(Luft) Boeing P-8A Poseidon in der Bundeswehr (Zwischenlösung P-3C-Nachfolger)
(15.03.2021, 15:06)Helios schrieb: Vertrauen worin? Ökonomie ist nun nicht gerade eine Paradedisziplin des Militärs, auch nicht der Marine, und rein von der Leistungsfähigkeit her ist die Ausgangslage so oder so klar. Insofern wird die Bundeswehr primär darauf bedacht sein, die höheren Kosten der P-8 durch entsprechend vorteilhafte Darstellungen zu rechtfertigen (was aufgrund der Leistungsunterschiede nicht schwerfallen wird).
Letztlich sind aber tatsächlich die politischen Aspekte maßgeblich, und sofern dort die Einordnung als Übergangslösung besonders berücksichtigt wird könnte es finanziell eng werden (bzw. umgekehrt, weil es finanziell eng wird könnte man diese Einordnung besonders betonen). Desweiteren geht es auch um Signale in Richtung EU und insbesondere Frankreich, man kann nicht gleichzeitig immer wieder die Notwendigkeit von Vertrauen und Zusammenarbeit betonen, und dann Lösung anstreben, die eine zukünftige Kooperation relativ unwahrscheinlich macht. Letztlich geht es in Anbetracht der Ausgangssituation und der sonstigen Beschaffungsprogramme aber wieder einmal überhaupt darum, eine schnelle Lösung zu finden um den Fähigkeits- und Wissenserhalt sicherzustellen. Wie das geschehen soll, da gibt es für jeden Weg genug Argumente.

Militärische Ökonomie lernt man nicht beim BWL Studium. Da geht es eher um besser haben als brauchen. Der Verbrauch an allem ist immens bei einem richtigen Kriegseinsatz.
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RE: P-3C Nachfolger für die Deutsche Marine - von ede144 - 15.03.2021, 20:11

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