Frankreich lässt sich nicht spalten
#38
Gehen wir mal die Ethnogenese der Franzosen an: Die primär keltische Bevölkerung (Indoeuropäer) wurde von Rom (Indoeuropäer) erobert, es gab eine nennenswerte römische Einwanderung, primär aus Norditalien. Die dort lebende Bevölkerung war selbst keltischer Abstammung, und mischte sich mit Römern. Die Einwanderer waren daher mehrheitlich Keltoromanen. Die entstandene keltoromanische Bevölkerung unterschied sich daher wenig bis nicht von der keltoromanischen Bevölkerung Norditaliens (oder Nordspaniens, welches ebenfalls keltisch / keltiberisch besiedelt war). Dann wanderten germanische Stämme (Indoeuropäer) in das Gebiet ein und wurden assimiliert.

Aus der Assimilation der Franken (Indoeuropäer) in die keltoromanische Bevölkerung entstand Frankreich.

Dazu traten noch gewisse nordgermanische Elemente in der Normandie (Indoeuropoäer). Eine nennenswerte Einwanderung aus Spanien hat es nicht gegeben, es gab keine hunnische Einwanderung nach Frankreich und insgesamt sind die Franzosen als Ethnie im Prinzip:

Ethnische Franzosen = Keltoromanen die einen Anteil Germanen assimiliert haben.

Das in kleinen Gruppen auch alle möglichen anderen sich niedergelassen haben spielt überhaupt keine Rolle. Tatsächlich ist in Wahrheit die Vermischung geringer, als es der gegenwertige Zeitgeist wahrhaben will. Beispielsweise weichen die Bewohner der Westnormandie noch heute genetisch deutlich vom Rest der Franzosen hab und sind genetisch viel enger mit den Skandinaviern verwandt von denen sie abstammen.

Der Zeitgeist heute will, dass immer schon alles kunterbunt gemischt war. Dem ist nicht so. Tatsächlich ist es erstaunlich wie wenig Mischung es früher gab und wie weitgehend Gruppen unter sich blieben. Die Ausschließung von anderen war früher viel drastischer als heute und die aktuellen Entwicklungen sind ein Novum in der Geschichte Europas. Gerade diese Trennung hat die Vielfalt Europas hervor gebracht.

Zitat:Was Le Pen angeht,

Die Front National hat Jean-Marie Le Pen 2015 aus ihrer Partei ausgeschlossen. Marine Le Pen hat hingegen in ihrem Wahlkreis nicht weniger als 60,52 % erhalten und stand in der Stichwahl mit Macron. Bis Macron plötzlich hochzog führte Marine Le Pen in allen Umfragen mit 30 % sogar.

Und heute gibt es neben der Rassemblement National zudem noch eine ganze Reihe weiterer kleinerer nationalistischer Parteien, die aber alle nicht miteinander können. Insgesamt sind weite Teile Frankreichs stark nach rechts gerückt, dass möchte ich nicht als Kritik verstanden wissen. Die Bevölkerung aber ist im Prinzip gespalten. ca 1/4 sind im Prinzip Migranten, und die verbliebenen Franzosen teilen sich auf in 1/4 Linke, 1/4 Rechte und dem Rest ist es egal. Diese Spaltung verhindert jede entschlossene Handlung gegen die vollständige Übernahme Frankreichs durch Einwanderer, die vom aktuellen Stand ausgehend noch in diesem Jahrhundert erfolgen wird.

Zitat:Die Fr Armee ist 3B, wie die Fussbalnationalmannschaft Blanc , Black, Beur (Kürzel für arabischstämmige)

Und das ist eben eine Entwicklung die Frankreich ethnisch und kulturell dauerhaft verändert.

Im Endeffekt entsteht also aktuell ein neues Frankreich, ein neues französisches Volk das eben nicht mehr das Alte sein wird welches es seit Karl dem Großen war. Heute machen Personen mit Migrationshintergrund in Frankreich bereits mehr als 20 % der Bevölkerung aus, vor allem aber bei den Jüngeren noch deutlich mehr. Sterben die noch lebenden älteren Generationen der Franzosen wird sich das ganze dramatisch verschieben.

Die Einwanderung nimmt dabei seit Jahren ständig zu, wobei der größte Teil dieser Einwanderung Familiennachzug ist. Dadurch beschleunigt sich die diese Entwicklung dramatisch. Meiner Ansicht nach überfordert sie die Integrationsfähigkeit der Franzosen und wird (wenn sich nicht jetzt etwas dauerhaft ändert) Frankreich schwer schaden bzw. die Franzosen als Ethnie und auch kulturell nachhaltig völlig verändern (und das ist noch das positivere Ergebnis).

Das Migrationssaldo in Frankreich ist seit 10 Jahren nur positiv und die Mehrzahl der Einwanderer sind Nordafrikaner. Wenn man diese Entwicklung so fortschreibt werden die Franzosen in einigen Jahrzehnten aufhören als Volk zu existieren. Was sich dann Frankreich nennt wird nicht mehr Frankreich sein.

Positiv sollte man anmerken, dass die Geburtenrate französischer Frauen deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegt und die Geburtenrate der Frauen der Einwanderer nicht so hoch ist wie beispielsweise in Deutschland. Frankreich hat immer noch ein gewisses Plus bei den Geburten und das könnte man durchaus auch noch ausbauen. Zudem passen sich die Geburtenraten der Einwanderer in Frankreich schneller an die der Französinnen an als dies in Deutschland der Fall ist.
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Frankreich lässt sich nicht spalten - von lime - 18.10.2020, 22:40
RE: Frankreich lässt sich nicht spalten - von Quintus Fabius - 21.11.2020, 18:47
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