Waffen an Aussenlastträgern bei sehr hohen Geschwindigkeiten
#1
Es wird ja fleissig an neuen triebwerken gearbeitet, mit denen man wesentlich höhere Geschwindigkeiten erreichen will, als sie bisherigen Kampfjets und Bombern möglich sind; Puls-Detonations-Triebwerke, Scramjet, Hybride usw.. Da sollen Geschwindigkeiten über Mach 4 erreicht werden, auch als Marschgeschwindigkeit über längere Strecken.

Wie sähe es bei so hohen Geschwindigkeiten aber mit Waffen an Aussenlastträgern aus? Ab welcher Geschwindigkeit wäre die Reibungshitze so gross, das die Waffen beschädigt oder zur Explosion gebracht werden könnten. Viele Luft-Luft- und Luft-Boden-Raketen erreichen ja selbst mehrfache Schallgeschwindigkeit. Wie sähe es aber mit Bomben aus?
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#2
Nahkampfhase schrieb:Es wird ja fleissig an neuen triebwerken gearbeitet, mit denen man wesentlich höhere Geschwindigkeiten erreichen will, als sie bisherigen Kampfjets und Bombern möglich sind; Puls-Detonations-Triebwerke, Scramjet, Hybride usw.. Da sollen Geschwindigkeiten über Mach 4 erreicht werden, auch als Marschgeschwindigkeit über längere Strecken.
Daran wird seit Jahrzehnten gearbeitet und Abermilliarden investiert.
Viel ist nicht bei rumgekommen.
Geschwindigkeit ist konzeptionell aktuell out, wir werden frühestens mit dem übernächsten US-amerikanischen Bomberprojekt den Versuch sehen Stealth und Geschwindigkeit zu vereinen.
Das wird sich noch Jahrzehnte hinziehen.
Die Triebwerkstechnologie ist dabei weniger das Problem, die enorme Hitzeentwicklung schon eher.

Nahkampfhase schrieb:Wie sähe es bei so hohen Geschwindigkeiten aber mit Waffen an Aussenlastträgern aus? Ab welcher Geschwindigkeit wäre die Reibungshitze so gross, das die Waffen beschädigt oder zur Explosion gebracht werden könnten. Viele Luft-Luft- und Luft-Boden-Raketen erreichen ja selbst mehrfache Schallgeschwindigkeit. Wie sähe es aber mit Bomben aus?
Das Problem ist erst mal der höhere Luftwiderstand durch Außenlasten. Du endest zwangsläufig bei internen Waffenschacht, bevor du über die Reibungshitze stolperst.

Unabhängig davon, das Problem würde so groß nicht sein. Moderner militärischer Sprengstoff ist so robust, dass er kaum jemals spontan umsetzt. Du kannst manches Zeug auch abrennen ohne das was passiert.
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#3
Nightwatch schrieb:Das Problem ist erst mal der höhere Luftwiderstand durch Außenlasten. Du endest zwangsläufig bei internen Waffenschacht, bevor du über die Reibungshitze stolperst.

Unabhängig davon, das Problem würde so groß nicht sein. Moderner militärischer Sprengstoff ist so robust, dass er kaum jemals spontan umsetzt. Du kannst manches Zeug auch abrennen ohne das was passiert.

So schauts aus. Die drag-penalties sind schon bei den Außenlasten aktueller Flugzeuge ziemlich heftig (beispielsweise führt der EF seine AMRAAM oder später Meteor halbversenkt am Rumpf mit, weil es aerodynamisch günstiger ist). Ein gutes Beispiel führ ein bewaffnetes Hochgeschwindigkeitsflugzeug war die YF-12 der US-Amerikaner. Die konnte MACH 3 fliegen und die - zugegebenermaßen riesengroßen Luft-Luft-Raketen - konnten nur im Waffenschacht transportiert werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_YF-12
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#4
Ich gehe davon aus, dass Hyperschallgeschwindigkeiten noch längere Zeit keine Rolle spielen werden. Vor allem wenn man bedenkt, dass heutige Flugzeuge sogar durch die Bank langsamer wurden, als die direkten Vorgänger. Mach 2 ist nicht mehr bindend. Höhere Geschwindigkeiten treiben nur die Kosten in die Höhe, bei doch sehr überschaubaren Nutzen. Die YF-12 wurde nicht Serie und die MiG-25 hat auch keinen Nachfolger gefunden. Ich denke das Thema ist vom Tisch. Vor allem, WAS sollten sie abfangen? Höhenaufklärer sind sehr von Satelliten verdrängt worden. Und darunter fliegen Drohnen. Und die sind wirklich langsam. Und falls es doch einmal einer meint, dass er ein Prestigespielzeug braucht-dann hat dieses Ding 100%ig Waffenschächte und einen Kurvenradius wo er halb Deutschland braucht....
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#5
Es gibt schon noch die Lücke zeitkritische ISR. Man kann nicht alles mit Drohnen und Satelliten erledigen.
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