13.08.2022, 15:59
Meine Meinung zur geplanten Heeresstruktur
positiv:
- Divisionstruppen
- GebJg in der DSK, "Erleichterung" der GebJg
- Korpstruppen als Teil der DSK
- Änderung der D/F-Pioniere von Pz- zu mittleren Pionieren
- Umbau LL-1, Eigenständiges EGB-Regiment
- Integration 13.NL-Bg
- Anpassung der Strukturen von 23. und LL1 an die 11.NL
negativ:
- Zu viele Btl.-Stäbe (jeweils Brigade- und Divisionstruppen)
- Aufgabe der Sonderstruktur JgBtl 291
- volle Integration der dtA D/F in eine PzDiv
- Unterschiedliche Struktur 37. und 43. Bg
- 2 mittlere Brigaden statt max. einer je Division
- Zu geringer Anteil Kampftruppen, vor allem in der 41.Bg
- Konfuse Zuordnung der einzelnen Bataillone zu den Brigaden, vor allem der 21.
- DSK-Artillerie in Bautzen statt in Idar-Oberstein
- Ein Btl. der LL1 in Seedorf trotz des dortigen Aufbaus KrDispNatKV und DSK-AufklBtl
Unverständnis:
- nicht aktive Fernspäher???
- Warum ist die GÜZ-Reserve bei einer mittleren Brigade?
- Warum wird Munster auf RCH umgestellt, während in Osterheide RCH und PzH neu aufgestellt werden? Warum bleiben nicht die PzH in Munster und Osterheide wird komplett mit RCH aufgestellt?
Verwirrung:
- In der Grafik findet sich das 20.Btl der 11.NL-Bg als aktiver Truppenteil. Bisher war das ein Reservebataillon und ich finde dazu auch keine andere Info. Weiß da jemand, ob das einfach ein Fehler in der Grafik ist?
- Die Grafik lässt es so aussehen, als würden die M3 Amphibien und weiteren Korpstruppen dem Kommando Hubschrauber unterstellt werden.
Ergänzungen/Einzelkritiken:
- Die Struktur ist an vielen Stellen ungleichmäßig und ergibt so wenig Sinn, vor allem mit Blick auf die Stationierungen. Bspw. hat die 37. PzGrenBg vier Kamptruppenbtl, während ihr Gegenstück in der 1. PzDiv (43.NL) nur derer 3 besitzt. Würde man nun der 37. das sowieso weit abgelegene 212.Btl wegnehmen, damit das 413. in der 21.Bg ersetzen und dieses an die 41.Bg zurückgeben, wäre alles deutlich gleichmäßiger strukturiert und auch näher beieinander stationiert. Das GÜZ-Reservebtl. käme dann zur 37.PzGrenBg und wäre nicht als schwerer Verband bei Radbeweglichen Kräften angesiedelt. Zudem verlagert sich der Anteil der Reserve damit von Rad zu Kette, was dem IKM-/Friedensbetrieb entgegen kommt.
- Es ist auch nicht nachzuvollziehen, warum die beiden Verbände in Augustdorf voneinander getrennt werden, anstatt dass man das separat stationierte 33. aus der L9 abgibt.
- Die 21.Bg besteht in der Planung zudem komplett aus bisherigen Jägerbtl., während die 41. bisherige Grennis umschulen soll. Ein Durchmischen wäre da mMn die bessere Lösung, es sei denn man will hier zwei unterschiedliche Formen mittlerer Kräfte ausformen.
- Es sind mMn zu viele speziell qualifizierte Kräfte in Seedorf vorgesehen. Aus dem einen Fsjg-Regiment +2 Kp sollen dort ein EGB-Regiment, ein AufklBtl und ein FsjgBtl werden. Das könnte schwierig werden. Ich würde daher das dritte FsjgBtl der LL1 eher woanders aufstellen, z.B. in Schwarzenborn. Stattdessen sollten die Fernspäher eigentlich besser im Saarland neu entstehen, wo ja schon ein paar davon stationiert sind.
- Die D/F als deutsche Brigade mit französischen Beistellungen vorzusehen, halte ich für keine sinnvolle Lösung. Entweder man hat eine Brigade aus zwei nationalen Anteilen gleicher Größe - die für sich genommen als Regimenter agieren könnten - oder man lässt es einfach sein. Aber eine deutsche mittlere Brigade fest in einer PzDiv einplanen, die alleine schwächer ist als die anderen, aber mit ihren französischen Anteilen wiederum deutlich größer, wenn auch so nur unwahrscheinlich überhaupt verfügbar... das bringt einfach nichts und wird nur dazu führen, dass Frankreich sich aus dem Konzept verabschieden wird.
