U-Boot-Unglücke
#1
Two Navy officers relieved of command after grounding of U.S. nuclear submarine

<!-- m --><a class="postlink" href="http://famulus.msnbc.com/FamulusIntl/ap11-12-140657.asp?reg=EUROPE">http://famulus.msnbc.com/FamulusIntl/ap ... reg=EUROPE</a><!-- m -->

Zitat:ROME, Nov. 12 — Two U.S. Navy officers have been relieved of their commands after a nuclear-powered submarine went aground near the Italian island of Sardinia, the U.S. 6th Fleet said Wednesday.
The USS Hartford, a fast attack submarine, went aground on Oct. 25 off La Maddalena, a tiny island off Sardinia's north coast that hosts a Naval support facility.
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#2
Noch in den 80ern haben die USA ein U-Boot als Folge eines ähnlichen Unfalles außer Dienst stellen müssen. Damals lief die USSub Nathanael Greene (SSBN-636) in der Irischen See auf Grund. Der Schaden war offensichtlich so schwer, daß das SSBN außer Dienst gestellt und abgewrackt wurde.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.lostsubs.com/SSBN-636.htm">http://www.lostsubs.com/SSBN-636.htm</a><!-- m -->
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#3
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/HEFT_11-2003/U-Boot-Unfalle/u-boot-unfalle.html">http://www.marineforum.info/HEFT_11-200 ... falle.html</a><!-- m -->


Die sowjetischen / russischen U-Boot-Unfälle

Unfälle in Friedenszeiten und die Entsorgungsprobleme

Der hier zusammengefasste Bericht über die zahlreichen U-Boot-Unfälle und ihre Folgen in einem Verlauf von ca. 50 Jahren, sowie die Handhabung der "Entsorgung" von atomaren Abfällen, basiert in erster Linie auf zwei Büchern in deutscher Übersetzung: "Sowjetisch-russische Atom-UBoote" der drei Autoren Antonow, Marinin und Wallujew sowie das Buch "K-19" von Peter Huchthausen.


