03.02.2022, 13:53
Um das mal kurzmöglichst zusammen zu fassen:
wir brauchen 9 (in Worten NEUN) Jahre um die Jäger-Bataillone aus den aktuellen Brigaden heraus zu lösen um damit eine sinnfreie reine Jäger-Brigade aufzustellen, damit diese dann ihre GTK abgibt, damit man dann damit eine der Panzergrenadier-Brigaden ausrüstet und damit die Marder ersetzt, damit man keine weiteren PUMA mehr kaufen muss.
Beeindruckend ! Vor allem die Geschwindigkeit dieser überaus radikalen, ja geradezu revolutionären Umbrüche ist wohl einzigartig in der Kriegsgeschichte.
Allgemein:
Abgesehen von den beschriebenen systeminhärenten Problemstellungen welche jede Lösung extrem behindern, ist ein weiterer, sekundärer Grund für die Fehlentwicklungen in dieser Bundeswehr dass was ich immer mit mangelndem Fokus, und mangelnder Schwerpunkt-Bildung meine.
Viele (auch hier im Forum) gehen ja davon aus, dass eine Armee sehr viele verschiedene Fähigkeiten abdecken muss, weil sie sonst keine Armee ist und ansonsten bei bestimmten Aufgaben auf andere angewiesen wäre.
Statt diese Aufgaben selbst in Frage zu stellen, in Frage zu stellen auf welche Art und Weise man an sich kämpft, neue Formen des Kampfes zu entwickeln und spezifische Schwerpunkte zu bilden, wird weiterhin versucht in möglichst epischer Breite mit völlig unzureichender Tiefe zu agieren. Das zieht sich seit zwei Dekaden durch die ganze Rüstungsmisere.
Selbst wenn man keine revolutionären Sprünge wagt, oder wagen kann, sollte man etliches komplett in Frage stellen, nicht weil es an sich falsch wäre, sondern weil es für uns und die gegebenen Umstände falsch ist. Das reicht von den schweren Transporthubschraubern über die Kampfpanzer bis hin zur San-Truppe, dem Wach-Bataillon über die neu zu bauenden Kriegsschiffe bis hin zu den Feldjägern. Überall gäbe es Felder, die man ganz bewusst und gezielt auslassen könnte um die dadurch frei werdenden Mittel in den Schwerpunkt zu investieren.
Auch in Bezug auf die Teilstreitkräfte muss ein solcher Schwerpunkt her. Die Diskussion hatten wir ja schon hier im Forum. Wir können es uns schlicht und einfach nicht mehr leisten so weiter zu verfahren wie bisher (wortwörtlich wie übertragen). Das Primat der Breite vor der Tiefe hat einen Punkt erreicht, an dem die Kampfkraft insgesamt irrelevant geworden ist.
Für jedes Feld dass man streichen oder kürzen könnte gibt es natürlich sehr gute Argumente. Und es handelt sich oft um zweifelsohne sehr wichtige und nützliche Funktionen, man nehme beispielsweise die schweren Transporthubschrauber. Ich bin überhaupt nicht gegen die als System an sich, ihr enormer Nutzen ist unbestreitbar, aber in unserer aktuellen Verfasstheit und den realen Umständen geschuldet geht es eben nicht.
Selbst ohne radikale Reformen mit einer völlig anderen Armee die auf eine völlig andere Kampfweise setzt (dazu gäbe es eine ganze Reihe von Konzepten) könnte man also innerhalb der BW mit dem was real ist zumindest einen Teil der Kampfkraft wiederherstellen, dies aber nur dann, wenn man die Mittel auf diesen konzentriert.
Ob dass dann dem Verständnis einiger nach noch eine Armee ist, oder eine vollständige Armee, oder nicht, spielt dafür gar keine Rolle. Deshalb ja auch beispielsweise meine Bewunderung für das USMC, dass konsequent einen Schwerpunkt verfolgt und dadurch innerhalb dieses Schwerpunktes eine immense Überlegenheit generiert (auch die Diskussion hatten wir ja hier bereits).
