10.10.2022, 14:15
Kulturen haben eine unterschiedliche Einstellung zu Gewalt. Je nachdem wie diese ausfällt, sind Kulturen an sich gewalttätiger oder weniger gewalttätig. Das ist übrigens eine völlig wertneutrale Aussage, die russische Kultur zur Zeit ist keineswegs schlecht, nur weil sie Gewalt befördert. Aber man sollte eben diese auch kulturell bedingte Affinität zu Gewalt nicht leugnen. Sie ist da und sie hat deutliche Auswirkungen für die russische Gesellschaft, auch im zivilen Leben und sonst. Die sozialkulturelle Grundströmung in Russland ist in vielem von westeuropäischer Warte aus gesehen auch atavistisch. Da gibt es vieles noch was es früher in Westeuropa ganz genau so gab, vom Jingoismus über den alltäglichen weit verbreiteten Rassismus bis hin zur noch deutlich stärker ausgeprägten Religiösität. Und um das nochmal zu betonen: ich werte das nicht, und am wenigsten bewerte ich es moralisch-ethisch. Das sind einfach nüchtern sachliche Feststellungen, die man halt bedenken muss, wenn man den Gegner richtig einschätzen will.
Wo Russen in Bodenkämpfe verwickelt waren, wurden ganz genau so Verbrechen gegen Zivilisten begangen. Nur ging dass mangels Masse an eingesetzten Bodentruppen halt im allgemeinen Morden und Totfolgern der Truppen des Assad Regimes weitgehend unter.
Warum der Georgienkrieg nicht so eskalierte weiß ich im Moment nicht, dazu muss ich erst noch recherchieren. Es gab dort aber sehr wohl ausgedehnte Plünderungen, und in Teilen Georgiens das gleiche Brigantentum dass man jetzt auch beobachten konnte. Es wurde dabei lediglich nicht in dem Ausmaß gemordet. Zu den genauen Gründen dafür muss ich wie gesagt noch nachforschen, dass Ausmaß der Plünderungen aber wird im Westen allgemein stark unterschätzt.
Zitat:D. h. Syrien und die Ukraine ähneln sich bzgl. der Bombardierung ziviler Ziele, aber sie unterscheiden sich hinsichtlich der Intensität der Bodenkämpfe und der Ermordung von Zivilisten im Rahmen solcher Kämpfe bzw. während Rückzügen.
Wo Russen in Bodenkämpfe verwickelt waren, wurden ganz genau so Verbrechen gegen Zivilisten begangen. Nur ging dass mangels Masse an eingesetzten Bodentruppen halt im allgemeinen Morden und Totfolgern der Truppen des Assad Regimes weitgehend unter.
Warum der Georgienkrieg nicht so eskalierte weiß ich im Moment nicht, dazu muss ich erst noch recherchieren. Es gab dort aber sehr wohl ausgedehnte Plünderungen, und in Teilen Georgiens das gleiche Brigantentum dass man jetzt auch beobachten konnte. Es wurde dabei lediglich nicht in dem Ausmaß gemordet. Zu den genauen Gründen dafür muss ich wie gesagt noch nachforschen, dass Ausmaß der Plünderungen aber wird im Westen allgemein stark unterschätzt.