(Allgemein) Bundeswehr – quo vadis?

[Quintus Fabius]

Leider hinter Bezahlschranke aber recht lesenswert:

https://www.spiegel.de/politik/deutschla...-so-app-sh

Ein paar Auszüge:

Und unter den 180.000 Bundeswehrsoldaten gibt es viele, die zum Sachbearbeiter taugen, aber nicht zum Kampf.

Ich würde sogar schreiben: zu viele.

Wissen Sie, wer keine Nachwuchssorgen hat? Die Infanterie, die Gebirgsjäger und die Fallschirmjäger. Also die, die wirklich kämpfen müssen.

Und leichte Infanterie ist günstiger als andere Kampftruppen und hat einen geringeren Aufwand was die Unterstützer und die Versorgung der Versorger angeht.

Gibt es in der leitenden Generalität genügend Persönlichkeiten, die der Größe der Aufgabe gewachsen sind? Um einen Einstellungswandel zu bewirken, müssen sie in die Truppe hineinwirken, mit Maßnahmen, die durchschlagen, die jeder Soldat spürt.

Die entscheidende Frage ! Wer in dieser Generalskaste könnte als Prokonsul tatsächlich Reformen durchführen ?!

30 Jahre lang verfolgte sie nicht ihren eigentlichen Zweck, die Androhung und Anwendung militärischer Gewalt, sondern beschäftigte sich mit sich selbst. Hauptsache, die Regeln wurden eingehalten, egal was hinten rauskommt.

Und daran wird sich nichts ändern, wenn niemand diesen gordischen Knoten mit Gewalt durchschlägt. Da in diesen 30 Jahren eine komplette Generation Soldaten innerhalb dieser Regeln und perfekt angepasst an diese großgezogen wurde, die überhaupt nicht mehr anders denken kann als die Formen immer dem Inhalt vorzuziehen.

Ein befreundeter Offizier hat unlängst gesagt: »Die Bundeswehr ist die vollendete Karikatur des Bürokratismus.«

Nichts hinzuzufügen. Das ist einfach perfekt auf den Punkt gebracht.