China vrs. Südkorea
#1
Es ist ein bekanntes Thema - China streitet sich mit Nachbarstaaten um irgendwelche Inseln im Südchinesichen Meer (mit Vietnam, den Philippinen und und und), im ostchinesischen Meer (mit Japan) ... und jetzt auch um einen Felsen mit Südkorea.
Wobei Südkorea ja aufgrund seiner Auseinandersetzung mit dem Norden über modernste Waffensysteme verfügt.
Da lässt sich dann durchaus spekulieren, wie ernst diese Situation ist, wie ein solcher Konflikt verlaufen könnte - und wie sich evtl. andere Staaten daran beteiligen würden.
Als "entree" mal ein aktueller Bericht aus dem Marineforum:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...

12 March

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SOUTH KOREA – CHINA
After China renewed territorial claims over Leodo, a submerged rock south of Jeju Island, Seoul’s Foreign Ministry called in an official from the Chinese Embassy, saying that South Korea would “sternly deal with any moves to exercise jurisdiction over the rock”.
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#2
Interessant wäre für mich auch die Frage, ob Konflikte zwischen Südkorea und der VR China aus einem Zusammenbruch Nordkoreas resultieren könnten. Nordkorea bricht einfach ohne Grund in sich zusammen bzw das Nordkoreanische Militär unter der Führung einiger der Generalsclans putscht und was dann ? Teile des Nordkoreanischen Militärs gehen zum Süden über, Teile aber rufen die Chinesen ins Land, diese können eine Vereinigung beider Korea unter der Führung des Südens nicht tolerieren und marschieren ein usw usf

Wäre eine solche Entwicklung denkbar ?
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#3
ich denke, dass China eine Wiedervereinigung Koreas unter der Führung von SK tolerieren würde, solange sich damit nicht auch US-Truppen an die chinesische Grenze vorschieben.
China hat beste Wirtschaftsbeziehungen zu Südkorea, und bemüht sich diplomatisch, Südkorea noch mehr zu gewinnen. Ein atomar bewaffnetes, verarmtes und irrational handelndes Nordkorea stellt für China dagegen eine tatsächliche Bedrohung dar. Das beginnt mit Hungerflüchtlingen und endet - spekulativ bei Deinem Szenario - mit Unruhen und marodierenden (nordkoreanischen) Bürgerkriegsparteien.
Eine rein innerkoreanische Lösung wäre wohl für China akzeptabel.
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#4
Erich schrieb:ich denke, dass China eine Wiedervereinigung Koreas unter der Führung von SK tolerieren würde, solange sich damit nicht auch US-Truppen an die chinesische Grenze vorschieben.
China hat beste Wirtschaftsbeziehungen zu Südkorea, und bemüht sich diplomatisch, Südkorea noch mehr zu gewinnen. Ein atomar bewaffnetes, verarmtes und irrational handelndes Nordkorea stellt für China dagegen eine tatsächliche Bedrohung dar. Das beginnt mit Hungerflüchtlingen und endet - spekulativ bei Deinem Szenario - mit Unruhen und marodierenden (nordkoreanischen) Bürgerkriegsparteien.
Eine rein innerkoreanische Lösung wäre wohl für China akzeptabel.
Zumal eine Wiedervereinigung die wirtschaftlichen Kapazitäten SK auf Jahre auslasten würde.
Das Szenario mit den US-Truppen nur in SK ist ebenfalls realistisch, denn das wurde in D mit den 2+4 Gesprächen genauso gehandhabt.
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#5
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Zitat:...
30 April

SOUTH KOREA – CHINA
South Korean coast guard vessel intercepts Chinese fishing boat poaching in South Korean waters in the Yellow Sea … four officials injured in skirmish when boarding … ship with nine crew seized.

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#6
sorry, falscher Thread
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#7
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/ostchinesisches-meer-suedkorea-weitet-luftverteidigungszone-aus-1.1838257">http://www.sueddeutsche.de/politik/ostc ... -1.1838257</a><!-- m -->
Zitat:8. Dezember 2013 07:47

Ostchinesisches Meer
Südkorea weitet Luftverteidigungszone aus

Im Streit um Gebiete im Ostchinesischen Meer mischt sich jetzt Südkorea ein: Seoul erkennt die chinesische Zone nicht an, die Peking erst vor wenigen Wochen eingerichtet hatte.


.... Südkorea (hat) am Samstag eine Ausweitung seiner eigenen entsprechenden Zone verkündet.

Südkorea will die chinesische Zone nicht anerkennen, die den eigenen Luftüberwachungsgürtel überlappt und zudem eine unter Wasser liegende Felsformation einbezieht, die faktisch von Südkorea kontrolliert wird. Das von den Koreanern Ieodo genannte Riff liegt jetzt innerhalb der neu gezogenen Grenzen der eigenen Überwachungszone.
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#8
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Zitat: ...

07 December

CHINA (Territorial Disputes)
• Responding to China’s move, South Korea is set (rmks: take effect on 15 Dec) to expand its ADIZ to partly overlap with China’s ADIZ … to include the southern islands of Marado and Hongdo, as well as Ieodo, a submerged rock claimed by both countries, but on which sits a South Korean research platform.
update: Japan will not oppose South Korean ADIZ expansion.
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#9
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Die von China über dem Ostchinesischen Meer eingerichtete chinesische Air Defence Identification Zone (ADIZ) führt unverändert zu Spannungen in Ostasien.

Befürchtete militärische Zwischenfälle blieben bisher aus, wohl auch weil China inzwischen erkannt hat, dass es ohne Gefahr einer erheblichen Eskalation (bis hin zu einem bewaffneten Konflikt) nicht wirklich über die Möglichkeiten zu einer Durchsetzung verfügt. Zwar patrouillieren chinesische Abfangjäger nun angeblich regelmäßig das Gebiet, aber fast nie werden in die ADIZ „eindringende“ japanische, südkoreanische und auch US-Flugzeuge zur Identifizierung angeflogen. Zu den US-Flugzeugen gehören auch die zwei ersten neuen Seefernaufklärer P-8 Poseidon, die vor einigen Tagen nach Guam verlegt wurden. Am 11./12. Dezember führten Einheiten der japanischen und der südkoreanischen Marine im Gebiet der ADIZ die (jährliche) Seenotrettungsübung „Sarex 2013“ durch, bei der auch Flugzeuge und Hubschrauber zum Einsatz kamen; Berichte zu chinesischen Störungen gab es auch hier nicht.

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die nun geltenden neuen ADIZs (Grafik: südkor. Medien)
In Reaktion auf die Einrichtung der chinesischen ADIZ hat Südkorea seine seit langem bestehende ADIZ nach Süden ins Ostchinesische Meer erweitert. Mit Wirkung vom 15. Dezember schließt diese nun auch den Luftraum über zwei südlichen Inseln und dem „Felsen“ Ieodo (territorial umstritten, Standort einer südkoreanischen Forschungsstation) ein und überlappt sich dort mit der frisch erklärten chinesischen ADIZ. Japan erklärte sofort, man habe keine Einwände gegen diese Erweiterung.

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