(Allgemein) Deutscher Verteidigungshaushalt
#31
(14.10.2018, 17:57)Helios schrieb:
(14.10.2018, 17:35)NRKS schrieb: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der A330 MRTT in diese Rolle gepresst werden soll. Mit dem A400M haben wir eine durchaus umfangreiche Luftbetankungsoption, welche wohl den A310 MRTT in Jordanien ablösen möchte...
Was ich damit sagen möchte, die Fähigkeit der Bw in der Fähigkeit der Luftbetankung werden sich mehr als verdoppeln, sodass durchaus auch ein MRTT für reine Frachttransporte verfügbar wäre...

Eine Anschaffung von einem reinen Frachtflugzeug in grau sehe ich daher weniger.

Ich behaupte ja auch nicht, dass dies realistisch ist (und wenn dann vermutlich eh eher als öffentlich-private Partnerschaft, denn als eigene Beschaffung), aber es wäre die vermutlich einzige Möglichkeit, kurzfristig zumindest eine Entlastung bei strategischen Transporten auch bei größerem Gerät zu erzielen. Der A330 MRTT kann das nicht leisten und eine Entlastung nur bei kleinerem Gerät erzielen (wie der zivile Charter von wenigen Ausnahmen abgesehen ebenfalls).


Ich bin mir nicht so ganz sicher was du meinst bzw. Du gerne möchtest...

Wir haben einen Vertrag geschlossen das die ?LH? (Link muss ich suchen), unsere Güter von sicheren Flugplatz, zu sicheren Flugplatz fliegt. Ich glaube das du das Charter nennst...

Hier kommt dann aber nur eine Boeing 747 in Frage, denn von einem A380 gibt es keinen Frachter.
Man bräuchte aber schon ein Flugzeugmuster, welches 4 Triebwerke hat, da man auch mal unter Hot&High Bedingungen landen und starten muss.
Ja, dass kann der A330 MRTT natürlich nicht.

Ich denke der angesprochene Vertrag für einer zivilen Beförderung mit der LH ist ein Anfang, diese hat Frachtmaschinen auf Basis der A340 mit 4 Triebwerken....
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#32
Verteidigungsministerin schöpfte Investitionsetat komplett aus

Zitat:Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist wegen Materialprobleme der Bundeswehr in der Kritik. Im vergangenen Jahr ist nach Informationen des Redaktionsnetzwerk Deutschland kein Geld liegen geblieben. Manches allerdings musste umgeschichtet werden.

http://www.maz-online.de/Nachrichten/Pol...mplett-aus
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#33
Die Beratungen über den Finanzhaushalt für die kommenden vier Jahre stehen an und es zeichnet sich ein großer Koalitionskrach ab. Ursula von der Leyen fordertbisher 28 Mrd. Euro mehr, um den Verteidigungshaushalt bis 2024 auf 1,5% des BIP zu erhöhen. Finanzminister Olaf Scholz will aber für den genannten Zeitraum nur 3 Mrd. Euro mehr bewilligen, was inflationsebereinigt dann sogar eine Kürzung des aktuellen Haushaltes.
Dies könnte für die Bundeswehr auf jeden Fall das Ende einiger großen Rüstungsvorhaben bedeuten (besonders MEADS, MKS 180, etc.), aber auch außenpolitisch würde die Bundesrepublik in der NATO und Europa ihren letzten Rest Glaubwürdigkeit verspielen, und auch ein Bruch der Regierungskoalition ist nicht auszuschließen.

spiegel
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#34
(28.02.2019, 20:17)Vanitas schrieb: Die Beratungen über den Finanzhaushalt für die kommenden vier Jahre stehen an

Wie weit sind die geraten ?
Welche Großprojekte sind wie weit abgesichert ?
MKS 180 überhaupt im EP 14 ? Wenn ja wie viele ?
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#35
(26.10.2019, 14:12)Mike112 schrieb:
(28.02.2019, 20:17)Vanitas schrieb: Die Beratungen über den Finanzhaushalt für die kommenden vier Jahre stehen an

