02.11.2023, 12:11
Ein Grundproblem ist meiner Meinung nach die strategische Fixierung auf die Krim. Wie ich es hier schonmal geschrieben habe, gab es an anderen Frontabschnitten vorübergehend erhebliche strategische Chancen, aber man hat durchgehend den Durchbruch nach Süden auf Tokmak oder östlich an Tokmak vorbei versucht und nichts anderes. Das ist nicht per se strategisch falsch, wenn man denn die ausreichenden Mittel dafür hätte konzentrieren können, und damit meine ich nicht einmal Luftnahunterstützung, denn ein Durchbruch wäre hier auch ohne diese möglich gewesen - wenn man das Material und die Befähigung dazu gehabt hätte.
Da man dies aber nicht hatte (was ich schon im Frühjahr / Frühsommer genau so postuliert hatte, weshalb ich bereits damals schrieb, es wäre sinnvoller gewesen in der strategischen Defensive zu bleiben und überhaupt keine Offensive durchzuführen (!) - spielte man schlussendlich den Russen damit in die Hände. Denn Russland ist etwaig aufgrund seiner Besonderheiten dazu in der Lage, einen Stellungskrieg noch jahrelang weiter zu führen, die Ukraine ist dies nur, wenn wir über Jahre hinweg immer weiter Waffen liefern würden und dann muss bedacht werden, dass der Ukraine die befähigten Soldaten ausgehen, während Befähigung auf russischer Seite offenkundig irrelevant ist für die Kriegsführung. Die ganze russische Armee ist sozusagen von Grund auf darauf spezialisiert unter den allerwidrigsten Umständen und ohne jedes militärische Können immer weiter zu kämpfen. Das ist teilweise intentional so (Tatsächlich sind Material wie auch Taktiken explizit darauf hin ausgelegt und spezialisiert), ergibt sich aber größtenteils auch einfach aus den Umständen dort.
Schlussendlich wird die Ukraine einen jahrelangen Grabenkrieg am Ende verlieren, in dem Sinne, dass sie ihre strategischen Ziele nicht erreichen wird.
Eine ukrainische Niederlage könnte daher nur durch sehr schnelle, substanzielle / sehr umfangreiche westliche Waffenlieferungen verhindert werden, alles andere führt dazu, dass sich Russland am Ende strategisch durchsetzt, was definitiv nicht in unserem Interesse ist.
Da man dies aber nicht hatte (was ich schon im Frühjahr / Frühsommer genau so postuliert hatte, weshalb ich bereits damals schrieb, es wäre sinnvoller gewesen in der strategischen Defensive zu bleiben und überhaupt keine Offensive durchzuführen (!) - spielte man schlussendlich den Russen damit in die Hände. Denn Russland ist etwaig aufgrund seiner Besonderheiten dazu in der Lage, einen Stellungskrieg noch jahrelang weiter zu führen, die Ukraine ist dies nur, wenn wir über Jahre hinweg immer weiter Waffen liefern würden und dann muss bedacht werden, dass der Ukraine die befähigten Soldaten ausgehen, während Befähigung auf russischer Seite offenkundig irrelevant ist für die Kriegsführung. Die ganze russische Armee ist sozusagen von Grund auf darauf spezialisiert unter den allerwidrigsten Umständen und ohne jedes militärische Können immer weiter zu kämpfen. Das ist teilweise intentional so (Tatsächlich sind Material wie auch Taktiken explizit darauf hin ausgelegt und spezialisiert), ergibt sich aber größtenteils auch einfach aus den Umständen dort.
Schlussendlich wird die Ukraine einen jahrelangen Grabenkrieg am Ende verlieren, in dem Sinne, dass sie ihre strategischen Ziele nicht erreichen wird.
Eine ukrainische Niederlage könnte daher nur durch sehr schnelle, substanzielle / sehr umfangreiche westliche Waffenlieferungen verhindert werden, alles andere führt dazu, dass sich Russland am Ende strategisch durchsetzt, was definitiv nicht in unserem Interesse ist.