- Bevor man der 13.NL ein dt. InfBtl unterstellt, sollte man hier erstmal für eine Artilleriekomponente sorgen. Die Holländer haben bisher afaik nichts zwischen der PzH und den Mörsern vorgesehen, so dass es hier eine problematischere Lücke geben wird als ein weiteres Kampftruppenbtl, für das wir eh nicht ausreichend Mannschaften zusammen bekommen werden.
und damit kommen wir auch schon zum Wichtigsten Punkt: Es ist deutlich mehr Struktur als Personal da. Also entweder hat man tolle Pläne für ganz viel sinnvoll integrierte Reservisten, oder man konstruiert hier nichts weiter als eine hohle Struktur mit zu wenig Kampftruppe und zu viel Stäben. Aber da war ja mit zu rechnen.
positiv:
- Divisionstruppen
- GebJg in der DSK, "Erleichterung" der GebJg
- Korpstruppen als Teil der DSK
- Änderung der D/F-Pioniere von Pz- zu mittleren Pionieren
- Umbau LL-1, Eigenständiges EGB-Regiment
- Integration 13.NL-Bg
- Anpassung der Strukturen von 23. und LL1 an die 11.NL
negativ:
- Zu viele Btl.-Stäbe (jeweils Brigade- und Divisionstruppen)
- Aufgabe der Sonderstruktur JgBtl 291
- volle Integration der dtA D/F in eine PzDiv
- Unterschiedliche Struktur 37. und 43. Bg
- 2 mittlere Brigaden statt max. einer je Division
- Zu geringer Anteil Kampftruppen, vor allem in der 41.Bg
- Konfuse Zuordnung der einzelnen Bataillone zu den Brigaden, vor allem der 21.
- DSK-Artillerie in Bautzen statt in Idar-Oberstein
- Ein Btl. der LL1 in Seedorf trotz des dortigen Aufbaus KrDispNatKV und DSK-AufklBtl
Unverständnis:
- nicht aktive Fernspäher???
- Warum ist die GÜZ-Reserve bei einer mittleren Brigade?
- Warum wird Munster auf RCH umgestellt, während in Osterheide RCH und PzH neu aufgestellt werden? Warum bleiben nicht die PzH in Munster und Osterheide wird komplett mit RCH aufgestellt?
Verwirrung:
- In der Grafik findet sich das 20.Btl der 11.NL-Bg als aktiver Truppenteil. Bisher war das ein Reservebataillon und ich finde dazu auch keine andere Info. Weiß da jemand, ob das einfach ein Fehler in der Grafik ist?
- Die Grafik lässt es so aussehen, als würden die M3 Amphibien und weiteren Korpstruppen dem Kommando Hubschrauber unterstellt werden.
Ergänzungen/Einzelkritiken:
- Die Struktur ist an vielen Stellen ungleichmäßig und ergibt so wenig Sinn, vor allem mit Blick auf die Stationierungen. Bspw. hat die 37. PzGrenBg vier Kamptruppenbtl, während ihr Gegenstück in der 1. PzDiv (43.NL) nur derer 3 besitzt. Würde man nun der 37. das sowieso weit abgelegene 212.Btl wegnehmen, damit das 413. in der 21.Bg ersetzen und dieses an die 41.Bg zurückgeben, wäre alles deutlich gleichmäßiger strukturiert und auch näher beieinander stationiert. Das GÜZ-Reservebtl. käme dann zur 37.PzGrenBg und wäre nicht als schwerer Verband bei Radbeweglichen Kräften angesiedelt. Zudem verlagert sich der Anteil der Reserve damit von Rad zu Kette, was dem IKM-/Friedensbetrieb entgegen kommt.
- Es ist auch nicht nachzuvollziehen, warum die beiden Verbände in Augustdorf voneinander getrennt werden, anstatt dass man das separat stationierte 33. aus der L9 abgibt.
- Die 21.Bg besteht in der Planung zudem komplett aus bisherigen Jägerbtl., während die 41. bisherige Grennis umschulen soll. Ein Durchmischen wäre da mMn die bessere Lösung, es sei denn man will hier zwei unterschiedliche Formen mittlerer Kräfte ausformen.
- Es sind mMn zu viele speziell qualifizierte Kräfte in Seedorf vorgesehen. Aus dem einen Fsjg-Regiment +2 Kp sollen dort ein EGB-Regiment, ein AufklBtl und ein FsjgBtl werden. Das könnte schwierig werden. Ich würde daher das dritte FsjgBtl der LL1 eher woanders aufstellen, z.B. in Schwarzenborn. Stattdessen sollten die Fernspäher eigentlich besser im Saarland neu entstehen, wo ja schon ein paar davon stationiert sind.
- Die D/F als deutsche Brigade mit französischen Beistellungen vorzusehen, halte ich für keine sinnvolle Lösung. Entweder man hat eine Brigade aus zwei nationalen Anteilen gleicher Größe - die für sich genommen als Regimenter agieren könnten - oder man lässt es einfach sein. Aber eine deutsche mittlere Brigade fest in einer PzDiv einplanen, die alleine schwächer ist als die anderen, aber mit ihren französischen Anteilen wiederum deutlich größer, wenn auch so nur unwahrscheinlich überhaupt verfügbar... das bringt einfach nichts und wird nur dazu führen, dass Frankreich sich aus dem Konzept verabschieden wird.
- Bevor man der 13.NL ein dt. InfBtl unterstellt, sollte man hier erstmal für eine Artilleriekomponente sorgen. Die Holländer haben bisher afaik nichts zwischen der PzH und den Mörsern vorgesehen, so dass es hier eine problematischere Lücke geben wird als ein weiteres Kampftruppenbtl, für das wir eh nicht ausreichend Mannschaften zusammen bekommen werden.
und damit kommen wir auch schon zum Wichtigsten Punkt: Es ist deutlich mehr Struktur als Personal da. Also entweder hat man tolle Pläne für ganz viel sinnvoll integrierte Reservisten, oder man konstruiert hier nichts weiter als eine hohle Struktur mit zu wenig Kampftruppe und zu viel Stäben. Aber da war ja mit zu rechnen.