Wie weit sind die geraten ?
Welche Großprojekte sind wie weit abgesichert ?
MKS 180 überhaupt im EP 14 ? Wenn ja wie viele ?
Wenn die MKS nicht im Einzelplan 14 sind, dann gibt es 2020 eine schöne, fette Schadensersatzklage von den anbietenden Werften
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#36
Im vorgeschlagenen EP 14 für 2020 sind an Großprojekten finanziell hinterlegt STH, MKS 180, Eurodrohne, Ersatz Tranche 1 EF, 2. Los SPz Puma. Aktuell befinden sich die Einzelpläne in der Beratung des Haushaltsausschusses des Bundestages. Die Bereinigungssitzung ist für den 14. November angesetzt, zweite und dritte Lesung Ende November. Dann weiß man mehr.
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#37
(27.10.2019, 23:23)Vanitas schrieb: Im vorgeschlagenen EP 14 für 2020 sind an Großprojekten finanziell hinterlegt .. MKS 180...
4 oder 6 Stück ?
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#38
Es steht keine konkrete Anzahl drin, lediglich dass etwas mehr als 5,3 Mrd. Euro dafür eingeplant sind.
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#39
(29.10.2019, 19:44)Vanitas schrieb: Es steht keine konkrete Anzahl drin, lediglich dass etwas mehr als 5,3 Mrd. Euro dafür eingeplant sind.

War das nicht die letzte genannte Summe für 4 MKS zzgl. der Subsysteme und Landanlagen ?
Wird wohl nix mit 6 :-(
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#40
Es sind ja aktuell noch nicht einmal die fertigen Angebote der Wettbewerber veröffentlicht worden, noch gibt es eine Auswahlentscheidung. Von daher ist es sinnlos, jetzt schon eine Stückzahl im Plan festzulegen.
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#41
(30.10.2019, 01:01)Vanitas schrieb: Es sind ja aktuell noch nicht einmal die fertigen Angebote der Wettbewerber veröffentlicht worden, noch gibt es eine Auswahlentscheidung. Von daher ist es sinnlos, jetzt schon eine Stückzahl im Plan festzulegen.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/...180-teurer

für mich klingt das jetzt auffallend nach Übereinstimmung der Summe zu 4 Stück incl. Landanlagen ect.
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#42
Das kommt von den merkwürdigen Forderungen nach entsprechenendem Raumangebot an Bord, der Intensivnutzung, Mehrbesatzungskonzept und der ganzen Modulbauweise an sich. Da hat man am Ende 8 Besatzungen, vier davon sitzen an Land herum oder bauen Urlaub ab (Ja es gibt die Ausbildungszentren, aber die Beste Ausbildung ist der Tagesbetrieb an Bord). Und dann ist man mit dem Schiff immer auf fremde Hilfe angewiesen: Instandsetzung der Anlagen oder nur das Ausräumen des Schiffes wenn's ins Arsenal geht. Und ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn durch Gefechtseinwirkung 50% der Besatzung zumindest zeitweise ausfallen und im Leitstand alles am Blinken ist. Für fast das gleiche Geld hätte man mit dem gleichen Personalansatz (mehr Mannschaftsdienstgrade) 6 Fregatten mit sehr vergleichbaren Fähigkeiten gehabt. Oder man hätte gleich 8 in zwei Versionen gebaut, wie es jedes andere Land auf der Welt außer Deutschland auch macht, aber nein, wir wollen ja keine verteidigungsfähige Marine, sondern eine nach Wirtschaftsmaßstäben auf Auslandseinsätze zurechtgeschnittene.
Ich entschuldige mich im Vorhinein für diesen Ausbruch, aber nur Gott weiß, was die Beweggründe für das Mehrbesatzungskonzept sind.
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#43
https://esut.de/2019/11/fachbeitraege/ru...t-geplant/