Zitat:Sie ereigneten sich in einer Zeitspanne nach dem Zweiten Weltkrieg. Es handelt sich dabei um die Zeit des so genannten "Kalten Krieges " und die Zeit danach. Es ergeben sich aus der Auswertung der beiden genannten Bücher mindestens 58 Unfälle, wobei wenigstens 875 Seeleute den Tod fanden. Diese Anzahl erfordert eine weitere Aufschlüsselung. Die Unfälle dieser Boote beginnen schon bei den konventionellen Neubauten der modernen U-Boote und gehen weiter bis zu den Atom-U-Schiffen. Sie lassen hauptsächlich drei Ursachen erkennen:........
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#4
Die sowjetischen U-Boote hatten häufig störanfällige Reaktoren, was immer wieder zu Unfällen führte. Vor allem die November-Klasse, übrigens die ersten SSN, die für die sowjetische Marine gebaut wurden, waren dafür berüchtigt. Teilweise war auf sowjetischen SSN der Strahlungspegel so hoch, daß er eigentlich nicht vertretbar gewesen wäre.
Doch offenbar gab es nicht nur bei den SSN der sowjetischen Marine Probleme mit einem hohen Strahlungspegel: Als die indische Marine ein SSGN der Charlie-Klasse kaufte, wurde das Boot, die INS Chakra, nach der ersten Inspektion sofort außer Dienst gestellt. Der Strahlungspegel war so hoch, daß diese U-Boot-Klasse bei der indischen Marine den Spitznamen "Tschernobyl-Klasse" bekam.
Auch bei einer Klasse konventioneller U-Boote der sowjetischen Marine soll es oft Probleme mit dem Antrieb gegeben haben. Diese äußerten sich in Explosionen und Bränden im Maschinenraum.
Hier noch eine Übersicht über einige sowjetische und russische U-Boot-Unglücke:
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#5
Zitat:Atom-U-Boot auf Grund gelaufen
Im Mittelmeer hat es einen Unfall mit einem amerikanischen Atom-U-Boot gegeben. Es sei nichts passiert, so die Marine, trotzdem soll die Radioaktivität dort gemessen werden.
Vor einem Monat ist ein amerikanisches Atom-U-Boot in der Meerenge zwischen Korsika und Sardinien auf Grund gelaufen. Das sei dabei nur leicht beschädigt worden, wie die sechste Flotte erklärte, trotzdem wollen französische Behörden nun die Radioaktivität an der Unfallstelle messen.
Das Institut für Atomsicherheit (IRSN) erklärte, man werden entsprechende Ergebnisse Ende der Woche bekannt geben.
Die amerikanische Marine hat nur wenig über den Vorfall bekannt gegeben. Laut der sechsten Flotte wurden dabei die Unterseite des U-Bootes und ein Ruder beschädigt, Gefahr für Menschen oder Umwelt habe aber zu keiner Zeit bestanden.
Die Präfektur von Korsika ergänzte, der Rumpf sei nicht leckgeschlagen und es seien keine Schadstoffe ausgetreten.
Quelle: Netzeitung (komplette Meldung)
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#6
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Es ist schon wieder ein russisches U-Boot gesunken. Diesmal sank ein U-Boot der Foxtrot-Klasse, das zum Abwracken abgeschleppt werden sollte.
Zitat:Der jüngste Vorfall ereignete sich am 7. Januar in der Ulis-Bucht bei Wladiwostok (Pazifik). Allerdings sei das U-Boot der FOXTROT-Klasse nicht von der russischen Marine geschleppt worden, sondern von einer zivilen Firma. Diese hatte das bereits 1996 ausgemusterte und seitdem auf dem "Marinefriedhof" in der Ulis-Bucht (auf Grund, halb auf den Strand gezogen) liegende U-Boot gekauft und wollte es jetzt zur Verschrottung abholen. Nur wenige Minuten nachdem zwei von der Firma beauftragte Schlepper das FOXTROT vom Strand gezogen hätten, sei es gesunken; Personen hätten sich aber nicht an Bord befunden, und es sei diesmal auch niemand zu Schaden gekommen.
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#7
Können die nichtmal draus lernen?
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#8
Die Russen besitzen trotz der Unfälle die besten U-Boote der Welt!!!
Die Amerikaner hatten auch genug Unfälle aber die meisten sind nicht bekannt!
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#9
@Starfighter
Das U-Boot lag offenbar schon lange auf und war schon ziemlich marode. Wenn man nicht genug finanzielle Mittel hat, um das U-Boot instandzusetzen oder frühzeitig abwracken zu lassen...
@pascha
Niemand hat abgestritten, daß es bei der US Navy zu Unglücken mit U-Booten gekommen ist. Mir fallen dazu die USSub Thresher und USSub Scorpion ein, die in den '60ern wohl wegen mangelhafter Wartung gesunken sind.
Bei der sowjetischen Marine waren zumeist technische Mängel der Grund für Unglücke, bei denen U-Boote verwickelt waren. Tatsächlich hat die Sowjetunion später aber hervorragende U-Boote entwickelt, wie etwa die Typhoon-Klasse oder auch die Akula-Klassen.
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#10
Zitat:Die Amerikaner hatten auch genug Unfälle aber die meisten sind nicht bekannt!
Man sollte sagen "nicht von jedem bekannt". Wenn man sich etwas Mühe gibt, kann man über die meisten dieser Unfälle etwas finden. Die jüngsten

Im Gegensatz zu russichen U-Booten haben die Amis bei U-Boot Unfälle viel weniger menschliche Verluste erlitten. Und dafür sehe ich mehrere Gründe:
- die Amerikanische U-Boote haben (je nach Klasse) im Kalten Krieg eine viel höhere Ensatzrate gehabt: das bedeutet, die Besatzungen hatten keine Zeit, mit ihrem Schiff "Kontakt zu verlieren", und es immer regelmäßig pflegen und auf Mangel checken
- die Bauweise der SU-UBoote war oft sehr gut bedacht (obwohl es Klassen gab, die vom Anfang einfach unbrauchbar waren, z.B. die kleinen "Quebecs"), doch im Gegensatz zu amerikanischen waren die Boote oft von untrainierte Männer gewartet, und liefen sehr oft zur See mit Zahlreichen technischen Mangel, die den "Zampolit" versteckt wurden und deshalb gab es auch Unglücke
- in Amerika ist mit dem Umgang der Atomenergie vor allem dank einem Mann (den Admiral Rickover) höchste Sicherheit gegangen, sodass man jetzt noch vin Rickover-Kultur spricht; dagegen waren sowj. Sicherheitsmaßnahmen am Anfang oft lächerlich
- die Sicherheitssytemen (gegen Feuer z.B.) wurden in US-Boote immer höchstem Wert gegeben, in vielen russichen Boote dagegen nicht
- in SU-Boote hat aufgrund des "unprofessionalismus" von vielen Besatzungen sich ein ganz kleinem Mangel in einem Teufelskreis entwickelt, dagegen
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#11
Zitat:die Bauweise der SU-UBoote war oft sehr gut bedacht (obwohl es Klassen gab, die vom Anfang einfach unbrauchbar waren, z.B. die kleinen "Quebecs"), doch im Gegensatz zu amerikanischen waren die Boote oft von untrainierte Männer gewartet, und liefen sehr oft zur See mit Zahlreichen technischen Mangel, die den "Zampolit" versteckt wurden und deshalb gab es auch Unglücke
Ich denke nicht, dass man das so generalisieren kann. Wenn ich die russische Philophie richtig verstehe ging es direkt nach dem 2WK darum so schnell wie möglich Atom U-Boote in See zu bekommen. Zum einen natürlich aus militärischen Gründen, aber auch aus propagandatechnischen Gründen, wie zum Beispiel die Jagd, um die erste Nordpol "Unterquerung" oder das "Bedrohen" der gegnerischen Hemnisphäre mit ballistischen Raketen U-Booten. Diese Boote der ersten Generation (November, Hotel, Echo)waren überwiegend mit Konstruktionsmängeln belastet und nach westlichen Standards wahrscheinlich überhaupt nicht seetauglich. Auch die nächste Generation an Booten z.B. Charlie oder Victor waren alles andere als sicher. Erst mit den neusten Atom U-booten hat die Sowjetunion bzw. jetzt Russland einigermassen sichere Boote im Dienst. Aber was hilft das wenn mit Flüssigtreibstoff betriebene Torpedos oder Raketen das sichere U-Boot versenken :frag:

