17.11.2022, 15:11
Die Lektüre dieses Interviews mit dem Inspekteur des Heeres lässt mich tatsächlich neu auf das "Zielbild Einsatzkräfte Heer" blicken.
Folgt man den Erläuterungen von Alfons Mais, stellt man fest, dass die komplette Struktur der beiden Panzerdivisionen sich auf nur zwei Aspekte zurückführen lässt:
1. Es sollen Brigaden mittlerer Kräfte eingeführt werden.
2. Die zugesagten schweren Beiträge für eFP/eVA/NFM müssen erbracht werden.
Und das war's. Keinerlei weitergehende Vision oder strukturelle Idee dahinter. Selbst der Ansatz, die schweren Brigaden konsequent mit vier Kampfbataillonen auszustatten, hängt nur an der Rotation für eFP/eVA. Es werden die schweren Truppen im für eFP/eVA/NFM erforderlichen Umfang beibehalten, auf den letzten Drücker einsatzfähig gemacht und dann der verbliebene Rest zu mittleren Kräften zusammengefasst, die den schweren Kräften vorausgeschickt werden können und ansonsten für IKM verwendbar sind. Dazu wird die Gebirgsjägerbrigade herausgenommen und "gerupft", um die erforderlichen DP zu erhalten.
Somit ist die neue (nicht ganz schlechte) Struktur der DSK das einzige, was man freiwillig zu Stande bringt. Alles andere ist aus der Not geboren.
Diese Erkenntnis macht es für mich nicht besser, die Ambitionslosigkeit ist fatal.
Aber es erklärt zumindest, wieso die Struktur so aussieht, wie sie es tut. Und sie ergibt so tatsächlich einen Sinn, wenn auch nur für die genannten Umstände. Diese Struktur stellt die einfachste Lösung dafür dar, die Einsatzverpflichtungen zu erfüllen und trotzdem den eigenen Irrweg bei den mittleren Kräften nicht verlassen zu müssen.
Zitat:Da baut sich eine Auftragspyramide auf, mit der wir uns jetzt auseinandersetzen müssen. Das führt natürlich zu strukturellen Anpassungsmaßnahmen.
Folgt man den Erläuterungen von Alfons Mais, stellt man fest, dass die komplette Struktur der beiden Panzerdivisionen sich auf nur zwei Aspekte zurückführen lässt:
1. Es sollen Brigaden mittlerer Kräfte eingeführt werden.
2. Die zugesagten schweren Beiträge für eFP/eVA/NFM müssen erbracht werden.
Und das war's. Keinerlei weitergehende Vision oder strukturelle Idee dahinter. Selbst der Ansatz, die schweren Brigaden konsequent mit vier Kampfbataillonen auszustatten, hängt nur an der Rotation für eFP/eVA. Es werden die schweren Truppen im für eFP/eVA/NFM erforderlichen Umfang beibehalten, auf den letzten Drücker einsatzfähig gemacht und dann der verbliebene Rest zu mittleren Kräften zusammengefasst, die den schweren Kräften vorausgeschickt werden können und ansonsten für IKM verwendbar sind. Dazu wird die Gebirgsjägerbrigade herausgenommen und "gerupft", um die erforderlichen DP zu erhalten.
Somit ist die neue (nicht ganz schlechte) Struktur der DSK das einzige, was man freiwillig zu Stande bringt. Alles andere ist aus der Not geboren.
Diese Erkenntnis macht es für mich nicht besser, die Ambitionslosigkeit ist fatal.
Aber es erklärt zumindest, wieso die Struktur so aussieht, wie sie es tut. Und sie ergibt so tatsächlich einen Sinn, wenn auch nur für die genannten Umstände. Diese Struktur stellt die einfachste Lösung dafür dar, die Einsatzverpflichtungen zu erfüllen und trotzdem den eigenen Irrweg bei den mittleren Kräften nicht verlassen zu müssen.