Militärischer Einsatz von LASER
#31
blasrohr schrieb:
Zitat:Laser werden kleiner und kleiner. Gerade in Bezug auf CRAM und Drohnen wird das noch hochinteressant. Zudem können Laser als Blendwaffen eine immense Bedeutung im Krieg der Zukunft erlangen, zur Zerstörung von Optiken, Sensoren aller Art und Augen der Soldaten.

Da sag dann nur, was jeder ordentliche Werkstattleiter auch sagen würde: Schutzbrille aufsetzen!

:lol:

Oder man orientiert sich an den Experimentalphysikern: "Bitte nicht mit dem verbleibenden Auge in den Laser schauen!" Smile
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#32
Laserschutzbrillen schützen nicht nach belieben gegen jede Art von Laser bzw. gegen jeden Frequenzbereich.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dguv.de/medien/ifa/de/vera/2009/laserstrahlung/01_Brose.pdf">http://www.dguv.de/medien/ifa/de/vera/2 ... _Brose.pdf</a><!-- m -->

Schutzbrillen mit sehr hoher Schutzstufe sind relativ groß und sperrig und schränken dann auch die Sicht ein.

Sinnvoller wäre hier ein System mit indirektem Sehen, bei dem die Umgebung vor das Auge projiziert wird und kein Licht oder andere Partikel ans Auge heran kommen kann. In ein solches System (Datenbrille) könnte man zugleich auch Karten und andere Informationen oder die Sicht anderer Soldaten einspeisen sowie eine solche Datenbrille mit Zielerfassungssystemen kombinieren (Tracking Point) so dass man wahlweise auch aus der Sicht seiner Waffe sehen kann. Darüber hinaus könnte man noch Thermalsicht in eine solche Brille integrieren - was auch am Tag nützlich ist. So hätte man alles in einem System - und trotzdem wäre ein solche Datenbrille immer noch weniger sperrig als eine Laserschutzbrille hoher Schutzklasse welche alle Laser sicher vom Auge fern hält.

Da so zudem kein Laser ans Auge physikalisch heran kommen kann, erledigt das zugleich auch den Schutz vor Laser.

Unsere üblichen Feinde wiederum können sich solche Datenbrillen nicht leisten und werden sich nicht einmal die notwendigen Laserschutzbrillen in ausreichender Zahl leisten können.

Ein solches System könnte dann von der Größe und Form beispielsweise so aussehen:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://static.webshopapp.com/shops/004933/files/003841700/neu-ad2v-luxiter-pm1-digitale-nachtsichtbrille-pau.jpg">http://static.webshopapp.com/shops/0049 ... le-pau.jpg</a><!-- m -->
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#33
Welche Feinde sollen das denn sein, die sich solche Spielzeuge nicht leisten können? Das können ja nur dritte Weltstaaten und Terrorgruppen oder Milizen sein. Und gegen diese bräuchte man so einen Kram auch gar nicht. Die wären nämlich mit Härte viel besser zu bekämpfen, dann müsste man aber auch Krieg führen und nicht das spiel gutmenschlicher eierloser Waschlappen.
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#34
Gerade in solchen assymetrischen Konflikten wäre dieser Kram (Laser) sehr gut zu gebrauchen. Das reicht von einer Verminderung der Kollateralschäden bis hin zur Möglichkeit die Feinde zu blenden und dann gefangen zu nehmen zum Zwecke des Verhörs. In Verbindung mit Schallortungssystemen und aufgrund der Eigenheiten des Systems könnten Laser von Waffenstationen aus eingesetzt für feindliche Heckenschützen ein erhebliches Problem darstellen. Darüber hinaus ist gerade im assymetrischen Konflikt die feindliche Feuerkraft von der Quantität her nicht so groß, so dass Laser in einer CRAM Rolle hier eine immense Leistung erbringen könnten.

