12.04.2023, 23:52
Nur zum Thema Munitionsknappheit:
Ich erinnere mich dunkel, dass beim letzten großen Unterstützungspaket der USA im letzten Jahr für die Ukraine auch von 800.000 Granaten die Rede war. Unterstellen wir aber einen täglichen Verbrauch von 6.000-8.000 Granaten, dann reichen diese 800.000 155mm Granaten sicherlich nicht länger als 150 oder 200 Tage, abhängig davon, wie inzwischen die Aufteilung des ukrainischen Arsenals in sowjetische und NATO Kaliber ausfällt. Zumindest würde dies logischerweise auch dazu passen, dass die NATO-Kaliber Geschütze noch eher weiterfeuern können als die sowjetischen Kaliber. Bei letzten müssten die ukrainischen Lager, die Beutebestände aus den Offensiven um Charkow/Kupiansk und Cherson, wie auch die osteuropäischen Lieferungen allmählich zur Neige gegangen sein.
Wenn man aber die aktuell verfügbaren industriellen Kapazitäten in den USA und Europa sieht, dann dürfte nach den US-amerikanischen Lieferungen der 800.000 Granaten allmählich auch im Westen der Mangel in den Lagervorräten regieren und spätestens in Richtung auf Frühjahr oder Sommer auch der jetzt schon herrschende Mangel bei den sowjetischen Kalibern auch bei den NATO-Kalibern um sich greifen. Wie der Economist schreibt, die Ukraine verschießt in 3 Monaten die Jahresproduktion von USA und EU.
Da wartet in absehbarer Zeit leider ein tiefer Abgrund für die Ukraine und die ukrainischen Streitkräfte, sollte nicht schnell die Produktion hochgefahren werden oder Länder wie Südkorea überzeugt werden, doch Munition zu liefern.
Zitat: Ukraine will soon be dependent on what the American and European arms industries can manufacture (...). Currently, America can make about 180.000 155mm shells a year, while Europe, according to Bastian Giegerich of the International Institute for Strategic Studies, a think tank, produced about 300.000 last year. All told, that amounts to barely three months consumption for Ukraine.Aus: The Economist, 25.02.-03.03.23, Seite 22
Ich erinnere mich dunkel, dass beim letzten großen Unterstützungspaket der USA im letzten Jahr für die Ukraine auch von 800.000 Granaten die Rede war. Unterstellen wir aber einen täglichen Verbrauch von 6.000-8.000 Granaten, dann reichen diese 800.000 155mm Granaten sicherlich nicht länger als 150 oder 200 Tage, abhängig davon, wie inzwischen die Aufteilung des ukrainischen Arsenals in sowjetische und NATO Kaliber ausfällt. Zumindest würde dies logischerweise auch dazu passen, dass die NATO-Kaliber Geschütze noch eher weiterfeuern können als die sowjetischen Kaliber. Bei letzten müssten die ukrainischen Lager, die Beutebestände aus den Offensiven um Charkow/Kupiansk und Cherson, wie auch die osteuropäischen Lieferungen allmählich zur Neige gegangen sein.
Wenn man aber die aktuell verfügbaren industriellen Kapazitäten in den USA und Europa sieht, dann dürfte nach den US-amerikanischen Lieferungen der 800.000 Granaten allmählich auch im Westen der Mangel in den Lagervorräten regieren und spätestens in Richtung auf Frühjahr oder Sommer auch der jetzt schon herrschende Mangel bei den sowjetischen Kalibern auch bei den NATO-Kalibern um sich greifen. Wie der Economist schreibt, die Ukraine verschießt in 3 Monaten die Jahresproduktion von USA und EU.
Da wartet in absehbarer Zeit leider ein tiefer Abgrund für die Ukraine und die ukrainischen Streitkräfte, sollte nicht schnell die Produktion hochgefahren werden oder Länder wie Südkorea überzeugt werden, doch Munition zu liefern.