16.05.2022, 11:04
Ergänzend:
Wenn man den Krieg möglichst lange hinziehen will (mal völlig frei und unabhängig von der Frage ob das strategisch überhaupt Sinn macht, was im vorliegenden Falle zu verneinen ist) - dann würde man nicht so kämpfen wie man dies jetzt tut. Selbst unter der Annahme, dass man dieses Ziel erst während des Krieges beschlossen hat, also eine ursprünglich andere Zielsetzung durch dieses - neue - Ziel ersetzte, auch dann erklärt sich daraus eben nicht das Vorgehen der russischen Armee, sondern ganz im Gegenteil. Dann müsste man auf eine andere Kampfweise setzen.
Ich würde das noch nicht mal den Verlusten festmachen, den die russische Armee kann auch diese sehr hohen Verluste durchaus wegstecken, die gerade im Westen vorherrschende Ansicht, diese Verluste seien bereits entscheidend teile ich so nicht. Sondern die Kampfweise selbst, das ganze Vorgehen, die Versuche Brücken zu schlagen und weiter vorzudringen, die Verlagerung mechanisierter Verbände auf neue Schwerpunkte, der Versuch feindliche Stellungssysteme mit immensem Massenfeuer der Artillerie zu zerschlagen um dann durchzustoßen usw, kurz und einfach das gesamte Kriegsbild passt nicht zu einem intenional langsamen Abnutzungskrieg.
Ob sich dann aufgrund der realen Umstände dennoch ein solcher ergeben wird, ist eine davon völlig getrennte Fragestellung.
Wenn man den Krieg möglichst lange hinziehen will (mal völlig frei und unabhängig von der Frage ob das strategisch überhaupt Sinn macht, was im vorliegenden Falle zu verneinen ist) - dann würde man nicht so kämpfen wie man dies jetzt tut. Selbst unter der Annahme, dass man dieses Ziel erst während des Krieges beschlossen hat, also eine ursprünglich andere Zielsetzung durch dieses - neue - Ziel ersetzte, auch dann erklärt sich daraus eben nicht das Vorgehen der russischen Armee, sondern ganz im Gegenteil. Dann müsste man auf eine andere Kampfweise setzen.
Ich würde das noch nicht mal den Verlusten festmachen, den die russische Armee kann auch diese sehr hohen Verluste durchaus wegstecken, die gerade im Westen vorherrschende Ansicht, diese Verluste seien bereits entscheidend teile ich so nicht. Sondern die Kampfweise selbst, das ganze Vorgehen, die Versuche Brücken zu schlagen und weiter vorzudringen, die Verlagerung mechanisierter Verbände auf neue Schwerpunkte, der Versuch feindliche Stellungssysteme mit immensem Massenfeuer der Artillerie zu zerschlagen um dann durchzustoßen usw, kurz und einfach das gesamte Kriegsbild passt nicht zu einem intenional langsamen Abnutzungskrieg.
Ob sich dann aufgrund der realen Umstände dennoch ein solcher ergeben wird, ist eine davon völlig getrennte Fragestellung.