12.01.2023, 03:58
Die Unterscheidung zwischen Freund, Feind und neutralen Akteuren scheint dem ein oder anderen schwer zu fallen.
Eine direktere Konfrontation wird der Iran selbst nicht anstreben. Im V-Fall wird man auf ein Loose-Loose Szenario abzielen. In Bezug auf die Geographe und die vorhandenen militärischen Mittel, gehört man ja auch tatsächlich nicht zu den attraktivsten Kriegsgegnern. Mehr oder weniger direkte Sticheleien, wie Anschläge durch Minen, Bomben, Auftragskiller sind insofern bedingt konstruktiv wenn auch mitunter notwendig, da sie mittels Aktion und Reaktion demonstrieren, dass rote Linien überschritten wurden und alles seinen entsprechenden Preis hat. Die iranische Reaktion auf den Mord an General Soleimani war im Signalling sehr deutlich, hat aber den USA die Option gelassen, aus der Eskalationsspirale auszusteigen. Umso überraschender ist das Verhalten der aktuellen Regierungen beteiligter Seiten, die darauf hindeuten, den gegenseitigen Duldungs-Modus verlassen zu wollen.
Dass die Shahed Drohnen der Empfängerseite einen gewissen Frust und Kopfschmerzen bereiten, würde ich als Bestätigung ihrer technischen Eignung sehen. Diese Drohnen dienen weder technisch noch intentional dazu, die Sicherheit Europas zu gefährden und können auch keine Kriege entscheiden. Die Unterstützung von Separatisten wird man im Iran allerdings als unmittelbare Sicherheitsgefährdung einordnen.
Die iranische Regierung sieht durchaus Vorteile durch die europäische Ächtung Russlands, hat in der Folge ein natürliches Interesse daran, sich gegenüber Russland als ein attraktiver, alternativer Handelspartner zu präsentieren, weil das ein mögliches Win-Win Szenario unter den Bedingungen darstellt. Wäre der Iran selbst nicht sanktioniert, wäre das Interesse an Russland sehr begrenzt. Das richtet sich insofern nicht intentional gegen Europa sondern dient lediglich eigenen Interessen. Diese Option war urplötzlich da, hat man nicht direkt beeinflusst oder dafür aktiv mittels politischer Intrigen einen Keil durch Europa getrieben. Schon seit Jahren sind entsprechende Bestrebungen Washingtons zu beobachten, die Beziehungen zwischen Osteuropäern, Westeuropäern zu vergiften. Auch hier stehen ganz ureigene politische und wirtschaftliche Interessen der USA dahinter, während sich diese als Schutzmacht präsentieren. Das sind sie im Kern aber nicht. Und das trifft auch auf eine Reihe anderer Akteure zu, mit denen man augenscheinlich ganz gut kann und sich im öffentlichen Bashing und der unmittelbaren Zurechtweisung auffallend bedeckt hält.
Eine direktere Konfrontation wird der Iran selbst nicht anstreben. Im V-Fall wird man auf ein Loose-Loose Szenario abzielen. In Bezug auf die Geographe und die vorhandenen militärischen Mittel, gehört man ja auch tatsächlich nicht zu den attraktivsten Kriegsgegnern. Mehr oder weniger direkte Sticheleien, wie Anschläge durch Minen, Bomben, Auftragskiller sind insofern bedingt konstruktiv wenn auch mitunter notwendig, da sie mittels Aktion und Reaktion demonstrieren, dass rote Linien überschritten wurden und alles seinen entsprechenden Preis hat. Die iranische Reaktion auf den Mord an General Soleimani war im Signalling sehr deutlich, hat aber den USA die Option gelassen, aus der Eskalationsspirale auszusteigen. Umso überraschender ist das Verhalten der aktuellen Regierungen beteiligter Seiten, die darauf hindeuten, den gegenseitigen Duldungs-Modus verlassen zu wollen.
Dass die Shahed Drohnen der Empfängerseite einen gewissen Frust und Kopfschmerzen bereiten, würde ich als Bestätigung ihrer technischen Eignung sehen. Diese Drohnen dienen weder technisch noch intentional dazu, die Sicherheit Europas zu gefährden und können auch keine Kriege entscheiden. Die Unterstützung von Separatisten wird man im Iran allerdings als unmittelbare Sicherheitsgefährdung einordnen.
Die iranische Regierung sieht durchaus Vorteile durch die europäische Ächtung Russlands, hat in der Folge ein natürliches Interesse daran, sich gegenüber Russland als ein attraktiver, alternativer Handelspartner zu präsentieren, weil das ein mögliches Win-Win Szenario unter den Bedingungen darstellt. Wäre der Iran selbst nicht sanktioniert, wäre das Interesse an Russland sehr begrenzt. Das richtet sich insofern nicht intentional gegen Europa sondern dient lediglich eigenen Interessen. Diese Option war urplötzlich da, hat man nicht direkt beeinflusst oder dafür aktiv mittels politischer Intrigen einen Keil durch Europa getrieben. Schon seit Jahren sind entsprechende Bestrebungen Washingtons zu beobachten, die Beziehungen zwischen Osteuropäern, Westeuropäern zu vergiften. Auch hier stehen ganz ureigene politische und wirtschaftliche Interessen der USA dahinter, während sich diese als Schutzmacht präsentieren. Das sind sie im Kern aber nicht. Und das trifft auch auf eine Reihe anderer Akteure zu, mit denen man augenscheinlich ganz gut kann und sich im öffentlichen Bashing und der unmittelbaren Zurechtweisung auffallend bedeckt hält.