Die Beschaffung von vier Mehrzweckkampfschiffen 180 ist im Bundeshaushalt mit insgesamt 5,27 Milliarden Euro berücksichtigt: Im Haushaltsjahr 2019 sind Mittel in Höhe von 195 Millionen Euro veranschlagt. Das ist ein Hinweis darauf, dass die Auftragsvergabe noch in diesem Jahr erfolgen könnte. Für die Folgejahre sind jährliche (gesperrte) Verpflichtungsermächtigungen von insgesamt 5,075 Milliarden Euro eingestellt, für das Haushaltsjahr 2020 in Höhe von 385 Millionen Euro. Die Aufhebung der Sperre bedarf der Einwilligung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, wenn der Haushalt so vom Parlament verabschiedet wird.

Eine Option für zwei weitere Mehrzweckkampfschiffe 180, für die die Marine eintritt, ist im Haushalt bisher nicht berücksichtigt.

2018 waren 4,232 Milliarden Euro ausgewiesen worden. Der Kostensprung wurde bereits zum Stein des Anstoßes. Bei weiteren Steigerungen besteht nicht nur das Risiko der schwindenden Akzeptanz innerhalb und außerhalb des Parlaments. So gilt jetzt schon: Aus der diesjährigen Haushaltsaufstellung zeichnet sich die Linie ab, von der in der NATO gegebenen Zusage, die Verteidigungsausgaben bis 2024 auf 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anwachsen zu lassen, abzuweichen. Kostensteigerungen bei dem Mehrzweckkampfschiff 180 könnten deswegen zu unerwünschten Effekten führen – etwa Streckung des Projektes oder Kompensationsleistungen innerhalb des Einzelplans 14. Neben dem Finanziellen bleiben zügige Auftragsvergabe, rechtzeitiger Mittelabfluss, Überwachung in der Umsetzung und Einhaltung der Zeitvorgaben kritische Faktoren bei der Realisierung des Großprojektes.
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#44
Zitat:Für fast das gleiche Geld hätte man mit dem gleichen Personalansatz (mehr Mannschaftsdienstgrade) 6 Fregatten mit sehr vergleichbaren Fähigkeiten gehabt. Oder man hätte gleich 8 in zwei Versionen gebaut, wie es jedes andere Land auf der Welt außer Deutschland auch macht, aber nein, wir wollen ja keine verteidigungsfähige Marine, sondern eine nach Wirtschaftsmaßstäben auf Auslandseinsätze zurechtgeschnittene.
Ich entschuldige mich im Vorhinein für diesen Ausbruch, aber nur Gott weiß, was die Beweggründe für das Mehrbesatzungskonzept sind.


Perspektivisch wäre es sinnvoll 8 Einheiten mit dem Einsatzprofil des MKS 180 (die zweiten 4 als Ablöse für die F-123) zu beschaffen. Dann käme die Marine auch auf ihre Zielgröße von 15 Fregatten.

Das Mehrbesatzungskonzept finde ich unter zwei Voraussetzungen sinnvoll: a) die Schiffe haben wirklich die lange Standzeit im Einsatz und b) man bindet nicht krampfhaft zwei Crews an ein Schiff.
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#45
(01.11.2019, 17:49)Vanitas schrieb: Perspektivisch wäre es sinnvoll 8 Einheiten mit dem Einsatzprofil des MKS 180 (die zweiten 4 als Ablöse für die F-123) zu beschaffen. Dann käme die Marine auch auf ihre Zielgröße von 15 Fregatten.

Das Mehrbesatzungskonzept finde ich unter zwei Voraussetzungen sinnvoll: a) die Schiffe haben wirklich die lange Standzeit im Einsatz und b) man bindet nicht krampfhaft zwei Crews an ein Schiff.

Schauen wir auf die Ausschreibung 4+2
Dann müsste man da ja Vergaberechtlich tricksen um 8 beschaffen zu können ?
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