EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen
#46
(28.12.2020, 22:23)Mondgesicht schrieb: Es wird spannend sein, die Wohlfahrtsverluste oder -gewinne zu beobachten und zu sehen, wo diese auftreten.

Die Londoner City wird leiden, sie stand bisher viel zu stark im Zentrum des brit, äh, englischen Denkens.
Denn die Finanzbranche wird Probleme bekommen.

Viele EU-Einwanderer, Billiglöhner, werden sich endgültig abwenden, sind aber eigentlich bereits systemrelevant geworden. Bobby, Dave und Dan werden nur ungern ihr kaltes Büchsenbier stehen lassen um den Müll abzufahren.

Dann ist da die Frage nach dem Lohnniveau. Wird dieses sinken, um Wettbewerbsfähig bleiben zu können? Würden sich die Menschen damit zufrieden geben?

Werden die Leute sich wehren, wenn der NHS trotz des Brexits nicht mit den angeblichen Milliarden gepampert wird, die bisher nach Brüssel flossen?

Werden die abgehängten Regionen Englands, die bisher massive Strukturhilfen aus Brüssel bekamen, nun aus London mit Geld versorgt werden?

Das wird ne interessante Geschichte.

Ich stimme zu dass die Finanzbranche wohl am Ehesten Probleme bekommen wird. Arbeitskräfte aus der EU werden aber sicher bleiben. Die etwa eine Million EU-Einwanderer die Sozialhilfe beziehen hingegen nicht. Die EU will wohl Abschlüsse aus GB nicht mehr direkt anerkennen, was dazu führen wird dass weniger britische Fachkräfte abwandern werden. Damit hat die EU den Torys sogar noch einen Gefallen getan. Einige Milliarden Pfund wird man also erst einmal einsparen plus die Sozialleistungen für etwa eine Million Menschen die wohl in die EU zurückkehren müssen. Ob diese Gelder dann anteilig ins Gesundheitssystem gesteckt werden oder als Strukturhilfen verteilt werden wird sich zeigen, ich gehe zumindest teilweise davon aus.
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#47
(28.12.2020, 21:57)lime schrieb: In Bezug auf die Idee des vereinten Europa in Form der EU haben sicher alle Beteiligten verloren, da gebe ich Dir recht. Wirtschaftlich gesehen sehe ich den Verlust für GB aber nicht. Gerade dies wird ja durch das Abkommen verhindert falls es rechtskräftig wird.

Natürlich wird es auch einen wirtschaftlichen Verlust für beide Seiten geben, der Handel wird trotz Abkommen erschwert und verteuert, und der Gewinn an Souveränität ist zwar medienwirksam aber fiktiv, weil die Entscheidungsfreiheit zwar grundsätzlich vorhanden ist, ihr Ausnutzen aber jeweils Konsequenzen im Handel mit der EU nach sich zieht. Immerhin hat sich Großbritannien damit Zeit erkauft, was sicherlich ein Gewinn für die britische Wirtschaft ist, aber einen völligen Ersatz für den EU-Handel gibt es in der Welt nicht. Es wird also auf Dauer ein Schwebezustand im "wir könnten ja wenn wir wollten" bleiben.
Daneben die Verluste des noch nicht verhandelten Finanzbereichs, in dem viele Unternehmen ja bereits Tatsachen geschaffen habe um von der Situation nicht überrascht zu werden. Klar kann man den Verzicht auf das gegenseitige Anerkennen der Abschlüsse als Vorteil für Großbritannien ansehen, weil es damit weniger Fachkräfte nach Europa zieht (was aber erstmal zu beweisen ist, grundsätzlich stehen diese Möglichkeiten ja immer noch zur Verfügung, und Europa ist auch nicht das einzige Ziel britischer Fachkräfte), umgekehrt wird aber auch der Fachkräftezuzug aus Europa erschwert (auch hier muss man abwarten, wie sich das dann tatsächlich entwickelt). Mit dem Ausstieg aus dem Erasmus-Programm kann es auch gut sein, dass die Relevanz britischer Studieneinrichtungen sinken wird, was sich dann wiederum direkt auf die Forschungsqualität auswirken kann. Subventionen zum Gegensteuern wären zwar erlaubt, würden aber auch wieder Konsequenzen nach sich ziehen und damit den Handel negativ beeinflussen.
Ob nun wirklich Arbeitskräfte aus der EU bleiben und Sozialhilfeempfänger (die Zahl von einer Million ist dabei fiktiv, Arbeitslosenhilfe bekommen beispielsweise "nur" 100.000 EU-Ausländer) gehen ist Spekulation, in vielen Familien kommt vermutlich eh beides gemeinsam vor und das Aufenthaltsrecht ist dahingehend ja eindeutig.
Völlig ohne Betrachtung sind insgesamt die kulturellen Verluste auf beiden Seiten, die sich auch nur schwer direkt messen lassen und die sich eher indirekt über Jahre und Jahrzehnte auswirken werden.

