(See) Fregatte Klasse F123 (Brandenburg-Klasse)
(31.03.2024, 14:05)iRUMO schrieb: Mir erschließt sich die Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens nicht. Sämtliche unserer Überwasserkampfeinheiten (K130, F124, F125) sowie die EGV702 und der EF nutzen das Kaliber 27 mm. Nun ist die Nutzung von ABM-Munition durchaus ein legitimer Grund für einen Kaliberwechsel, aber doch bitte systematisch. Stattdessen Umstellung bei der F123, die Mitte der 2030er außer Dienst gestellt wird, während alle Neubauten einschließlich des direkten Nachfolgers F126 zzgl. K130 2. Los wieder auf 27 mm. setzen. D. h. ca. zehn Jahre Parallelnutzung mit allen logistischen Nachteilen nur um dann wieder auf dem Stand von heute zu sein. Ich verstehe es nicht.

Die gefühlten logistischen Nachteile der Bundeswehr, die zum Großteil aus deren eigenem Verschulden und Unvermögen resultieren, sind aus meiner Sicht zum Glück scheinbar nicht für alle Teile der Bundeswehr eine willkommene Ausrede, um eine Fähigkeitslücke bestehen zu lassen.

Man löst dies jetzt pragmatisch und kurzfristig auf der ältesten Schiffsklasse und wenn die Seahawk nicht taugen sollte, hat man zumindest einen soliden Erkenntnisgewinn und die Fehlbeschaffung, so sie eine ist, muss nicht teuer ersetzt werden, weil die Schiffsklasse außer Dienst geht. Win-Win würde ich behaupten.

Diese Lösung symbolisiert doch die Zeitenwende, sprich pragmatisch, marktverfügbar und deckt eine kritische Fähigkeitslücke. Da habe sogar ich mal nichts zu meckern Big Grin
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Vielleicht darf man das als Testlauf sehen: Bewähren sich diese 30mm auf der F123 dann kommen sie querschnittlich und Rheinmetall hat das Nachsehen.
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Rheinmetall wird sein bestes tun, das zu verhindern. Aber ja, waere nett, wenn wir zur Abwechslung mal pragmatisch sind.
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(01.04.2024, 16:56)Turin schrieb: Rheinmetall wird sein bestes tun, das zu verhindern. Aber ja, waere nett, wenn wir zur Abwechslung mal pragmatisch sind.

Bin mir da nicht sicher, da ich dazu keine Angaben finden konnte, könnte mir aufgrund des Aussehens der Lafette aber vorstellen, dass sie wie die 27mm einfach aufs Deck geschraubt werden , sprich keinen Durchbruch benötigen. Wenn ich mich an die , ich glaube Millennium heißen sie, dänischen Geschütze erinnere, dann brauchen diese dazu noch enorm mehr viel Platz. Von der reinen Optik her könnten die MSI wunderbar überall dort aufgeschraubt werden wo bisher MLGs standen. Der Knackpunkt wird eh immer noch dazu sein, wie leicht sich die Waffen in die Feuerleitung einpflegen lassen.
Die 123er als Testschiffe zu benutzen bringt da durchaus Sinn, bis sie für nutzbar und unseren Vorstellungen entsprechend deklariert sind. Kann man gleich testen wie eifrig MSI da bei der Feuerleitung hilft.
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(01.04.2024, 14:19)Ottone schrieb: Vielleicht darf man das als Testlauf sehen: Bewähren sich diese 30mm auf der F123 dann kommen sie querschnittlich und Rheinmetall hat das Nachsehen.
Und gleichzeitig hat man als "Vergleichslauf" ja die MLG27-4.0-SeaSnake auf den K130 2. Los.
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(13.04.2024, 00:56)kato schrieb: Und gleichzeitig hat man als "Vergleichslauf" ja die MLG27-4.0-SeaSnake auf den K130 2. Los.

K130 2. Los erhält nach meiner Kenntnis das "alte" MLG27mm, kein SeaSnake. Hat sich da inzwischen etwas dran geändert? Als der Bauvertrag für K130 2. Los geschlossen wurde, gab es noch kein SeaSnake bzw. MLG 4.0.
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(13.04.2024, 10:02)DeltaR95 schrieb: K130 2. Los erhält nach meiner Kenntnis das "alte" MLG27mm, kein SeaSnake. Hat sich da inzwischen etwas dran geändert? Als der Bauvertrag für K130 2. Los geschlossen wurde, gab es noch kein SeaSnake bzw. MLG 4.0.

An K130 / Los 2 ist die 76er Kanone das neueste Modell von Leonardo (super rapid (stealth hiusung)) und Radar TRS4D statt 3D neu..Füwes wurde für Geschütz und Radar angepasst an neueste Updates.
Sonst ist alles identisch... auch das MLG27.
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F 126 wird die erste deutsche See-Einheit mit MLG 4.0 afaik.
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Aus der Tagesordnung der 80. Sitzung des Haushaltsausschusses vom Mittwoch, dem 24. April 2024:

Zitat:Abschluss eines Vertrages mit einem Volumen von mehr als 25 Mio. Euro im Einzelplan 14 und im Sondervermögen „Bundeswehr“; Auslösung von zwei Optionen im Projekt Fregatten 123 Sicherstellung der Einsatzverfügbarkeit (SdEV), Anteil COMMS Paket

Ist dazu schon was öffentlich bekannt?
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