Meiner Meinung nach wäre es besser so als wie es jetzt ist.
wir brauchen 9 (in Worten NEUN) Jahre um die Jäger-Bataillone aus den aktuellen Brigaden heraus zu lösen um damit eine sinnfreie reine Jäger-Brigade aufzustellen, damit diese dann ihre GTK abgibt, damit man dann damit eine der Panzergrenadier-Brigaden ausrüstet und damit die Marder ersetzt, damit man keine weiteren PUMA mehr kaufen muss.
Beeindruckend ! Vor allem die Geschwindigkeit dieser überaus radikalen, ja geradezu revolutionären Umbrüche ist wohl einzigartig in der Kriegsgeschichte.
Allgemein:
Abgesehen von den beschriebenen systeminhärenten Problemstellungen welche jede Lösung extrem behindern, ist ein weiterer, sekundärer Grund für die Fehlentwicklungen in dieser Bundeswehr dass was ich immer mit mangelndem Fokus, und mangelnder Schwerpunkt-Bildung meine.
Viele (auch hier im Forum) gehen ja davon aus, dass eine Armee sehr viele verschiedene Fähigkeiten abdecken muss, weil sie sonst keine Armee ist und ansonsten bei bestimmten Aufgaben auf andere angewiesen wäre.
Statt diese Aufgaben selbst in Frage zu stellen, in Frage zu stellen auf welche Art und Weise man an sich kämpft, neue Formen des Kampfes zu entwickeln und spezifische Schwerpunkte zu bilden, wird weiterhin versucht in möglichst epischer Breite mit völlig unzureichender Tiefe zu agieren. Das zieht sich seit zwei Dekaden durch die ganze Rüstungsmisere.
Selbst wenn man keine revolutionären Sprünge wagt, oder wagen kann, sollte man etliches komplett in Frage stellen, nicht weil es an sich falsch wäre, sondern weil es für uns und die gegebenen Umstände falsch ist. Das reicht von den schweren Transporthubschraubern über die Kampfpanzer bis hin zur San-Truppe, dem Wach-Bataillon über die neu zu bauenden Kriegsschiffe bis hin zu den Feldjägern. Überall gäbe es Felder, die man ganz bewusst und gezielt auslassen könnte um die dadurch frei werdenden Mittel in den Schwerpunkt zu investieren.
Auch in Bezug auf die Teilstreitkräfte muss ein solcher Schwerpunkt her. Die Diskussion hatten wir ja schon hier im Forum. Wir können es uns schlicht und einfach nicht mehr leisten so weiter zu verfahren wie bisher (wortwörtlich wie übertragen). Das Primat der Breite vor der Tiefe hat einen Punkt erreicht, an dem die Kampfkraft insgesamt irrelevant geworden ist.
Für jedes Feld dass man streichen oder kürzen könnte gibt es natürlich sehr gute Argumente. Und es handelt sich oft um zweifelsohne sehr wichtige und nützliche Funktionen, man nehme beispielsweise die schweren Transporthubschrauber. Ich bin überhaupt nicht gegen die als System an sich, ihr enormer Nutzen ist unbestreitbar, aber in unserer aktuellen Verfasstheit und den realen Umständen geschuldet geht es eben nicht.
Selbst ohne radikale Reformen mit einer völlig anderen Armee die auf eine völlig andere Kampfweise setzt (dazu gäbe es eine ganze Reihe von Konzepten) könnte man also innerhalb der BW mit dem was real ist zumindest einen Teil der Kampfkraft wiederherstellen, dies aber nur dann, wenn man die Mittel auf diesen konzentriert.
Ob dass dann dem Verständnis einiger nach noch eine Armee ist, oder eine vollständige Armee, oder nicht, spielt dafür gar keine Rolle. Deshalb ja auch beispielsweise meine Bewunderung für das USMC, dass konsequent einen Schwerpunkt verfolgt und dadurch innerhalb dieses Schwerpunktes eine immense Überlegenheit generiert (auch die Diskussion hatten wir ja hier bereits).
Meiner Meinung nach wäre es besser so als wie es jetzt ist.