07.03.2022, 08:57
@Quintus
Gleichwohl wird die Frostphase den Soldaten und Zivilisten das Leben nicht gerade leichter machen. Schon jetzt sitzen die Menschen in Charkow oftmals im Dunkeln und in kalten Wohnungen, und die wenigen Wasserleitungen werden auch einfrieren. D. h. das humanitäre Desaster wird sich verschärfen...
Wegen der MiG-29: Wie soll das denn aussehen? Die Maschinen müssen erst mal ins Land kommen - wer fliegt sie? Polen? Damit würden Piloten eines NATO-Landes direkt über einer Kriegszone fliegen, weil auf Tiefladern und zerlegt wird man sie wohl kaum hinüberfahren. Und solche Maschinen, auch wenn die MiG durchaus robust ist, brauchen auch Basen, Techniker und Logistik. Ich sehe nicht, welche Kapazitäten bei den Ukrainern noch zur Verfügung stünden, welche Flugfelder noch geeignet sein sollen und wo man die Maschinen parken könnte, ohne dass die Russen sie sofort aus der Luft mit Flugzeugen oder Schlägen mit Marschflugkörpern ausschalten. Kurzum: Eine ebenso sinnlose wie riskante Idee...
Schneemann
Zitat:Aktuell sind für die nächsten Tage sinkende Temperaturen angesagt und die Böden sind im Norden nur angetaut, und teilweise auch noch gefroren, zudem wird durch sinkende Temperaturen verhindert dass noch mehr Wasser freigesetzt wird was den Boden weiter aufweicht.Das kann tatsächlich interessant werden. Wenn der Boden ausreichend wieder friert und wenn diese Frostphase zumindest einige Zeit anhält, könnte sich hieraus wieder ein Bewegungskampf entwickeln. Und danach könnte es aussehen: Wenn die Wetterfrösche richtig liegen, haben wir die nächsten Tage Schnee und Temperaturen von -8 bis -12 Grad in der Ostukraine. Und selbst um Kiew herum wird noch von -2 bis -10 Grad gesprochen über die nächsten 1-2 Wochen. Das würde ausreichen, damit die Böden wieder ausreichend fest werden. Man müsste 1-2 Tage warten, aber Ende dieser Woche (KW 10) könnte man antreten.
Gleichwohl wird die Frostphase den Soldaten und Zivilisten das Leben nicht gerade leichter machen. Schon jetzt sitzen die Menschen in Charkow oftmals im Dunkeln und in kalten Wohnungen, und die wenigen Wasserleitungen werden auch einfrieren. D. h. das humanitäre Desaster wird sich verschärfen...
Zitat:Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass man statt Kiew zu stürmen dieses einfach nur belagert, der Stadt Strom und Wasser abstellt (das Problem Kiew erledigt sich dann binnen weniger Tage)Das Abschneiden einer Millionenstadt von sämtlichen Versorgungsmöglichkeiten wäre ein eklatantes Kriegsverbrechen. Wenn man irgendwann wieder einmal sowas wie zumindest Unterstützung in der Ukraine erreichen will, sollte man solche Gedanken lieber nicht hegen. Und ob es funktioniert, bleibt auch dahingestellt. Siehe z. B. die Blockade Leningrads...
Wegen der MiG-29: Wie soll das denn aussehen? Die Maschinen müssen erst mal ins Land kommen - wer fliegt sie? Polen? Damit würden Piloten eines NATO-Landes direkt über einer Kriegszone fliegen, weil auf Tiefladern und zerlegt wird man sie wohl kaum hinüberfahren. Und solche Maschinen, auch wenn die MiG durchaus robust ist, brauchen auch Basen, Techniker und Logistik. Ich sehe nicht, welche Kapazitäten bei den Ukrainern noch zur Verfügung stünden, welche Flugfelder noch geeignet sein sollen und wo man die Maschinen parken könnte, ohne dass die Russen sie sofort aus der Luft mit Flugzeugen oder Schlägen mit Marschflugkörpern ausschalten. Kurzum: Eine ebenso sinnlose wie riskante Idee...
Schneemann