02.06.2013, 09:36
Zitat:1: Entweder du bläst den Einsatz ab und stellst damit binnen weniger Jahre wieder die Ausgangslage von 2001 her, womit alles bisher geleistete umsonst war.
Willkommen in der Realität! Genau das wird passieren. Ein Freund von mir ist Fallschirmjäger und war in Afg. Die meisten Soldaten die dort waren sagen das. Und jeh früher wir das akzeptieren würden, um so schneller würden unsere Politiker begreifen die Truppen dort schnell abzuziehen. Meinst Du das ein neues Kontingent mit 600-800 Mann etwas an der Gesamtsituation im Lande Afghanistan etwas ändern? Nö! Kostet nur weiter, mehr nicht. Alles andere erachte ich als naiv! :mrgreen: Dazu steht in der FAZ folgendes!
Zitat:berichtet der Soldat. Inzwischen gebe es nahezu täglich Anschläge und Angriffe auf deutsche und afghanische Truppen sowie auf die dort lebenden Menschen. „Ich hoffe nur, dass die Lage nicht allzu schnell kippt und wir hier heil herauskommen.“ Der Verteidigungsexperte einer Regierungsfraktion wirkt resigniert: die Bemühungen der zurückliegenden drei Jahre seien „alles in allem vergeblich“ gewesen.
Was für einen Müll redet also unser Verteidigungsminister, sowie Außenminister vor der Presse das die Sicherheitslage so gut geworden ist das man die einzelnen Distrikte wieder in den Verantwortungsbereich der Afg legen könnte. Nichts ist! Wenn Du da Ruhe haben möchtest mußt Du mit großer Mannstärke über Jahrzehnte vor Ort bleiben. Siehe Deutschland nach dem 2ten Weltkrieg! (Ist ein etwas heftiger Vergleich, doch der mußte jetzt ran um ein positiv Bsp heranzuziehen) Was meinst du was gewesen wäre wenn hierzulande die Alliierten das Land nicht besetzt behalten hätten. Es wäre über kurz oder lang weitergegangen. Und das egal in welche Richtung. Sei es Bürgerkrieg, oder ein anderer Konflikt. Oder blicke mal auf den Balkan. Wie lange sind dort schon Soldaten stationiert. Und es schwelt noch immer. Was ich damit sagen will das man es hier mit einem Generationen übergreifenden Problem zu tun hat. Man muss die Herzen der Kinder und der Jungen Generation erreichen. Nicht die alten. Die sind verblendet und so negativ (auch durch ihre Erlebnisse geprägt) das diese es wahrlich schwer haben sich auf neues einzustellen. Erstaunlicher Weise hatten die alliierten damals voraussichtlich mehr Vorausblick als die heutigen. Und damals war man auch schon mit asymmetrischen Bedrohungen konfrontiert. Das ist keine Entwicklung der Neuzeit! Schau dir damals den französischen-, russischen-,serbischen-,deutschen usw. Wiederstand an. Sie alle haben mit Guerillataktik ("asymmetrisch") gekämpft. Aber das führt an dieser Stelle nun zu weit! Fakt ist das Afg absolut gescheitert ist und jeder gefallene ISAF Soldat einer zu viel war für diese Menschen da unten. Das ist meine Sicht! Der NATO-Führung ist es nicht gelungen die Menschen für sich zu gewinnen. Und das aus unterschiedlichsten Gründen.
Zitat:Soll ich raten? Playtime der Tiger war vorbei, deshalb wurden sie durch die Apachen abgelöst. Mich wunderts aber nicht, dass diese Angaben nicht gemacht werden. Immerhin sind das Presseberichte und keine detaillierten Einsatzberichte, die das Informationsbedürfnis von Militär-Enthusiasten befriedigen sollen
Das war von mir naiv. Mit der Playtime....das ist natürlich ein Punkt an den ich noch nicht gedacht habe :wink: Würde mich aber trotzdem interessieren!
Zitat:Steht das so im Artikel? Wenn ja muss ichs überlesen haben, ansonsten war dies der erste öffentlich bekanntgewordene (!) Einsatz des UHT. Würde mich wundern, wenn in den 3 oder 4 Monaten seit Herstellen der Einsatzbereitschaft keine scharfen Einsätze geflogen wurden.
Nö, habe das zumindest mal so interpretiert! Es ist mir schon klar das dies der einzig in der Presse bekannt gewordene Einsatz ist :!: . Die anderen Einsätze die bekannt sind beziehen sich zu meist auf Konvoischutz.