13.07.2023, 21:48
Man muss dazu auch noch anmerken, dass die Russen sich jetzt von Kriegsbeginn an übermaßig stark auf ihre Artillerie abgestützt haben und zwar selbst für russische Verhältnisse übermässig stark. Das hat entscheidende Folgen: die spärlichen Bestände an Präzisionsmunition / präzisen Raketen wurden verbraucht und können nicht ansatzweise nachproduziert werden, Munition mit geeigneteren Zündern fehlt, entsprechend wird fast nur noch Munition mit einfachen Aufschlagzündern verschossen, die aber deutlich schlechter ist was die Effektivität angeht (es fehlt beispielsweise Luftzündende Munition auf russischer Seite inzwischen fast völlig), die Rohre der russischen Geschütze sind abgenutzt und werden trotzdem immer weiter verwendet (angesichts der schier unfassbaren Zahlen von abgefeuerten Granaten spricht das übrigens für die immense Robustheit und Qualität der russischen Systeme!), die Artillerie ist einfach durch Übernutzung sehr weitgehend abgenutzt und müsste entsprechend ersetzt werden, dies betrifft keineswegs nur die Rohre, auch die Elektronik und auch sonst ale Bauteile in den übernutzten Artilleriesystemen sind schlicht und einfach kaputt geschossen durch Übernutzung, der Ersatz läuft nicht ansatzweise ausreichend zu, weder was neue Artilleriesysteme angeht noch was Ersatzrohre etc angeht.
Das ist die eine Seite des ganzen: die russische Artillerie ist einfach durch Übernutzung aufgebraucht und wird im Verhältnis zum Bedarf nicht ausreichend erneuert. Dabei wirkt sich die Übernutzung der Systeme vor allem sehr stark auf die Präzision aus. Die russischen Geschütze treffen nicht mehr, weil ihre Rohre völlig fertig sind. Sie verschießen unpräzise Granaten mit einfachen Aufschlagzündern. Es kommt ständig zu Störungen. Entsprechend ist die russische Artillerie immer weniger zum Konterartilleriefeuer fähig, selbst wenn sie mal ein Ziel haben.
Die andere Seite ist die überlegene Aufklärung der Ukrainer. Das reicht von der Aufklärung durch NATO / US Informationen über die Drohnenaufklärung bis hin zur Aufklärung durch Sondereinheiten in Zivil hinter feindlichen Linien und die Zivilbevölkerung in den russisch besetzten Gebieten bis hin zur anscheinend recht guten HUMINT durch Kriegsgefangene usw usf
Die Kombination dieser beiden Faktoren führt aktuell dazu, dass die russische Artillerie höhere Verluste erleidet und die ukrainische Artillerie im Verhältnis geringere Verluste - ohne dies nun genauer quantifizieren zu wollen. Entsprechend spielt da die Zeit für die Ukrainer, vorausgesetzt die Umstände ändern sich nicht wieder (was möglich ist).
Das ist die eine Seite des ganzen: die russische Artillerie ist einfach durch Übernutzung aufgebraucht und wird im Verhältnis zum Bedarf nicht ausreichend erneuert. Dabei wirkt sich die Übernutzung der Systeme vor allem sehr stark auf die Präzision aus. Die russischen Geschütze treffen nicht mehr, weil ihre Rohre völlig fertig sind. Sie verschießen unpräzise Granaten mit einfachen Aufschlagzündern. Es kommt ständig zu Störungen. Entsprechend ist die russische Artillerie immer weniger zum Konterartilleriefeuer fähig, selbst wenn sie mal ein Ziel haben.
Die andere Seite ist die überlegene Aufklärung der Ukrainer. Das reicht von der Aufklärung durch NATO / US Informationen über die Drohnenaufklärung bis hin zur Aufklärung durch Sondereinheiten in Zivil hinter feindlichen Linien und die Zivilbevölkerung in den russisch besetzten Gebieten bis hin zur anscheinend recht guten HUMINT durch Kriegsgefangene usw usf
Die Kombination dieser beiden Faktoren führt aktuell dazu, dass die russische Artillerie höhere Verluste erleidet und die ukrainische Artillerie im Verhältnis geringere Verluste - ohne dies nun genauer quantifizieren zu wollen. Entsprechend spielt da die Zeit für die Ukrainer, vorausgesetzt die Umstände ändern sich nicht wieder (was möglich ist).