Du kannst gerne darüber spekulieren, dass der Brexit langfristig Vorteile für Großbritannien bringen wird - es sind aber nicht mehr als das, Spekulationen. Die kann man auch umgekehrt anstellen. In den Medien wird je nach Couleur ja auch beides versucht. Ich bleibe dabei, nicht nur hinsichtlich der Idee eines vereinten Europas haben alle Beteiligten verloren, sondern auch in Bezug auf Wirtschaft, Bildung, Kultur und Relevanz.
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#48
Auch wenn sicherlich ein Teil der Folgen dieses Desasters der Corona-Pandemie zugeordnet werden kann, so zeichnet sich langsam ab, welche verheerenden wirtschaftlichen Folgen der Brexit mit sich bringen wird für Großbritannien. Dass Corona jeden Staat vor Herausforderungen stellt, ist sicherlich nicht zu leugnen, schlimm ist aber, dass in Downing Street jemand sitzt, der im Grunde gar kein Konzept hat diese Krise in Kombination mit dem Brexit anzugehen - was zur Folge haben wird, dass es auf der Insel weiter bergab geht (manche Cassandras reden von der schlimmsten Krise seit 300 Jahren).
Zitat:Nach dem Brexit : Der Handel mit Großbritannien verliert an Bedeutung

Nach dem Austritt aus dem EU-Binnenmarkt verliert Großbritannien für deutsche Unternehmen weiter an Bedeutung und droht in der Rangfolge der wichtigsten Exportmärkte von dem fünften auf den sechsten Platz – hinter Polen – abzurutschen. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), in der 1200 Unternehmen antworteten. [...]

2016, vor dem Brexit-Referendum, war das Vereinigte Königreich noch der drittwichtigste Exportmarkt. Gemessen am gesamten Handelsvolumen mit Exporten und Importen von 102 Milliarden Euro Wert im Jahr 2020 war Großbritannien nur noch der achtwichtigste Handelspartner.

Einen Monat nach dem endgültig vollzogenen Brexit klagen viele deutsche Unternehmen über gestiegenen bürokratischen Aufwand durch Zollerklärungen, Logistikprobleme, rechtliche Unsicherheit und gestiegene Kosten. Nach einer Schätzung des DIHK müssen deutsche Unternehmen künftig rund zehn Millionen Zolleinreichungen, also Zollerklärungen und Dokumentationen, im Jahr erbringen. Allein dies könnte Kosten von 400 Millionen Euro im Jahr bedeuten. [...]

Die britische Wirtschaft ist um 11 Prozent eingebrochen

Aktuell verdüstert vor allem die Corona-Krise die Lage. Die britische Wirtschaftsleistung ist im Jahr 2020 um gut 11 Prozent und damit doppelt so stark wie in Deutschland eingebrochen. Die in Großbritannien tätigen deutschen Unternehmen bezeichnen ihre dortigen Geschäftsbeziehungen aktuell zu 60 Prozent als schlecht, nur 10 Prozent finden sie gut.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/k...89045.html

Schneemann.
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#49
Impfen können sie zumindest ohne EU-Bürokratie. Die Wirtschaftsdaten in Frankreich zum Beispiel sind auch nicht viel besser, obwohl der Lockdown in GB wesentlich umfangreicher war. Schauen wir mal wenn fast alle Briten geimpft sind, wie es dann weiter geht.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/1...en-geimpft
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#50
Vermutlich hätte der europäische Gerichtshof dieses Urteil kassiert. Damit zeigen sich zumindest partiell auch positive Folgen des Brexit für Großbritannien.
https://www.sueddeutsche.de/politik/isla...-1.5218924
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#51
Zitat:Streit um Fanglizenzen

