18.08.2023, 11:37
Genau genommen aber ist es gelungen (ob nun tatsächlich gezielt gesteuert oder durch Zufall), die Waffenlieferungen exakt so perfekt auszubalancieren wie ich es anfangs mal auch als Strategie beschrieben hatte. Wir betreiben also durchaus ein sehr weitgehendes Mikromanagement dieses Krieges und die westliche Strategie wird bisher vollauf umgesetzt.
Ich finde es im Gegenteil sogar erstaunlich, wie weitgehend man das ganze genau ausbalancieren konnte, was ich anfangs als extrem schwierig angesehen habe und immer noch als sehr schwierig ansehe, aus genau den von dir angeführten Gründen.
Die Quittung die wir jetzt sehen ist, dass es exakt so läuft wie vorgesehen. Denn was hier geschieht, von der gescheiterten Offensive bis hin zu allen sonstigen "Fehlentwicklungen" ist ja im Sinne dieser Strategie eben gar keine Fehlentwicklung, sondern die richtige Entwicklung. Alles läuft genau so wie geplant, und zwar trotz aller Friktionen.
Ob man mit der Strategie langfristig "auf die Schnauze fallen" wird, ist für die Frage ob diese Strategie hier und jetzt funktioniert gar nicht relevant. Hier und jetzt geht sie problemlos auf. Hier und jetzt verliert die Ukraine nicht, und dies zu geringstmöglichen Kosten, aus der Portokasse, ohne größeren strategischen Fußabdruck und ohne politisches Risiko.
Im Sinne dieser Strategie läuft also alles exakt so wie geplant. Ich bin mir recht sicher, dass niemand der Hintermänner dieser Strategie je eine erfolgreiche ukrainische Offensive im Süden wollte, denn dies hätte die Krim sofort direkt und unmittelbar bedroht und schließlich den Krieg erheblich abgekürzt. Man hat daher diese Offensive eventuell sogar weitergehender sabotiert als nur durch den Mangel an Lieferungen. Ich hatte schon öfter den Eindruck, dass der westliche (US) Einfluss auf die Ukraine nicht immer zu deren bestmöglichen Vorteil genutzt wird, sondern die Ukraine intentional in Sachen manövriert wird die ihren Sieg verhindern.
Ein dilettieren ist das nicht, im Gegenteil ist es die viel anspruchsvollere und schwierigere Strategie. Mit einem Übermaß an Systemen und Quantität den Gegner schnell niederzuschlagen ist demgegenüber viel einfacher.
Und ja, im Krieg funktioniert das einfache eher. Aber man kann nicht behaupten, dass die westliche Strategie auf die Schnauze fallen wird, dass ist hier kein Axiom. Die Zielsetzung dieser Strategie ist ein erstarrter und eingeschlafener Konflikt ala Süd- und Nordkorea. Und wenn es so weitergeht, wird es aller Wahrscheinlichkeit genau dazu kommen.
Bedauerlich ist allenfalls, wie weitgehend es den USA damit zugleich gelungen ist Deutschland als Konkurrent zu schädigen und wie unfähig sich dieser strategische Kreisverkehr ohne Ausfahrten von Kanzler dabei erwiesen hat.
Ich finde es im Gegenteil sogar erstaunlich, wie weitgehend man das ganze genau ausbalancieren konnte, was ich anfangs als extrem schwierig angesehen habe und immer noch als sehr schwierig ansehe, aus genau den von dir angeführten Gründen.
Die Quittung die wir jetzt sehen ist, dass es exakt so läuft wie vorgesehen. Denn was hier geschieht, von der gescheiterten Offensive bis hin zu allen sonstigen "Fehlentwicklungen" ist ja im Sinne dieser Strategie eben gar keine Fehlentwicklung, sondern die richtige Entwicklung. Alles läuft genau so wie geplant, und zwar trotz aller Friktionen.
Ob man mit der Strategie langfristig "auf die Schnauze fallen" wird, ist für die Frage ob diese Strategie hier und jetzt funktioniert gar nicht relevant. Hier und jetzt geht sie problemlos auf. Hier und jetzt verliert die Ukraine nicht, und dies zu geringstmöglichen Kosten, aus der Portokasse, ohne größeren strategischen Fußabdruck und ohne politisches Risiko.
Im Sinne dieser Strategie läuft also alles exakt so wie geplant. Ich bin mir recht sicher, dass niemand der Hintermänner dieser Strategie je eine erfolgreiche ukrainische Offensive im Süden wollte, denn dies hätte die Krim sofort direkt und unmittelbar bedroht und schließlich den Krieg erheblich abgekürzt. Man hat daher diese Offensive eventuell sogar weitergehender sabotiert als nur durch den Mangel an Lieferungen. Ich hatte schon öfter den Eindruck, dass der westliche (US) Einfluss auf die Ukraine nicht immer zu deren bestmöglichen Vorteil genutzt wird, sondern die Ukraine intentional in Sachen manövriert wird die ihren Sieg verhindern.
Ein dilettieren ist das nicht, im Gegenteil ist es die viel anspruchsvollere und schwierigere Strategie. Mit einem Übermaß an Systemen und Quantität den Gegner schnell niederzuschlagen ist demgegenüber viel einfacher.
Und ja, im Krieg funktioniert das einfache eher. Aber man kann nicht behaupten, dass die westliche Strategie auf die Schnauze fallen wird, dass ist hier kein Axiom. Die Zielsetzung dieser Strategie ist ein erstarrter und eingeschlafener Konflikt ala Süd- und Nordkorea. Und wenn es so weitergeht, wird es aller Wahrscheinlichkeit genau dazu kommen.
Bedauerlich ist allenfalls, wie weitgehend es den USA damit zugleich gelungen ist Deutschland als Konkurrent zu schädigen und wie unfähig sich dieser strategische Kreisverkehr ohne Ausfahrten von Kanzler dabei erwiesen hat.