel die F–18 behält, dann zum Beispiel würde sich das Thema vereinfachen und erübrigen. D ist immer mit einer Zwei–Muster–Flotte geflogen, von daher ist es überhaupt nicht unwahrscheinlich für US Atomwaffen auch US Flugzeuge zu nutzen.

EDIT: Helios war schneller.
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Einigung auf "Grundlinie" - Europäisches Kampfjet-Projekt kommt voran

Zitat: Deutschland, Frankreich und Spanien haben sich grundsätzlich auf die nächsten Schritte bei der Entwicklung eines gemeinsamen europäischen Kampfflugzeugs geeinigt. "Auf der Grundlinie sind wir uns einig", sagte eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums und bestätigte damit Informationen der Nachrichtenagentur Reuters.

Zitat: Einzelheiten - vor allem zur umstrittenen Nutzung der Rechte am geistigen Eigentum - sollten bis Mitte Mai ausgearbeitet werden. Reuters hatte erfahren, dass die Partner des "Future Combat Air System (FCAS)"-Projekts bis dahin eine Liste vorlegen und sich darüber verständigen wollen, welche Patente von allen Beteiligten und welche nur von bestimmten Firmen genutzt werden könnten.

Zitat: Die Ministeriumssprecherin zeigte sich zuversichtlich, dass die Beschlussvorlage so rechtzeitig dem Haushaltsausschuss des Bundestages vorgelegt werden könne, dass sie noch vor der Bundestagswahl im September verabschiedet werden kann. Insidern zufolge ist der letzte Termin, an dem der Ausschuss entscheiden kann, der 24. Juni.

