11.03.2022, 14:13
Broensen:
Die Ablehnung des Krieges in Russland selbst geht eigentlich durch alle Bevölkerungsschichten und ist auch auf dem Land angeblich ziemlich stark - wenn auch eine Minderheit. Und zwar aus nationalistischem Denken heraus. Man kann nicht mehr nachvollziehen wie immer behauptet wurde Ukrainer und Russen seien ein und dasselbe Volk und es gäbe eigentlich gar keine Ukrainer und jetzt derart gegen die Ukrainer vorgegangen wird. Andererseits: die Mehrheit will vor allem in Ruhe gelassen werden. Die meisten Menschen in Russland haben anscheinend keine wirkliche politische Meinung zum Ukrainekrieg und steht daher sowohl ihrer Regierung wie auch den Kriegsgegnern im Prinzip neutral gegenüber.
Das wird noch interessant ob diese schweigende Mehrheit auf die eine oder die andere Seite kippt.
Zur Frage der Beobachtungen meiner Bekannten: ich habe nochmal nachgehakt und hätte gleich selbst drauf kommen können. Die sind ja im Fernen Osten unterwegs und da gibt es schlicht und einfach keine Ukrainer. Ihre Aussage bezog sich daher nur auf ihre Region und wie es im Westen Russlands aussieht wissen sie nicht. In ihrer Gegend und selbst in ihren Einheiten sei man mehrheitlich gegen die Sonderoperation. Gleichzeitig ist man davon überzeugt, dass der Westen hier Slawen gegen Slawen in den Krieg gehetzt hat und ist über diese üble Hinterlist und Verkommenheit empört sondergleichen. Man empfindet aufgrund der "Sonderoperation" keinerlei Hass oder Ablehnung gegen die Ukrainer, sondern spezifisch gegen den Westen TM, der daran schuld ist.
Es wurde beispielsweise geäußert, dass es doch viel besser wäre wenn Ukrainer und Russen gemeinsam den Westen angreifen würden, oder wenn die Ukrainer die NATO Soldaten in der Ukraine töten würden um sich von diesen zu befreien. Aus deren Sicht ist das ein von der NATO orchestrierter Krieg um die russische Nation (Ukrainer plus Russen) dadurch zu schädigen.
Diese höchstwahrscheinlich von der Regierung implementierte Sichtweise ist meiner Meinung nach ziemlich problematisch und wird noch mit der Zeit einiges andere nach sich ziehen.
Die Ablehnung des Krieges in Russland selbst geht eigentlich durch alle Bevölkerungsschichten und ist auch auf dem Land angeblich ziemlich stark - wenn auch eine Minderheit. Und zwar aus nationalistischem Denken heraus. Man kann nicht mehr nachvollziehen wie immer behauptet wurde Ukrainer und Russen seien ein und dasselbe Volk und es gäbe eigentlich gar keine Ukrainer und jetzt derart gegen die Ukrainer vorgegangen wird. Andererseits: die Mehrheit will vor allem in Ruhe gelassen werden. Die meisten Menschen in Russland haben anscheinend keine wirkliche politische Meinung zum Ukrainekrieg und steht daher sowohl ihrer Regierung wie auch den Kriegsgegnern im Prinzip neutral gegenüber.
Das wird noch interessant ob diese schweigende Mehrheit auf die eine oder die andere Seite kippt.
Zur Frage der Beobachtungen meiner Bekannten: ich habe nochmal nachgehakt und hätte gleich selbst drauf kommen können. Die sind ja im Fernen Osten unterwegs und da gibt es schlicht und einfach keine Ukrainer. Ihre Aussage bezog sich daher nur auf ihre Region und wie es im Westen Russlands aussieht wissen sie nicht. In ihrer Gegend und selbst in ihren Einheiten sei man mehrheitlich gegen die Sonderoperation. Gleichzeitig ist man davon überzeugt, dass der Westen hier Slawen gegen Slawen in den Krieg gehetzt hat und ist über diese üble Hinterlist und Verkommenheit empört sondergleichen. Man empfindet aufgrund der "Sonderoperation" keinerlei Hass oder Ablehnung gegen die Ukrainer, sondern spezifisch gegen den Westen TM, der daran schuld ist.
Es wurde beispielsweise geäußert, dass es doch viel besser wäre wenn Ukrainer und Russen gemeinsam den Westen angreifen würden, oder wenn die Ukrainer die NATO Soldaten in der Ukraine töten würden um sich von diesen zu befreien. Aus deren Sicht ist das ein von der NATO orchestrierter Krieg um die russische Nation (Ukrainer plus Russen) dadurch zu schädigen.
Diese höchstwahrscheinlich von der Regierung implementierte Sichtweise ist meiner Meinung nach ziemlich problematisch und wird noch mit der Zeit einiges andere nach sich ziehen.