04.06.2021, 18:21
(04.06.2021, 15:31)aramiso schrieb: Diese Anbiederung an den Mainstream ist peinlich und wird sicher nicht dazu führen, dass die Bewerbungen zunehmen.
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hoc...70174.html
Zitat:Von Rang 18 auf 1: Der Sprung, den die Bundeswehr im „Fachkräfte-Barometer“ des Marktforschungsinstituts Trendence gemacht hat, ist durchaus beachtlich. 9,2 Prozent der Befragten gaben an, sich am ehesten dort zu bewerben – ein Zuwachs von 5,2 Prozent.
Natürlich ist daran weniger die "Anbiederung an den Mainstream" (sic!) schuld, als vielmehr die aktuelle Situation, von der der Öffentliche Dienst aufgrund seiner Sicherheit generell profitiert, aber was sollte die von der Wehrpflicht befreite Bundeswehr denn anders machen, als auch inhaltlich mit der Zeit zu gehen und sich daher den Themen zuwenden, die den potenziellen Bewerbern in der Summe wichtig ist?
Natürlich steht es jedem frei von diesen Entwicklungen bei der Bundeswehr und in der Gesellschaft allgemein zu halten, was er will, aber eine ablehnende Haltung hat keine realitätsverändernde Wirkung.
Meines Erachtens ist das aber weiterhin die völlig falsche Diskussion, die hier geführt wird. Und wenn ich schon höre, dass die USA, Frankreich oder Großbritannien als Positivbeispiele genannt werden, liegt weiterhin meine Vermutung nahe, dass über die dortigen Verhältnisse einfach nicht genug bekannt ist. Weder hinsichtlich deren Anpassung an gesellschaftliche Strömungen, noch hinsichtlich Ausrüstung, Klarstand, Zielorientierung, usw.. Man schaue sich doch als Beispiel nur mal das erst kürzlich veröffentliche Zukunftspapier für die britischen Streitkräfte an.