24.05.2023, 19:43
(24.05.2023, 18:13)Quintus Fabius schrieb: Wie machen das eigentlich die deutschen Polizeien ?!
Relativ einfach: Da bewirbt man sich intern für Schreibtischjobs, wenn man sich für die Straße zu alt fühlt. Und da passt das auch deutlich besser von der Verteilung der Aufgaben und Dienstgrade her. Und wenn ich mich nicht irre, gibt es da auch mehr Flexibilität hinsichtlich der Verbindung von Dienstgrad und Tätigkeit. Auf Streife sieht man ja auch häufig mal höherrangige Beamte.
Dazu kommt, dass die härteste Arbeit (Hundertschaft) von allen am Anfang für ein paar Jahre gemacht werden muss. Bevor (zumindest in NRW) ein Polizist nach seinem Studium in den Streifendienst geht, hat er ein Jahr Praktikum und drei Jahre Dienst bei der Bereitschaftspolizei geleistet. Und erst aus dem dann folgenden Streifendienst heraus kann man sich für weitere Tätigkeiten bewerben, wobei natürlich dann Dienstzeit und -grad Einfluss auf die Postenvergabe haben.
Die Polizei ist da einfach viel geradliniger aufgestellt mit jungen Menschen im Einsatz und alten Menschen am Schreibtisch. Das hat natürlich den Nachteil, dass wenig junge in Führungspositionen gelangen, dafür findet man aber für jeden eine Verwendung bis zur Pension.