Zudem würden sie dem Feind anschaulich unsere Überlegenheit und seine Hilflosigkeit demonstrieren und damit auch auf der psychologischen Ebene besonders wirksam sein.
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#35
Nachtsichtgeräte zum Beispiel für solche "Spielzeuge" verschaffen dem einfachen Infanteristen ja auch erhebliche Vorteile, wenn die anderen keine haben. Was sich im Irakkrieg dann auch zeigte, als ein GI fast mitleidig berichtete wie sich die gegnerischen Soldaten in der Nacht anzuschleichen versuchten. Mit Anti-Laser-Brillen wäre es ähnlich. Wobei ich Blendwaffen wirklich extrem eklig finde.
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#36
Rheinmetall und die Deutsche Marine haben einen 10kW-HEL an Bord eines Schiffes der Marine (von den Aufbauten her, die auf dem Bild zu sehen sind, müsste es ein Boot der Schwedeneck-Klasse sein, die der WTD 71 unterstellt sind.) getestet. Der Laser ist backbords an ein MLG-27 montiert, sodass das 27mm-Geschütz weiterhin nutzbar scheint. Es erfolgte noch kein "scharfer Schuss" sondern nur sogenannte "Trackingversuche". Ziele waren UAVs, Kleinstwasserfahrzeuge und ortsfeste Landziele.

http://strategie-technik.blogspot.de/201...r-see.html
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#37
Wenn ich das richtig verstehe sind wir also nur ein paar Jahre hinter den Amerikanern was den Gebrauch von Lasern angeht. Da die ja schon "Schusstests" von einem ihrer Schiffe gemacht haben.
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#38
Der Knackpunkt ist die Skalierung. Ein 10kW Laser zu bauen ist vergleichsweise einfach, gebraucht wird aber ein System das den zehn- bis zwanzigfachen Output hat.
Das ist ungleich schwerer, wie weit Rheinmetall da ist, keine Ahnung. Die Amerikaner haben seit 2014 immerhin 30kW auf der USS Ponce.
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#39
Nightwatch schrieb:Der Knackpunkt ist die Skalierung. Ein 10kW Laser zu bauen ist vergleichsweise einfach, gebraucht wird aber ein System das den zehn- bis zwanzigfachen Output hat.
Das ist ungleich schwerer, wie weit Rheinmetall da ist, keine Ahnung. Die Amerikaner haben seit 2014 immerhin 30kW auf der USS Ponce.

Lieber NW, Rheinmetall hat bereits 2012 mit 50kw HEL Tests erfolgreich abgeschlossen. MBDA und Rheinmetall mischen da bei der Entwicklung weit vorne mit!

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rheinmetall-defence.com/de/rheinmetall_defence/public_relations/themen_im_fokus/rheinmetall_hel_live_fire/index.php">http://www.rheinmetall-defence.com/de/r ... /index.php</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rheinmetall-defence.com/de/rheinmetall_defence/public_relations/themen_im_fokus/entwicklungsschwerpunkt_effektoren/index.php">http://www.rheinmetall-defence.com/de/r ... /index.php</a><!-- m -->

Rheinmetall ist dabei ein sehr breites Arsenal an diesen Waffen aufzustellen und will für nahezu jede Plattform den richtigen HEL anbieten. In den nächsten Jahren sind Waffen mit 100 KW geplant! Weiterhin muss man bitte beachten worum es bei dem Test ging!!!

Zitat:Das Testprogramm umfasste Trackversuche potenzieller Ziele.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://strategie-technik.blogspot.de/2016/02/hochenergielaser-auf-hoher-see.html">http://strategie-technik.blogspot.de/20 ... r-see.html</a><!-- m -->

Mehr nicht! Also geht es hier nur darum ein maritimes HEL-Waffensystem daraus abzuleiten. Der Versuch beschäftigte sich mit dem Trackingverhalten, während des gleichzeitigen Abschusses des MLG 27. Und jeder der dieses gigantische Geschütz, seine Kadenz und auch gigantischen Rückstoßkräfte kennt, weiß wie wichtig solch ein Test ist. Rheinmetall fährt hier eine sehr schlaue Strategie. Die Waffensysteme sollen sich ergänzend verhalten. Dies sieht man auch bei anderen Konzepten von Rheinmetall in Kombination mit 35mm Geschützen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rheinmetall-defence.com/de/rheinmetall_defence/systems_and_products/air_defence_systems/index.php">http://www.rheinmetall-defence.com/de/r ... /index.php</a><!-- m -->

Soviel zum Thema 100 KW

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mbda-systems.com/innovation/preparing-future-products-3/high-energy-laser-weapon-systems/">http://www.mbda-systems.com/innovation/ ... n-systems/</a><!-- m -->
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#40
Ich nehme an, die Wattzahlen beziehen sich auf die Leistung. Wie ist denn etwa der Wirkungsgrad ?
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#41
[https://www.wired.de/collection/latest/d...d-railguns*]

http://web.de/magazine/panorama/waffen-z...y-30809326

http://futurezone.at/digital-life/zumwal...81.149.430
Offensichtlich haben Schiffe genug Energie für mehr als "defensive" Laser.
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