https://www.n-tv.de/politik/Europaeische...38572.html
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Florence Parly ist derzeit an vielen Fronten. Direkt in ihren Rangern bringt die Ministerin der Streitkräfte in einem Interview mit La Tribune alle aktuellen Themen zum Ausdruck: das neue Militärforum, das SCAF-Programm, aber auch alle Projekte in Zusammenarbeit mit Berlin, die vielen Exportaussichten, Schutz der industriellen und technologischen Verteidigungsbasis und schließlich die Aktualisierung des militärischen Programmgesetzes.
La tribune (französisch) paywall
LA TRIBUNE - Sie haben viele Industriedateien auf Ihrem Schreibtisch, die als vorrangig eingestuft sind: Die deutsch-französische Zusammenarbeit befindet sich in einer sehr intensiven Phase, die großen Exportmöglichkeiten im Jahr 2021 sind derzeit sehr umfangreich, die Aktualisierung des Gesetzes über militärische Programme ist auf dem richtigen Weg und Schließlich ist der Schutz und die Sicherung der industriellen und technologischen Verteidigungsbasis (BITD) in vollem Gange. Das derzeit heißeste Thema bleibt jedoch das SCAF. Haben Sie Einblick in den Abschluss dieser mehrstufigen Verhandlungen?]
FLORENCE PARLY - Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir kurz davor sind, eine für alle Parteien zufriedenstellende Einigung zu erzielen. Aber ich bleibe vorsichtig, denn in diesen Fällen sollten Sie niemals die Haut des Bären verkaufen. Seit dem deutsch-französischen Verteidigungs- und Sicherheitsrat im Februar in einer Zeit, in der die Diskussionen schwierig waren, haben wir intensiv mit der DGA (Generaldirektion Rüstung, Anmerkung des Herausgebers) zusammengearbeitet, um eine für alle Parteien zufriedenstellende Lösung zu finden. Dies führte Anfang April zu einem Industrieangebot von Dassault Aviation und Airbus DS für den Teil NGF (Next Generation Fighter) und Ende April zu einem Angebot von Safran, MTU und ITP für den Triebwerksteil. Eine endgültige Vereinbarung über Rechte an geistigem Eigentum muss noch gefunden werden.
Sind die Verhandlungen zu diesem Aspekt abgeschlossen? Es sind noch einige Punkte zu formalisieren, aber wir haben es geschafft, ein Vier-Staaten-Abkommen über die Eurodrone zu finden, und ich habe keinen Zweifel daran, dass wir für das SCAF ein Abkommen zu diesem Thema finden werden, das allen Anforderungen gerecht wird. Um es klar auszudrücken: Wir sehen das Licht am Ende des Tunnels, aber wir sind noch nicht ganz mit den Verhandlungen fertig. Wurden die Interessen der französischen Industriellen an den Rechten des geistigen Eigentums gewahrt? Auf der Ebene der Hauptprogramme sind Fragen des geistigen Eigentums zu Beginn der Zusammenarbeit immer äußerst heikle und schwierige Fragen. Es ist durchaus legitim, von Anfang an sehr aufmerksam auf sie zu achten, indem alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, damit sich die verschiedenen Akteure in diesen Fragen wohl fühlen. Die zu diesem Thema ausgehandelten Vertragsklauseln sind für alle geeignet.
Werden bei den Seekampfflugzeugen und nuklearen Abschreckungsraketenkomponenten auch die französischen Interessen bei der Entwicklung des NGF berücksichtigt?
Die Interessen aller teilnehmenden Länder werden berücksichtigt.
Glauben Sie, dass der Bundestag, der auf nationaler industrieller Ebene immer noch sehr hohe Anforderungen stellt, grünes Licht geben wird, ohne den Kaffeesatz zu lesen?
Sobald sich die Industriellen einig sind und die Verwaltungen und Führungskräfte der drei Länder die Industrievorschläge validieren, erscheint es mir logisch, dass der Bundestag dieses ehrgeizige europäische Programm mit einem positiven Blick betrachtet. Es ist wichtig, diesen Meilenstein zu überschreiten, aber das SCAF-Programm wird ein echter Marathon ... ...
Die Verhandlungen, die sich jetzt in der kurzen Schlussphase befinden, betreffen die Durchführung von Arbeiten, die im Zeitraum 2021-2027 stattfinden werden und die darauf abzielen, bis zu diesem Zeitpunkt einen gemeinsamen Demonstranten in die Flucht zu schlagen.
Dies ist ein wichtiger Meilenstein, um die Inbetriebnahme eines neuen operativen Flugzeugs im Jahr 2040 sicherzustellen. In den kommenden Jahren wird es weitere Fristen und Diskussionen geben, aber wir müssen die Phasen nacheinander durchlaufen.
Denken Sie, dass das berühmte Prinzip des "besten Athleten" heute respektiert wurde, wie Sie ursprünglich dachten?
Es war eines der Grundprinzipien, die die Diskussionen von Anfang an strukturierten. Und wir waren in diesem Punkt nicht bereit, Kompromisse einzugehen, denn wir wollen die bestmögliche Ausrüstung. Wir alle waren sehr beeindruckt von den Verzögerungen in der Entwicklung und den erheblichen zusätzlichen Kosten, die damit verbunden sind, wenn die industrielle Teilung dieses Prinzip in Rüstungsprogrammen nicht einhält. Wir haben es mit der A400M erlebt, obwohl ich weiß, dass dieses Flugzeug außergewöhnlich sein wird, wenn es zu 100% einsatzbereit ist, da seine Fähigkeiten bemerkenswert sind. Wir setzen es immer häufiger im Betrieb ein, und das sind gute Nachrichten.
Detected language : French
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https://augengeradeaus.net/2021/05/futur...e-details/


Future Combat Air System: Grundsätzliche Einigung, keine Details
Veröffentlicht am 17.05.2021 von T.Wiegold

Für das geplante High-Tech-Luftverteidigungssystem FCAS (Future Combat Air System) und vor allem das dazu gehörende Next Generation Weapons System (NGWS) haben sich die beteiligten Staaten Deutschland, Frankreich und Spanien auf die weiteren Details verständigt. Das ist vor allem für die geplante Beschlussfassung des Bundestags-Haushaltsausschusses dazu noch vor der Sommerpause von Bedeutung. Details der Einigung nannten die Staaten jedoch nicht.