Dieser Link gibt eine übersichtliche Zusammenfassung über Reaktorunfälle der sowjetischen U-Boot Flotte.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bellona.no/en/international/russia/navy/northern_fleet/report_2-1996/11084.html">http://www.bellona.no/en/international/ ... 11084.html</a><!-- m -->

Wer noch mehr interessiert ist, dem empfehle ich das Buch "K-19 und die Geschichte der russischen Atom-U-Boote".
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#12
"Ich denke nicht, dass man das so generalisieren kann. Wenn ich die russische Philophie richtig verstehe ging es direkt nach dem 2WK darum so schnell wie möglich Atom U-Boote in See zu bekommen. "

Ich generalisiere hier weniger als manche denken.

Nach dem 2WK ging es in der Russichen Plannung nicht "so schnell wie möglich Atom U-Boote in See zu bekommen sondern":
- die höchstmögliche Zahl an (konventionelle) U-Boote zu Bauen (Pläne sprachen von 1200 U-Boote, tatsächlich wurden von 1950 bis 1965 nicht weniger als 338 U-Boote in Dienst gestellt (überwiegend "Whiskeys", dazu "Romeos" und "Foxtrotts") um eine "Atlantiksperre" zu bauen. Wenn das jemanden an etwas errinern, ist dies kein Zufall
- so schnell wie möglich Fähig zu sein, amerikanischen Land anzugreifen, sprich bombardieren, erst mit nicht Atomare und wenn dann vorhanden mit Atomwaffen (das erste gab projekte wie die sog. "Whiskey One / Twin Cylinder", das zweite waren dann die ersten die "Golfs")

Die Idee, Atom U-Boote zu bauen, ist erst nach Anfang der Verwirklichung dieser Plannung (ca. 1948) gekommen.

Zitat:Zum einen natürlich aus militärischen Gründen, aber auch aus propagandatechnischen Gründen, wie zum Beispiel die Jagd, um die erste Nordpol "Unterquerung" oder das "Bedrohen" der gegnerischen Hemnisphäre mit ballistischen Raketen U-Booten.
Das stimmt.

Zitat:Diese Boote der ersten Generation (November, Hotel, Echo)waren überwiegend mit Konstruktionsmängeln belastet und nach westlichen Standards wahrscheinlich überhaupt nicht seetauglich.
Wenn das so schlimm gewesen wäre, dann wäre eine viel höhere Portion von den genannten Klassen gesunken.

Zitat:Wer noch mehr interessiert ist, dem empfehle ich das Buch "K-19 und die Geschichte der russischen Atom-U-Boote".
Von wem ist das Buch ?
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#13
@Joey T

Zitat:Aber was hilft das wenn mit Flüssigtreibstoff betriebene Torpedos oder Raketen das sichere U-Boot versenken
Dann brauchen der Westen auch keine Flugzeugträger die kann man auch leicht versenken!!!:pillepalle:
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#14
Tja wenn man nicht versteht, dann soll man schweigen. Denn soweit ich weiß hat es noch niemand geschaft einen Flugzeugträger mit seiner eigenen gefährlichen Muni zu versenken.
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#15
@Marc79

Welche moderne Armee hat es den schon versucht einen Flugzeugträger zu versenken???
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