05.08.2023, 13:04
Es wäre in der Tat so, dass eine solche Intervention ein Zeichen wäre, dass man versucht in Afrika sich ein wenig zu emanzipieren - und weder in Lethargie versinkt noch gleich nach der UN ruft (die in der Vergangenheit sich in Afrika nicht gerade nicht eben ruhmreich verhalten hatte).
Und es wäre auch ein Zeichen dafür, dass man a) sich die Einmischungen von außerhalb so nicht mehr ganz gefallen lassen möchte und b) auch dem Ausland afrikanische Handlungsfähigkeit und den Willen, gegen diesen Juntaismus vorzugehen, aufzeigt.
Ob dann eine solche Operation einen krönenden Abschluss findet oder aber ob der Sahel im Wirrwarr versinkt, wo sich die ECOWAS mit Warlords, Islamisten und Söldnern herumschlägt und wo Kriegsverbrechen dann an der Tagesordnung sind - quasi eine Neuauflage der Kongokriege zu Beginn des Jahrtausends, nur eben im westlichen Sahel -, das müssen wir abwarten.
Aktuelles:
Schneemann
Und es wäre auch ein Zeichen dafür, dass man a) sich die Einmischungen von außerhalb so nicht mehr ganz gefallen lassen möchte und b) auch dem Ausland afrikanische Handlungsfähigkeit und den Willen, gegen diesen Juntaismus vorzugehen, aufzeigt.
Ob dann eine solche Operation einen krönenden Abschluss findet oder aber ob der Sahel im Wirrwarr versinkt, wo sich die ECOWAS mit Warlords, Islamisten und Söldnern herumschlägt und wo Kriegsverbrechen dann an der Tagesordnung sind - quasi eine Neuauflage der Kongokriege zu Beginn des Jahrtausends, nur eben im westlichen Sahel -, das müssen wir abwarten.
Aktuelles:
Zitat:Nach Putschhttps://www.tagesschau.de/ausland/afrika...r-100.html
Nachbarländer planen Intervention in Niger
Stand: 05.08.2023 11:00 Uhr
Als Antwort auf den Putsch in Niger haben die Nachbarländer einen Plan für eine mögliche militärische Intervention entworfen. Die Militärmachthaber ernannten nun den führenden Kopf hinter dem Putsch, Barmou, zum neuen Chef der Streitkräfte. Die westafrikanischen Staaten bereiten sich auf ein bewaffnetes Eingreifen gegen die neuen Militärmachthaber in Niger vor. [...]
"Alle Elemente, die für eine eventuelle Intervention erforderlich sind, wurden hier dargelegt und verfeinert", sagte Abdel-Fatau Musah, Ecowas-Kommissar für politische Angelegenheiten, Frieden und Sicherheit. Wenige Stunden zuvor hatte Nigerias Präsident, Bola Tinubu, Medienberichten zufolge den Senat seines Landes um Zustimmung für ein militärisches Eingreifen in Niger gebeten. Tinubu sitzt auch ECOWAS vor. [...]
Die Staatengemeinschaft erneuerte ihre den Putschisten bis Sonntag gesetzte Frist, um den gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum wieder einzusetzen. Ansonsten werde man sie "zwingen", so Musah. [...] Nach der Fristsetzung und Androhung militärischer Gewalt besetzte die Junta mehrere wichtige Posten bei den Streitkräften neu: Putschgeneral Moussa Salao Barmou wird deren neuer Stabschef. Zuvor war Barmou Chef der Spezialeinsatzkräfte. Er gilt als führender Kopf hinter dem Putsch. Zudem seien weitere wichtige Positionen im Heer und der Luftwaffe mit Getreuen der Putschisten besetzt worden, teilten die Militärmachthaber mit.
Schneemann