22.10.2023, 09:52
Angesichts der sinnlosen Gefechte und der hohen Verluste schleicht sich bei den Russen noch ein anderer, sehr bedenklicher Umstand ein - Drogenkonsum. Es wurden solche Meldungen schon einmal, allerdings bezüglich Wagner, kolportiert. Aber das Problem scheint sich nun auch in den regulären Einheiten stark zu verbreiten...
Man könnte nun sagen, dass die desillusionierten Soldaten, die sicherlich gut genug wissen oder zumindest ahnen, wie skrupellos und erkennbar ziellos ihre Führung sie bereit ist zu verheizen, sich somit versuchen einen inneren Fluchtraum zu bauen, um dem Irrsinn irgendwie zu entfliehen. (Und Drogenmissbrauch bei desillusionierten Truppen ist nicht neu, auch in Vietnam nahm dieser in den letzten Jahren des US-Engagements massiv zu - und griff als Folge davon in den späteren Jahren, v. a. in den 1970ern und 1980ern, auch in der US-Gesellschaft gravierend um sich.)
Gleichwohl ist es quasi der Beginn des weiteren disziplinarischen und moralischen Verfalls einer Truppe - mit unabsehbaren Folgen, es dürften solche Entwicklungen es sogar begünstigen, dass Kriegsverbrechen geschehen, wenn eine durch Drogen aufgeputschte Soldateska marodierend durch die Lande zieht. Und selbst wenn dieser Krieg mal irgendwann endet, so wird es mit großer Wahrscheinlichkeit in Russland ähnlich wie in den USA nach Vietnam sein - die Gesellschaft entwickelt ein enormes Drogenproblem.
Wobei...bezogen auf Russland hieße das wohl, es wird dann aus einem sowieso schon erodierenden Mafiastaat eben noch zusätzlich ein Narcostaat. Puuh, da kommt noch was auf uns zu...
Schneemann
Zitat:Russian soldiers are getting hard drugs delivered to their trenches in Ukraine to escape boredom, report says [...]https://www.businessinsider.com/russian-...rt-2023-10
Russian soldiers are getting hard drugs delivered to their trenches in Ukraine to escape boredom, according to the independent Russian news outlet Verstka.
Mephedrone, amphetamines, and alpha-PVP, known as "salt", are among the substances that Russian soldiers on the frontline take, with effects including paranoia and hallucinations, the report said. [...] "It's like in Las Vegas," one unnamed soldier told the outlet, according to a translation by The Times of London. [...] Another soldier, who is a regular drug user himself, told Verstka that everybody is aware of their comrades taking drugs in the trenches but that "nobody gives a damn." [...]
"War is when you're constantly waiting for something, occasionally praying for it all to be over," he said. "When I was smoking salt in the dugout, I didn't give a fuck about a possible freakout. The boredom's a lot worse." [...] However, the drugs found online are not cheap due to the risk of delivery in the war zone, one soldier told the outlet. Three syringes of an illegal substance could cost about 15,000 rubles ($150), he said.
This is not the first time a report has outlined drug use among Russian troops. In a report in May, the British think-thank Royal United Service Institute said that Russian soldiers often appear to be "under the influence of amphetamines or other narcotic substances" on the battlefield.
Man könnte nun sagen, dass die desillusionierten Soldaten, die sicherlich gut genug wissen oder zumindest ahnen, wie skrupellos und erkennbar ziellos ihre Führung sie bereit ist zu verheizen, sich somit versuchen einen inneren Fluchtraum zu bauen, um dem Irrsinn irgendwie zu entfliehen. (Und Drogenmissbrauch bei desillusionierten Truppen ist nicht neu, auch in Vietnam nahm dieser in den letzten Jahren des US-Engagements massiv zu - und griff als Folge davon in den späteren Jahren, v. a. in den 1970ern und 1980ern, auch in der US-Gesellschaft gravierend um sich.)
Gleichwohl ist es quasi der Beginn des weiteren disziplinarischen und moralischen Verfalls einer Truppe - mit unabsehbaren Folgen, es dürften solche Entwicklungen es sogar begünstigen, dass Kriegsverbrechen geschehen, wenn eine durch Drogen aufgeputschte Soldateska marodierend durch die Lande zieht. Und selbst wenn dieser Krieg mal irgendwann endet, so wird es mit großer Wahrscheinlichkeit in Russland ähnlich wie in den USA nach Vietnam sein - die Gesellschaft entwickelt ein enormes Drogenproblem.
Wobei...bezogen auf Russland hieße das wohl, es wird dann aus einem sowieso schon erodierenden Mafiastaat eben noch zusätzlich ein Narcostaat. Puuh, da kommt noch was auf uns zu...
Schneemann