04.06.2023, 00:16
Mal ein weiterer spaßiger Einschub:
https://www.bundeswehr.de/de/organisatio...en-5581156
Mal abgesehen von den üblichen pawlowschen Reflexen die jetzt hier viele einschließlich meiner Wenigkeit sofort haben: das heißt natürlich auch eine Stunde länger im Dienst sein und entsprechend am Spätnachmittag später raus kommen usw.
Und wenn man länger und möglichst vorurteilsfrei darüber nachdenkt, ist das für mich insgesamt eher zwiespältig. Mehr und besserer Schlaf ermöglichen auch mehr Leistung. Andererseits sind viele Rekruten / Soldaten heutzutage (Internet, Smartphones, Filme etc) abends zu lange wach und gehen systematisch zu spät schlafen. Ein Fehler der bereits in den Schulen immer weiter verbreitet ist. Der für die Regeneration wesentliche Tiefschlaf kommt damit oft zu kurz. Geht man früher ins Bett, hat man diesen in der ersten Nachthälfte und dann ist frühes oder sogar sehr frühes Aufstehen überhaupt kein Problem.
Durch die aktuelle Lebensweise, wo Schüler immer erst um Mitternacht nach lauter Rechnerspielen ins Bett gehen und diese Gewohnheiten weiter ins Berufsleben tragen, ist nicht das frühe Aufstehen das Problem, sondern meiner Meinung nach das zu späte ins Bett gehen um die Freizeit zu maximieren.
Wenn man nun später anfängt zu arbeiten, so arbeitet man entsprechend länger, also wird man die Freizeit danach noch weiter in die Nacht ausdehnen etc.
Deshalb ist das meiner Meinung nach insgesamt vermutlich keine Lösung. Und es ist auch die Frage ob eine solche Anbiederung an Missstände tatsächlich die Abbrecherquoten senkt.
https://www.bundeswehr.de/de/organisatio...en-5581156
Zitat:Rekruten bei den Fallschirmjägern dürfen länger schlafen
Kürzlich hat der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, bei einem Vortrag in Kiel das Projekt Null-800 der Öffentlichkeit vorgestellt: Demnach sollen junge Rekrutinnen und Rekruten künftig ihren Dienst eine Stunde später beginnen, also länger schlafen dürfen. Durch flexible Anpassung an die neue Lebensrealität junger Soldaten soll die Abbrecherquote während der Grundausbildung gesenkt werden.
„Als eine lösungsorientierte Truppengattung scheuen wir Fallschirmjäger uns nicht davor, neue Wege zu gehen, um den Auftrag zu erfüllen“, sagt einer der Ausbildungsfeldwebel der Kompanie. Und der Auftrag lautet: junge Menschen für die Bundeswehr begeistern.
In zahlreichen Gesprächen stellte sich heraus, dass einer der Hauptgründe für diese „Widerrufe währenddessen“ die abrupte Umstellung der Lebensrealitäten war. Denn: Unterrichtsbeginn an den meisten Schulen ist um 8 Uhr. Demgegenüber steht in den meisten Dienststellen der reguläre Dienstbeginn bei der Bundeswehr um 7 Uhr.
Mal abgesehen von den üblichen pawlowschen Reflexen die jetzt hier viele einschließlich meiner Wenigkeit sofort haben: das heißt natürlich auch eine Stunde länger im Dienst sein und entsprechend am Spätnachmittag später raus kommen usw.
Und wenn man länger und möglichst vorurteilsfrei darüber nachdenkt, ist das für mich insgesamt eher zwiespältig. Mehr und besserer Schlaf ermöglichen auch mehr Leistung. Andererseits sind viele Rekruten / Soldaten heutzutage (Internet, Smartphones, Filme etc) abends zu lange wach und gehen systematisch zu spät schlafen. Ein Fehler der bereits in den Schulen immer weiter verbreitet ist. Der für die Regeneration wesentliche Tiefschlaf kommt damit oft zu kurz. Geht man früher ins Bett, hat man diesen in der ersten Nachthälfte und dann ist frühes oder sogar sehr frühes Aufstehen überhaupt kein Problem.
Durch die aktuelle Lebensweise, wo Schüler immer erst um Mitternacht nach lauter Rechnerspielen ins Bett gehen und diese Gewohnheiten weiter ins Berufsleben tragen, ist nicht das frühe Aufstehen das Problem, sondern meiner Meinung nach das zu späte ins Bett gehen um die Freizeit zu maximieren.
Wenn man nun später anfängt zu arbeiten, so arbeitet man entsprechend länger, also wird man die Freizeit danach noch weiter in die Nacht ausdehnen etc.
Deshalb ist das meiner Meinung nach insgesamt vermutlich keine Lösung. Und es ist auch die Frage ob eine solche Anbiederung an Missstände tatsächlich die Abbrecherquoten senkt.