Französische Fischer blockieren Kanalinsel

Nach dem Austritt der Briten aus der EU streiten sich Frankreich und Großbritannien um Fischereilizenzen im Ärmelkanal. Französische Fischerboote haben nun aus Protest einen Hafen der Kanalinsel Jersey blockiert. [...] Der französischen Nachrichtenagentur AFP zufolge versammelten sich vor St. Helier mehr als 50 französische Fischerboote. Nach dem Ausscheiden der Briten aus der EU war es zu einem Streit über Gesamtfangmengen und deren Aufteilung gekommen. [...]

Daraufhin schickte Premierminister Boris Johnson gestern zwei Patrouillenboote zur Kanalinsel, um die Lage zu überwachen. Dabei handelte es sich nach Angaben der britischen Regierung um eine Vorsichtsmaßnahme, eine Blockade der Insel zu verhindern. Das ist offenbar nicht gelungen. [...] Jersey ist als Kronbesitz nicht Teil des Vereinigten Königreichs, London ist aber für die Außen- und Verteidigungspolitik verantwortlich. Nach dem Ausscheiden der Briten aus der EU war es zu einem Streit über Gesamtfangmengen und deren Aufteilung gekommen. Zeitweise drohten die Verhandlungen über einen Brexit-Handelspakt an der Fischfrage zu scheitern. Bei Frankreichs Fischern herrscht schon seit längerem Wut über den Zugang zu britischen Gewässern nach dem Brexit. In der Vergangenheit kam es im Ärmelkanal zu Zusammenstößen von britischen und französischen Fischern.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...r-101.html

...und...
Zitat:Brexit-Chaos zum 100. Jubiläum

Nordirland flirtet wieder mit der Gewalt

Am Anfang war die Gewalt: Mitten im irischen Unabhängigkeitskrieg entsteht 1921 Nordirland. Ihren blutigen Weg verlässt die britische Provinz erst Jahrzehnte später, mit dem Friedensschluss von 1998. Doch dieser bröselt. Das Brexit-Gift frisst sich weiter ins Fundament. [...]

Brexit-Gift nagt am Frieden

Doch dann kommt der unheilvolle Beschluss aus London, über den Austritt Großbritanniens aus der EU abstimmen zu lassen. Seit dem Votum hat sich laut der Soziologin Katy Hayward von der Queen's University Belfast "der Kontext des Friedensprozesses völlig verändert - und auf keine gute Art". Mittlerweile herrsche in beiden Lagern "ein Gefühl der Unsicherheit, der Verbitterung und des Verrats", sagt sie ntv.de. Der Frieden bröselt, das Brexit-Gift frisst sich immer tiefer ins Fundament. Größter Streitpunkt in Brüssel wie in Belfast ist das sogenannte Nordirland-Protokoll. Dieses soll eine harte EU-Außengrenze zwischen Irland und Nordirland verhindern, sieht jedoch eine Zollgrenze zwischen Großbritannien und Nordirland in der Irischen See vor. Für die Unionisten - die mehrheitlich für den Brexit gestimmt haben - ist diese wirtschaftliche Trennung vom Vereinigten Königreich ein No-Go, da sie nicht nur Zölle auf britische Waren zahlen müssen, sondern darin vielmehr den ersten Schritt zu einem geeinten Irland sehen. "Unter den Unionisten machen sich Zukunftsängste breit", so Hayward. [...]

