COIN Flugzeuge
#46
Ein sehr guter Artikel zu sofort verfügbaren COIN Flugzeugen und ihren Eigenschaften:

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A-29

Zitat:The aircraft is certified to carry rockets, free fall munitions, air to air missiles (AIM-9L class), air to ground missiles (AGM-65 class), and laser-guided bombs including the Enhanced Paveway II. The 1553 Databus does allow for employment of satellite-guided munitions.

Zitat:Weapons used by the aircraft include the AIM-9, free fall munitions up to 750 pounds, and LGBs in the Paveway or Enhanced Paveway class (Colombia only). Rockets in the 70-millimeter or 66-millimeter class may be carried in seven or 19-tube launchers.

The aircraft has two internal .50-caliber guns with a total of 500 rounds of ammunition.

Zitat:From two austere locations, with as little as 40 minutes between events, the aircraft was maintained, refueled, reconfigured between ISR and strike configurations, rearmed with multiple loads of rockets and guns, and launched / recovered during day and night operations. FARP evolutions were limited only to the Creech AFB fuel truck timelines, but were always accomplished in under 20 minutes from touchdown to launch.

Incorporating organic refueling with fuel bladders by Imminent Fury maintainers would have cut each of the FARP evolutions from 20 minutes to 7-10 minutes.

AT-6C

Zitat:The AT-6C uses a modified A-10C Operational Flight Program, leveraging all of the A-10’s stores management, datalink, map and helmet mounted cueing system interfaces. Commonality with the T-6B is over 70 percent.

Zitat:The AT-6C carries almost as much fuel as the A-29 despite a smaller airframe, and has accomplished weapons tests with the GBU-12/58 Paveway II, guns, guided and unguided 70-millimeter rockets and Mk-81/82 bombs.

The U.S. configuration used by the Air Guard is fully compatible with night vision devices, and includes SATCOM, SADL and a Gentex Scorpion helmet-mounted sight. It has a MIL STD 1760 databus instead of the 1553B and is fully compatible with GBU-38/54 and GBU-39 weapons
Zitat:The AT-6C has dropped or tested more weapons than all other types of light attack aircraft combined, but lacks U.S. weapons certificates. Weapons successfully dropped or shot from the AT-6 include the Mk-81, Mk-82, GBU-12, GBU-58, AGM-114, 70-millimeter Hydra rockets and three varieties of guided rocket — APKWS II, GATR and Talon.

External gun pods have been fired in air to air and air to ground applications; the pods take up two of the six stations and hold a combined total of 800 rounds of ammunition. The aircraft is compatible with AIM-9X, GBU-38, GBU-54 and GBU-39.

Zitat:The AT-6C proved to be a very rugged and reliable platform, flying 183 out of 184 effective scheduled test sorties. The test team also flew the aircraft to Texas dry lake, near Nellis AFB, Nevada and performed FARP operations while on the lakebed. Additional austere field operations were successfully demonstrated at Truth or Consequences airfield in New Mexico. The aircraft was successfully evaluated for dust intrusion mitigation and assault strip (graded, level, graveled surface with some small ruts) performance. The maintenance man hours per flying hour (2.5) and costs per flying hour ($350) were impressive and unmatched by aircraft in the current inventory providing similar combat capabilities.

Zum Vergleich: Ein Eurofighter kann die Flugkosten pro Stunde unter bestimmten Umständen auf bis zu 100 000 Dollar pro Stunde hochtreiben. Und hier haben wir unter schwierigen Bedingungen 350 Dollar pro Stunde.

Beide:

Zitat:unit costs are $11-14 million per unit, combat equipped, for a squadron-sized buy with support and training devices.

Zitat:The fuel consumption of the turboprop aircraft is extremely low. The AT-6C fuel consumption at JEFX 10 averaged around 350 pounds per hour for all phases of flight. The A-29 uses the same engine with a different prop, and has demonstrated similar economy.

By comparison, an F-15E will use 390 pounds of fuel in six minutes at idle.

Allgemein:

der primäre Kritikpunkt vieler an solchen Flugzeugen ist ja immer, dass feindliche Luftabwehr sie vom Himmel holen könnte.

Das lässt aber außer Acht, wie hoch diese Flugzeuge fliegen können und wie hoch die übliche Luftabwehr unserer Gegner reicht. Das bedeutet, in sehr vielen Fällen könnten diese COIN Flugzeuge die real verfügbare feindliche Luftabwehr überfliegen.

Damit könnten sie auch in diversen hybriden Kriegen (wie beispielsweise gegen den IS) als ultragünstige Bombenschlepper dienen. Selbst GPS gestützte Präzisionsbomben stehen zur Verfügung und ebenso gelenkte Waffen welche von Bodeneinheiten aus ins Ziel gelenkt werden.

Für eine einzige Flugstunde eines Eurofighters können diese Maschinen beispielsweise nicht weniger als 286 Stunden fliegen.

1 Flugstunde vs 286 Flugstunden bei gleichen Kosten!

Allein schon dieser Aspekt sollte aufzeigen, welches immense Potential hier verschenkt wird.

Mal ein praktisches Beispiel:

Eine A-29 schleppt 1550 kg Waffenlast mit sich. Ein Eurofighter 7500 kg. Nehmen wir im weiteren mal eine Einsatzdauer von 3 Stunden für einen Einsatz an.