Aus der gemeinsamen Pressemitteilung der drei Länder, die unter anderem das Bundesverteidigungsministerium am (heutigen) Montag veröffentlichte:

Florence Parly, minister of the armed forces of France, Annegret Kramp-Karrenbauer, minister of Defense of Germany and Margarita Robles, minister of Defense of Spain are pleased to announce the finalization of the discussions regarding the content of the next phase of the NGWS/FCAS programme, aiming at developing a new generation fighter demonstrator flying by 2027.
In an increasingly and challenging context where air superiority is severely challenged by fast growing threats, NGWS/FCAS programme (Next Generation Weapon System within a Future Combat Air System) directly contributes to national and European sovereignty and security.
The discussions conducted by Direction générale de l’armement, Bundesministerium der Verteidigung and Dirección General de Armamento y Material during the last months allowed to achieve a balanced agreement between the different partners for the next step of the demonstration phase of the programme. The related governmental arrangements are now ready to enter the national staffing processes for formal validation.
The NGWS will be composed of a NGF (New Generation Fighter), RCs (Remote Carriers, unmanned aerial platforms) and a Combat Cloud designed to achieve information dominance. Fully integrated in the different national Future Combat Air Systems, the NGWS will be able to achieve operational superiority in highly contested environments.
By integrating state of the art technologies to provide the armed forces with the expected level of performance (propulsion, manoeuvrability, radar sensors, optronics, electronic warfare, connectivity, artificial intelligence, interoperability etc.), NGWS/FCAS will position the participating industries at the cutting edge of innovation in the defence sector.
The industrial organisation of the programme has been set up appropriately to ensure the consistency and the efficiency of the project, leveraging the best skills of each nation industries within a balanced, broad and deep partnership. The implemented cooperation scheme offers an unequalled opportunity to strengthen the technological assets of the three participating countries, while ensuring the best competitiveness of the future system.

Da steht also eigentlich nur drin: Wir haben eine Verständigung. Interessant wäre ja zu wissen, wie die langwierige Frage der Intellectual Property Rights (IPR), der Nutzungsrechte der Entwicklung, und die Frage der Demonstratoren gelöst wurde – aus Deutschland hatte es ja Forderungen gegeben, zwei Demonstratoren zu bauen: Einen in Deutschland, einen in Frankreich.

Mal sehen, ob zu den Inhalten der Einigung noch mehr rauskommt. Bislang wirkt es nur so, als sollte möglichst das beruhigende Signal gegeben werden, dass man im deutschen parlamentarischen Verfahren fortschreiten könne.

https://www.bmvg.de/de/presse/sachstand-...em-5082786

Deutschland, Frankreich und Spanien haben in den vergangenen Wochen intensive und harte Gespräche geführt. Ziel dabei war stets, auf Augenhöhe zu agieren und eine für jeden faire Aufteilung der Arbeitspakete in Qualität und Quantität zu generieren.

Im Ergebnis wird hiermit informiert, dass im Zuge dieser regierungsseitigen Verhandlungen zur bruchfreien Fortführung des trinationalen Projekts Next Generation Weapon System (NGWSNext Generation Weapon System) in einem Future Combat Air System (FCASFuture Combat Air System) nunmehr eine grundsätzliche Einigung zum weiteren Vorgehen erzielt wurde.

Diese Einigung umfasst die Verständigung auf eine Durchführungsvereinbarung, das sogenannte Implementing Arrangement 3. Dieses fungiert als regierungsseitiges Dachdokument für die Phasen „Forschung und Technologieentwicklung“ (Phase 1B) sowie die „Demonstratorphase“ (Phase 2).
Die Durchführungsvereinbarung enthält auch die zugehörigen Regelungen der Nutzungsrechte (Intellectual Property Rights) sowie die maximale finanzielle Beteiligung Deutschlands für beide Phasen.

Damit ist eine wesentliche Voraussetzung für die parlamentarische Befassung mit einer 25 Mio. €-Vorlage in der 25. Kalenderwoche zur Fortsetzung des Projekts geschaffen.

Weitere Details befinden sich in der gemeinsamen Pressemitteilung der Länder Deutschland, Frankreich und Spanien in der Anlage.
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Mal eine Meinungsfrage dazu:

Wie würdet ihr die Möglichkeiten sehen, das Projekt noch weiter aufzublähen und dadurch wiederum die Probleme etwas zu entschärfen?