Rund um Ostern erlebt Nordirland mehrere Tage der Gewalt, zumeist initiiert von jungen Protestanten. Dahinter wähnt die Konfliktforscherin Hayward sowohl Lockdown-Langeweile als auch die Indoktrinierung durch ältere Männer: "Junge Menschen sind am anfälligsten für Manipulationen", sagt sie. Und die paramilitärischen Strukturen von einst seien immer noch aktiv.
https://www.n-tv.de/politik/Nordirland-f...19410.html

Schneemann.
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#52
Wenn es nicht so bitter - weil zumindest in Teilen vermeidbar - wäre und wenn ich im Grunde die Insel nicht mögen würde (ich hatte mich zumindest immer wohl gefühlt; naja, ist aber auch schon ein paar Jahre her, seit ich das letzte Mal dort war), könnte man sich in eine Mischung aus schulterzuckendem Sarkasmus und bitterer Schadenfreude flüchten nach dem Motto "Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber" - und wenn dann eben eine (zumindest) riskante Corona-Politik mit Brexit und Co. zusammentrifft, sind die Folgen dann eben u. a. auch leere Regale...
Zitat:UK supermarket empty shelves - three reasons behind shortages explained

Tesco, Sainsbury’s and Lidl are just some of the stores that have responded to the complaints from customers, with supply shortages being caused by a mixture of circumstances.

Shoppers are being urged not to panic buy after noticing some supermarkets aren’t as well stocked as normal - but what is causing gaps in shelves? Tesco, Sainsbury’s and Lidl are just some of the stores that have responded to the complaints from customers, with supply shortages being caused by a mixture of circumstances. […]

Industry bosses have this week warned that supply chains are "starting to fail" due to the number of workers, including lorry drivers and manufacturing staff, getting told to self-isolate after being pinged by the NHS app. Before this week, there had been warnings of a lack of HGV drivers - caused by a combination of coronavirus and Brexit - which Tesco says is creating 48 tonnes of food waste each week as fresh goods destined for its stores is being left to rot. […]

The RHA estimates there is currently a shortfall of up to 100,000 lorry drivers in the UK - with a combination of Covid, Brexit and other factors being blamed. The coronavirus pandemic has seen travel become extremely restricted, and haulage companies say European drivers have simply decided not to return to the UK due to Covid-19 and Brexit. […] The RHA has called on Prime Minister Boris Johnson to take action on the HGV driver shortage. In response, the government says it has ramped up testing for lorry drivers, is paying for more apprentices and is allowing current drivers to increase their working hours.
https://www.mirror.co.uk/money/uk-superm...e-24575260

Schneemann.
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#53
Unterschiedliche Ansichten bzw. Meldungen zu einem Engpass an Sprit an Tankstellen im Vereinigten Königreich...
Zitat:No fuel shortage, says transport secretary

There is "no shortage of fuel" and people should be "sensible" and fill up only when they need to, Transport Secretary Grant Shapps has said. It comes as there are long queues and closed pumps at some filling stations. Mr Shapps blamed the Road Haulage Association for triggering a "rush on petrol stations". He said he was introducing a "big package" of measures, including temporary visas for lorry drivers, to help the situation. [...]

But the Petrol Retailers Association said that "between 50% and 90%" of its members' forecourts are dry. Mr Shapps told the BBC's Andrew Marr said that a shortage of heavy goods vehicle (HGV) drivers was "not anything new" but said "irresponsible briefing" to the press following a meeting with road haulage groups had sparked a reaction from people. [...]

In recent days, some fuel deliveries have been affected, leading to lengthy queues at petrol stations - with reports of dozens of cars queuing in London by 07:00 BST on Sunday morning. Supermarket Sainsbury's said it was experiencing "very high demand for fuel", while Morrisons said it was a "rapidly moving situation" and it was working hard to keep its pumps open. Asda said it had put a £30 limit on fuel transactions and said that it had good levels of fuel supply.
https://www.bbc.com/news/business-58696999

Schneemann.
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#54
LKW Fahrer sind in GB völlig unterbezahlt. Wäre dem nicht so würde man auch genügend Einheimische finden um diese Arbeit zu machen. Hinzu kommt dass man im Corona Lockdown kaum Fahrprüfungen durchgeführt hat. Die alten Fahrer sind in der Zeit in Rente gegangen ohne dass Junge dafür nachziehen konnten.
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#55
Wobei das mit der Unterbezahlung wohl nicht das alleinige Problem hierbei ist...
Zitat:Großbritannien

Notstand an den Zapfsäulen

Benzinmangel als Folge des Brexits? Von dieser Interpretation will die britische Regierung nichts wissen. Sie macht Panikkäufe für den Mangel verantwortlich. Ihre Gegenmaßnahmen überzeugen nur wenige Briten. [...]

