07.06.2023, 09:45
Um mal zum Damm zurückzukommen:
Eine vorsätzliche Zerstörung durch die Ukraine halte ich für ausgeschlossen. Dazu waren Damm und Kraftwerk zu essentiell für die Infrastruktur, und durch eine Überflutung würden die Vormarschrouten stark beeinträchtigt. Auch bei der Cherson-Offensive im letzten Herbst wurde immer nur die Straße neben dem Damm angegriffen, nicht der Damm selber.
Eine vorsätzliche Zerstörung durch die Russen halte ich für unwahrscheinlich - die Wiederherstellung der Wasserversorgung für die Krim war in den Anfangstagen ein wichtiges Ziel der "Spezialoperation".
Das für mich wahrscheinlichste Szenario:
Das durch die Russen höher als üblich aufgestaute Wasser sollte bei Beginn der ukrainischen Frühjahrsoffensive abgelassen werden, um den Unterlauf des Dnipro durch lokale Überflutungen und schnellere Strömung möglichst unpassierbar zu machen. Und das ist schief gelaufen. Ob es Probleme mit den Fluttoren gab oder ob der Versuch einer "begrenzten" Sprengung daneben ging, kann ich nicht beurteilen.
Eine vorsätzliche Zerstörung durch die Ukraine halte ich für ausgeschlossen. Dazu waren Damm und Kraftwerk zu essentiell für die Infrastruktur, und durch eine Überflutung würden die Vormarschrouten stark beeinträchtigt. Auch bei der Cherson-Offensive im letzten Herbst wurde immer nur die Straße neben dem Damm angegriffen, nicht der Damm selber.
Eine vorsätzliche Zerstörung durch die Russen halte ich für unwahrscheinlich - die Wiederherstellung der Wasserversorgung für die Krim war in den Anfangstagen ein wichtiges Ziel der "Spezialoperation".
Das für mich wahrscheinlichste Szenario:
Das durch die Russen höher als üblich aufgestaute Wasser sollte bei Beginn der ukrainischen Frühjahrsoffensive abgelassen werden, um den Unterlauf des Dnipro durch lokale Überflutungen und schnellere Strömung möglichst unpassierbar zu machen. Und das ist schief gelaufen. Ob es Probleme mit den Fluttoren gab oder ob der Versuch einer "begrenzten" Sprengung daneben ging, kann ich nicht beurteilen.