25.01.2024, 11:36
Da stellt sich mir die Frage: Was wäre bzw. wie wäre die Denke, wenn es anders gelaufen wäre?
Rein hypothetisch (nur ein Gedankenspiel):
- russischer Aufmarsch 2022
- der Westen ist zerstritten, die NATO zerrüttet, Donald II. herrscht im Weißen Haus
- russischer Angriff, recht zäher Kampf, aber man kommt dennoch voran
- Westen protestiert ein wenig, liefert ein wenig an die Ukraine, sanktioniert ein klein wenig
- ansonsten Schweigen und interner Zwist in der EU, Deutschland kauft weiter Gas und macht sein eigenes Ding
- Mitte 2023 ist die Ukraine russisch kontrolliert, es gibt nur hier und da noch ein paar Partisanengruppen
- 12 Millionen Flüchtlinge ziehen Richtung EU
- man hat zwar 100.000 Mann verloren und einiges an schwerem Gerät, aber war siegreich, Jubel in Moskau
- und man kann nun Schwarze Listen abarbeiten, liquidieren und "entnazifizieren"
Wenn deine Annahme bzgl. der russischen Denke stimmt, dann müsste es nun nicht der böse Westen sein, der der Sündenbock ist, sondern man selbst würde wohl sagen: Ha, wir sind die größten, besten und schönsten und coolsten Licht-Krieger und der schwu... Westen ist schwach und degeneriert und wir haben deswegen gewonnen und technisch haben wir es auch allen gezeigt...
Die Frage wäre nun: Würde man nun erst recht größenwahnsinnig werden und würde man dann weiter ausgreifen? Oder würde man sich begnügen mit dem Erfolg?
Weil: Ich vermute vielmehr, dass man den Westen so oder so als schwach ansehen würde, d. h. man würde sich das passende psychische Gebilde lediglich zurechtlegen, je nach Lagebild, und immer eine Rechtfertigung für irgendwas ableiten.
Würde der Westen also versagen und nichts machen und würde Russland in der Ukraine mehr oder minder "glorreich" siegen, dann wäre der Westen aus dieser Sicht vermutlich schwach, fies, böse, aber eben unfähig, rückständig und erschrocken angesichts der heranstürmenden "Lichtkrieger". Hält der Westen aber dagegen, wenn auch nur geringfügig, so wie derzeit, und versagt die russische Armee, dann ist der Westen schwach, fies, böse, aber eben technisch versiert und zutiefst hinterlistig.
Sollte also diese Psychose so zutreffen, wäre es überaus frustrierend für uns. Es hieße, wir können machen, was wir wollen, und haben die Rolle der Finsterlinge immer inne, eben einmal als charakterlich schwacher Finsterling und einmal schwacher, aber eben als technisch überlegener, hinterlistiger Fiesling.
Schneemann
Rein hypothetisch (nur ein Gedankenspiel):
- russischer Aufmarsch 2022
- der Westen ist zerstritten, die NATO zerrüttet, Donald II. herrscht im Weißen Haus
- russischer Angriff, recht zäher Kampf, aber man kommt dennoch voran
- Westen protestiert ein wenig, liefert ein wenig an die Ukraine, sanktioniert ein klein wenig
- ansonsten Schweigen und interner Zwist in der EU, Deutschland kauft weiter Gas und macht sein eigenes Ding
- Mitte 2023 ist die Ukraine russisch kontrolliert, es gibt nur hier und da noch ein paar Partisanengruppen
- 12 Millionen Flüchtlinge ziehen Richtung EU
- man hat zwar 100.000 Mann verloren und einiges an schwerem Gerät, aber war siegreich, Jubel in Moskau
- und man kann nun Schwarze Listen abarbeiten, liquidieren und "entnazifizieren"
Wenn deine Annahme bzgl. der russischen Denke stimmt, dann müsste es nun nicht der böse Westen sein, der der Sündenbock ist, sondern man selbst würde wohl sagen: Ha, wir sind die größten, besten und schönsten und coolsten Licht-Krieger und der schwu... Westen ist schwach und degeneriert und wir haben deswegen gewonnen und technisch haben wir es auch allen gezeigt...
Die Frage wäre nun: Würde man nun erst recht größenwahnsinnig werden und würde man dann weiter ausgreifen? Oder würde man sich begnügen mit dem Erfolg?
Weil: Ich vermute vielmehr, dass man den Westen so oder so als schwach ansehen würde, d. h. man würde sich das passende psychische Gebilde lediglich zurechtlegen, je nach Lagebild, und immer eine Rechtfertigung für irgendwas ableiten.
Würde der Westen also versagen und nichts machen und würde Russland in der Ukraine mehr oder minder "glorreich" siegen, dann wäre der Westen aus dieser Sicht vermutlich schwach, fies, böse, aber eben unfähig, rückständig und erschrocken angesichts der heranstürmenden "Lichtkrieger". Hält der Westen aber dagegen, wenn auch nur geringfügig, so wie derzeit, und versagt die russische Armee, dann ist der Westen schwach, fies, böse, aber eben technisch versiert und zutiefst hinterlistig.
Sollte also diese Psychose so zutreffen, wäre es überaus frustrierend für uns. Es hieße, wir können machen, was wir wollen, und haben die Rolle der Finsterlinge immer inne, eben einmal als charakterlich schwacher Finsterling und einmal schwacher, aber eben als technisch überlegener, hinterlistiger Fiesling.
Schneemann