Viele Tankstellen im Vereinigten Königreich können derzeit weder Benzin noch Diesel anbieten, einige haben bereits geschlossen. An anderen Tankstellen bilden sich lange Schlangen, behindern den Verkehr. [...] Nach Angaben des Branchenverbandes Petrol Retailers Association, der rund 5500 unabhängige Tankstellen vertritt, haben mehr als die Hälfte der Tankstellen kein Benzin oder keinen Diesel mehr. Und Verbandschef Brian Madderson äußerte in der BBC die Befürchtung, die anderen Tankstellen würden sehr bald ausverkauft sein. Grund für die Engpässe ist ein gewaltiger Mangel an Lastwagenfahrern. Wegen der Corona-Pandemie wurden etliche Fahrstunden und -prüfungen verschoben. Zudem wanderten wegen des Brexits etwa 20.000 - vor allem osteuropäische Fachkräfte - ab. Neue, strenge Einwanderungsregeln hemmen den Zuzug. [...]

Es gebe genug Benzin in den Raffinerien und Lagern, sagte Umweltminister George Eustice. Er empfahl, nur so viel Benzin zu kaufen, wie man normalerweise auch tanken würde. Es gebe zwar zu wenig Lkw-Fahrer, aber das sei "limitiert": "Die Ursache für diese Engpässe sind die Panikkäufe." [...] Pläne, die Armee zur Versorgung der Tankstellen einzusetzen, sind offenbar wieder vom Tisch. Am Wochenende hatte es Hinweise gegeben, dass die Regierung den Einsatz des Militärs zur logistischen Unterstützung in Betracht ziehe.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...n-103.html

Schneemann.
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#56
(28.09.2021, 09:54)Schneemann schrieb: Wobei das mit der Unterbezahlung wohl nicht das alleinige Problem hierbei ist...
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...n-103.html

Schneemann.

Das Problem ist der urplötzliche Run auf die Tankstellen, der in der Spitze eine ca. 5 mal höhere Nachfrage nach Sprit erreicht hat. So ein Nachfragewachstum konnte durch das bestehende System einfach nicht abgedeckt werden.
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#57
Es ist als ob die Tankstellen Klopapier und Nudeln verkaufen würden. Da kann Boris Johnson so viel ablenken wie er will, aber der Rauswurf der ausländischen Billiglöhner rächt sich nun - mit Ansage. Hoffentlich werden die bei uns jetzt Lokführer oder Pflegekräfte. ;-)
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#58
Jetzt wohl also doch...
Zitat:Petrol supply: Army will be delivering fuel in days - Kwarteng

Soldiers will be delivering fuel in the next couple of days in a bid to ease petrol supply issues, the business secretary has said. Kwasi Kwarteng admitted the past few days - which have seen long queues outside petrol stations and some pumps running dry - had been "difficult". However, he denied there was a crisis in UK fuel supplies and said the situation was "stabilising". Some 150 military drivers are ready to drive the fuel tankers.

The government had put the Army on standby in case the fuel situation worsened, but on Wednesday morning Mr Kwarteng revealed that ministers had decided to deploy troops to drive tankers "in the next couple of days". He also revealed that a number of the government's 80 reserve fuel tankers will take to the road this afternoon - with civilians driving the trucks from their depots in Cambridgeshire and West Yorkshire.
https://www.bbc.com/news/uk-58729653

Schneemann.
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#59
(28.09.2021, 22:45)Ottone schrieb: Es ist als ob die Tankstellen Klopapier und Nudeln verkaufen würden. Da kann Boris Johnson so viel ablenken wie er will, aber der Rauswurf der ausländischen Billiglöhner rächt sich nun - mit Ansage. Hoffentlich werden die bei uns jetzt Lokführer oder Pflegekräfte. ;-)

Eher unwahrscheinlich dass LKW Fahrer hier auf Lokführer oder Pflegekraft umschulen. Vielleicht sind sie auch einfach wieder in die Heimat. In vielen osteuropäischen Ländern mangelt es inzwischen auch an LKW Fahrern, was an sich auch kein Wunder ist, da ja viele nach Mittel- und Westeuropa gezogen sind.
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#60
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/FAYLRevXoAk9...ame=medium]
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