Konkret dachte ich daran, das System wirklich allumfassend zu machen, dadurch dass man MAWS integriert, das separat nach der P8-Entscheidung eh noch Probleme bereiten dürfte, ebenso ein perspektivisches Nachfolgesystem für AWACS etc. Idealerweise in Form einer A3xx-basierten Universallösung als fliegende Leitstelle für die Komponenten des FCAS, Träger von Marschflugkörpern etc. Vielleicht gepaart mit einem Tanker auf der gleichen technischen Basis, der die eingesetzten Drohnen betankt und gleichzeitig Relaisstation sein kann. Also all das, was so eine gesamtheitlich geplante Luftwaffe zukünftig wohl ausmachen wird.

Der Effekt, den ich mir dadurch erhoffen würde, neben den offensichtlichen Systemvorteilen, wäre dass mehr Teilprojekte zu vergeben sind und somit innerhalb des Systems eine ausgewogenere Schwerpunktverteilung möglich ist. Der Ausgleich zwischen MGCS und FCAS funktioniert ja eher so semi-gut. Wenn jetzt aber innerhalb von FCAS Frankreich zwar hinsichtlich NGF etwas national-egoistisch agiert, Deutschland sich aber diese fliegende Leitstelle inkl. Sensorik etc. auf die Fahnen schreiben kann, könnte das vielleicht etwas harmonischer ablaufen.

Blödsinn oder einen Gedanken wert?
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(17.05.2021, 12:46)Broensen schrieb: Blödsinn oder einen Gedanken wert?

Genau darum geht es bei dem FCAS, die Vernetzung der fliegenden Systeme und die Interaktion mit anderen Truppenteilen sowie anderen Nationen. Hier geht es primär um den NGF, weil dieser das Kernstück bilden wird, aber das Gesamtsystem wird deutlich umfangreicher.
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(17.05.2021, 13:28)Helios schrieb: Genau darum geht es bei dem FCAS

So hatte ich es auch mal verstanden, deshalb ergab für mich das separate MAWS nie wirklich Sinn.

Meine Frage zielt ja darauf ab, ob man die aktuellen Schwierigkeiten reduzieren könnte, indem die Einzelkomponenten anders verteilt und ggf. auch zeitlich vorgezogen werden. Frankreich scheint ja extrem hohen Wert auf den NGF (und leider dessen Exportmöglichkeiten) zu legen, der momentan alle Diskussionen zu diesem Projekt dominiert. Also könnten die anderen Nationen ihnen hier jetzt vielleicht stärker entgegen kommen und dafür bei anderen Teilpaketen des Gesamtsystems größere Anteile übernehmen. Das entspräche ja eventuell auch den jeweiligen Industriekompetenzen besser.
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Einigung über weiteres Vorgehen bei FCAS erzielt

Zitat: Bis 2027 soll ein Demonstrator des Next Generation Fighter (NGF) im Rahmen des Future Combat Air System (FCAS) fliegen. Darauf einigten sich die Delegationen der beteiligten Länder Frankreich, Spanien und Deutschland in durchaus kontrovers geführten Verhandlungen.

Zitat: Nach Angaben des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) hätten Deutschland, Frankreich und Spanien in den vergangenen Wochen intensive und harte Gespräche geführt. Man habe eine Durchführungsvereinbarung für die nächsten Phasen „Forschung und Technologieentwicklung“ (Phase 1B) und „Demonstrationsphase“ (Phase 2) getroffen. Die Durchführungsvereinbarung enthalte auch die Regelungen der Nutzungsrechte (Intellectual Property Rights) sowie die maximale finanzielle Beteiligung Deutschlands für beide Phasen. Damit sei nun eine bruchfreie Fortführung des trinationalen Projekts möglich.

https://aerobuzz.de/industrie/einigung-u...s-erzielt/
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Broensen:

Zitat:Wie würdet ihr die Möglichkeiten sehen, das Projekt noch weiter aufzublähen und dadurch wiederum die Probleme etwas zu entschärfen?

Das würde meiner rein privaten Meinung nach nur weitere Begehrlichkeiten wecken und damit neue und noch weitergehende Verteilungskämpfe um die Pfründe hervor rufen, nicht zuletzt von deutscher Seite aus. Das würde also meiner Ansicht nach das Konfliktpotential in diesem ohnehin schon sehr schwierigen Projekt nur noch erhöhen.
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