Der Eurofighter verbraucht also für den Einsatz von 7500 kg Waffenlast 300 000 Dollar Flugkosten (ohne Waffenkosten).

Die A-29 braucht für die gleiche Waffenlast 5 Flüge oder man braucht 5 Maschinen gleichzeitig. Bei 3 Stunden kostet dies 5250 Dollar (ohne Waffenkosten9.

Bei gleichen Flugkosten könnten die A-29 auf diese Weise rein theoretisch nicht weniger als 57 mal anfliegen und damit die 57 fache Waffenlast ins Ziel transportieren. Statt einmal 7500 kg sprechen wir hier dann schon von 427 500 kg Waffenlast - bei gleichen Flugkosten für den Transport dieser Menge an Waffen ins Ziel. Allein die bizarre Höhe dieser Zahl sollte aufzeigen, welch Potential hier seit Jahren schon verschenkt wird.

Sekundär können diese Maschinen auch noch als Trainer verwendet werden und Trainer braucht man so oder so. Jede Luftwaffe hat solche Maschinen als Trainer in ihrem Bestand.

Da sofort verfügbar, in vielen Ländern eingeführt und aktuell in Produktion würde ich hier die A-29 Super Tucano bevorzugen. Vor allem der absurd geringe Preis von gerade mal 11 Mio Dollar pro Einheit inklusive Training, Wartung und 2 Jahre Support usw spricht hier dafür.

Und es ist immer wieder verblüffend auf was für Grund dieses Flugzeug landen kann. Das hat oft nicht im Ansatz mehr etwas mit einem Flugfeld zu tun. Damit wird der ganze Kampfraum zu einem möglichen vorgeschobenen Feldflugplatz.

Aber wie Kommando-Mörser und einfache Artillerie sind solche Systeme einfach nicht Tacticool genug. Und sie sind auch noch wieder den Zeitgeist bemannt und können ohne Satelliten, Computeringenieure und Fancy-Cyber Stuff einfach so von Feldwegen aus operieren - wie unpassend.
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#47
Ja, das ist eine beachtliche Leistung. Wenn es denn gewollt wäre.

Ich möchte mal an die Henschel Hs 123 erinnern. Wir wollen uns mal vorstellen wenn die Wehrmacht Heersflieger gehabt hätte mit 12 bis 16 Stück pro Division. Bei 2400 Flugzeugen und 200 Divisionen welche so dicht hinter der Front operierten wäre wohl vieles anders gekommen.

Das ist jetzt natürlich kein guter Vergleich aber die Lobbys welche die Politik machen (siehe mal Rupp Interview) werden dies so nicht zulassen. Es sei denn eine Luftwaffe von Land X macht dies vor.

Ist eine Su-25M2/3 nicht in etwa vergleichbar?
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#48
Mal eine aktuelle Darstellung des Coyote seitens der Herstellerfirma:

https://www.sncorp.com/what-we-do/mc-145b-coyote/
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#49
https://defence-blog.com/us-air-force-sa...-aircraft/

Zitat:US Air Force says goodbye to C-145A Combat Coyote aircraft

The 919th Special Operations Wing has officially flown their last flight with the C-145A Combat Coyote aircraft.

Aircrews from the Air Force Reserve’s 711th Special Operations Squadron departed the Duke Field flightline Dec. 15, 2022, in four C-145A Combat Coyote aircraft for the last time after 10 years of service to Air Force Special Operations Command.

The C-145A is a twin-engine, high-wing aircraft with twin vertical fins and a non-retractable tricycle landing gear capable of short takeoff and landings to unprepared runways It is based on the Polish-built PZL Mielec M-28 Skytruck.

Die USA geben also diese Fähigkeit auf. Was auch zu der Frage führt, was aus den Flugzeugen wird ?!
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#50
Ich denke nicht, dass sie die Fähigkeit aufgeben, sondern dass sie auf andere Muster ausweichen (vielleicht die Cessna 408 SkyCourier?). So viele Maschinen dieses Typs waren ja auch nicht im Einsatz bei den Special Forces, nur etwa ein halbes Dutzend. D. h. da sind die Kosten natürlich auch höher, wenn ich nur eine kleine Anzahl von etwas exotischeren Maschinen im Inventar habe. Ich denke mal, diese Flugzeuge werden an private Unternehmen verkauft. Und selbst wird man sich nach Alternativen in den eigenen vier Wänden umschauen.

Schneemann
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#51
Zitat:NEUER EMBRAER-VORSCHLAG

A-29N Super Tucano in NATO-Konfiguration

Embraer kündigte während der LAAD Defence & Security 2023 die Markteinführung einer A-29 Super Tucano in eine "NATO-Konfiguration" an.

Die neue Version des Flugzeugs, die A-29N, wird über Ausrüstungen und Funktionen verfügen, die den operativen Anforderungen der NATO entsprechen, wie z. B. eine neue Datenverbindung und den Betrieb mit nur einem Piloten, so der Hersteller.

Diese Merkmale sollen die Einsatzmöglichkeiten des Flugzeugs weiter erhöhen und beispielsweise den Einsatz bei JTAC (Joint Terminal Attack Controller)-Trainingsmissionen erlauben. Auch die Trainingssysteme werden auf die weltweit anspruchsvollsten Standards aufgerüstet, einschließlich virtueller, erweiterter und gemischter Realität. [...]
https://www.flugrevue.de/militaer/neuer-...iguration/

Schneemann
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