(Luft) Boeing P-8A Poseidon in der Bundeswehr (Zwischenlösung P-3C-Nachfolger)
Zu 1) Eine Platzierung in Schwerpunktlage wäre wünschenswert, ist aber nicht notwendig. Aus konstruktiven Gründen hat man bei der P-8 oder der P-3C auch darauf verzichtet, das wird beim Airbus-Modell nicht anders sein. Da Airbus diesen für die neue A321XLR eh entwickelt bietet sich die Positionierung eines Zusatztanks im Flügelkasten eher an, die Waffenbucht kommt dann entweder nach vorn oder nach hinten (tendenziell eher letzteres, aber abwarten). Die Härtung der Systeme ist natürlich ein relevanter Punkt, hier ist Airbus allerdings auch kein Neuling. Zum einen baut man ja bereits entsprechende militärische Luftfahrzeuge (A330, A400M, etc.), zum anderen ist das selbst im Zivilbereich heute ein wichtiges Thema. Grundlegend einfacher ist das im übrigen bei der 737 auch nicht, nur weil diese im Kern noch ein mechanisches Flugzeug ist.

Zu 2) Seit Jahrzehnten höre ich, wie unwichtig der MAD eigentlich ist, wie schlecht der funktioniert und warum es eigentlich keinen mehr braucht. Und wenn man dann mal genauer nachbohrt erfährt man, dass eben doch eine ganze Reihe von Gründen dafür spricht. Gerade auch für Einsatzgebiete mit ausgeprägten Flachwasserzonen.
Die P-8 gibt es grundsätzlich auch mit MAD, Indien hat auf eine entsprechende Einrüstung bestanden, zum angefragten Paket gehört der Sensor aber nicht (es sei denn, ich hätte ihn in der Auflistung übersehen). Die US Navy will einen MAD in einem begleitenden UAV beschaffen, Versuche laufen bereits, allerdings ist auch das weder Teil des Pakets, zu dem könnte es (für die Übergangslösung) zu teuer und zu spät werden. Ich persönlich halte das durchaus für ein Problem, gerade auch hinsichtlich Wissenserhalt. Der Vergleich mit Triton ist nicht zielführend, auch die P-8 bietet da deutlich mehr.
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RE: P-3C Nachfolger für die Deutsche Marine - von Helios - 19.03.2021, 08:20

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