25.11.2022, 11:32
@Quintus
Darüber hinaus sehe ich die Aussage, dass jede Art Krieg als primäres Ziel den gegnerischen Willen ausmachen würde, als riskant an (wenn man sie stets anwenden wöllte). Denn sie ist schwer eingrenzbar und je nach Kriegsschauplatz gilt es diese Aussage/Annahme neu zu definieren, da kaum ein Krieg eins zu eins auf einen anderen übertragen werden kann. Es kann sicher Situationen geben, wo dieser Umstand wichtig ist und zutrifft, aber im Normalfall zielt eine Kriegsführung primär ja auch immer auf die Zerschlagung der gegnerischen Streitkraft sowie teils auf die Rüstungskapazitäten und die den Krieg stützende Industrie (Treibstoffversorgung, Schienenwege etc.) ab.
Zu den russischen Verlusten bzw. Aufwendungen für den Krieg:
Anm.: Während es bei den Stückpreisen für Flugzeuge und Helikopter zutreffen kann, was die Millionenangabe angeht, so dürfte diese Angabe bei den Raketen (4.000 Stück für drei Millionen) falsch sein, da müsste es Milliarden heißen...
Schneemann
Zitat:Jede Art von Krieg hat als primäres Ziel den feindlichen Willen. Dafür ist die Frage der phyischen Quantität gar nicht relevant, sondern genau genommen nur die Frage der psychologischen Wirkung. Indirekt bedeutet natürlich mehr Zerstörung oft (aber nicht immer) eine größere Wirkung.Ich bin mir nun nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe, aber das Problem ist ja nicht, dass der strategische Luftkrieg, den ich so nicht sehe, nicht nur schlecht liefe für die Russen, sondern sie führen ihn einfach völlig unzulänglich und versuchen quasi, mit allen irgendwie zur Verfügung stehenden Systemen eine Art von Luftkrieg zu führen, den man als solchen verkaufen will. Aber weder Intensität noch Zielgenauigkeit werden der Definition gegenwärtig gerecht.
Und dass der strategische Luftkrieg der Russen bis dato nicht gut läuft, heißt weder dass es keiner ist noch dass die Zielsetzung nicht ebenso ein Effekt wäre. Ebenso sind Zivile Opfer nichts was dem entgegen spricht, ganz im Gegenteil.
Darüber hinaus sehe ich die Aussage, dass jede Art Krieg als primäres Ziel den gegnerischen Willen ausmachen würde, als riskant an (wenn man sie stets anwenden wöllte). Denn sie ist schwer eingrenzbar und je nach Kriegsschauplatz gilt es diese Aussage/Annahme neu zu definieren, da kaum ein Krieg eins zu eins auf einen anderen übertragen werden kann. Es kann sicher Situationen geben, wo dieser Umstand wichtig ist und zutrifft, aber im Normalfall zielt eine Kriegsführung primär ja auch immer auf die Zerschlagung der gegnerischen Streitkraft sowie teils auf die Rüstungskapazitäten und die den Krieg stützende Industrie (Treibstoffversorgung, Schienenwege etc.) ab.
Zu den russischen Verlusten bzw. Aufwendungen für den Krieg:
Zitat:+++ 07:11 Russland soll bislang 82 Milliarden Dollar für Krieg ausgegeben haben +++https://www.n-tv.de/politik/10-14-London...43824.html
Während seiner Invasion in die Ukraine soll Russland nach Berechnungen des Magazins "Forbes" 82 Milliarden Dollar (umgerechnet 78,7 Milliarden Euro) für den Krieg ausgegeben haben. Demnach soll Russland 10.000 bis 50.000 Stück Munition verbraucht und so insgesamt 5,5 Milliarden Dollar allein in die Ausrüstung der Artillerie investiert haben. Die Kosten für die insgesamt 4000 auf die Ukraine abgeschossenen Raketen schätzt das Magazin auf drei Millionen. Der Verlust von 278 russischen Kampfflugzeugen beläuft sich demnach pro Stück auf 18 Millionen Dollar, hinzu kommen insgesamt 261 zerstörte Helikopter mit Kosten von 10,4 Millionen Dollar pro Stück.
Anm.: Während es bei den Stückpreisen für Flugzeuge und Helikopter zutreffen kann, was die Millionenangabe angeht, so dürfte diese Angabe bei den Raketen (4.000 Stück für drei Millionen) falsch sein, da müsste es Milliarden heißen...
Schneemann