Superkavitation sinnvoll?
#1
Wie sinnvoll wäre eigentlich Superkavitation bei bemannten Unterwasser-Kampffahrzeugen? Angeblich könnte man damit ja Geschwindigkeiten bis zu 2,5 km pro Sekunde erreichen, also mehr als Mach 6. Das einzige wirkliche Problem dabei sehe ich, wenn das Objekt mit einem Wal zusammenstösst. Das liesse sich u. U. lösen.
Gäbe es weitere technische oder strategisch/taktische Probleme? Wie wäre das da mit der Geräuschentwicklung?

Grüsse
Zitieren
#2
Bei (sehr) kleinen Fahrzeugen wäre es schon vorstellbar - zumindest mit einigen 100 km/h - und es gibt auch schon Machbarkeitsstudien. Über Mach dürfte selbst mittelfristig utopisch sein. Das Problem ist auch, dass man nicht mehr mit Sonar orientieren kann, weil das langsamer oder ähnlich schnell ist, wie das eigenen Fahrzeug. Und U-Schiffe werden, genausowenig wie Überwasserschiffe, mit derart oder ähnlich hohen Geschwindigkeiten ausgestattet werden. Das würde Leistungen erfordern, für die man keine sinnvollen Antriebe zur Verfügung stellen könnte.
Und mit kleinen Fahrzeugen meine ich Fahrzeuge mit Besatzungen von deutlich unter 10, die ähnlich einem Flugzeug aufgebaut sind und auch in Sachen Auftrieb, wie ein Flugzeug funktionieren. Ich glaub in einem anderen Thread wurde auch schon über solche Fahrzeuge geschrieben, allerdings nicht mit Schwerpunkt auf den Antrieb.
Zitieren
#3
was war denn die bisher schnellste unter wasser erreichte geschwindigkeit eines objektes mit eigenantrieb? 2500m/s halte ich jedenfalls für sehr utopisch.

in dem zusammenhang übrigens ein kleiner ausflug auf wiki:
Zitat:Die Mach-Zahl (Formelzeichen: Ma) ist eine physikalische und dimensionslose Kennzahl der Geschwindigkeit. Sie ist nach dem Physiker und Philosophen Ernst Mach benannt und gibt das Verhältnis von Trägheitskräften zu Kompressionskräften an und reduziert sich auf das Verhältnis des Betrages einer Geschwindigkeit v (bspw. eines Körpers oder eines Fluids) zur Schallgeschwindigkeit c im umgebenden Fluid.

die schallgeschwindigkeit in wasser liegt grob bei 1500 m/s (abhängig von temperatur, salzgehalt etc.). die wird man so schnell nicht erreichen und damit auch dieses eine problem beim sonar nicht. allerdings gibt es vermutlich hundert andere probleme die den sonareinsatz an bord eines solchen objektes wohl unmöglich machen. (z.b. eigengeräusche und die "gasblase" selbst)

ich kann mir kaum vorstellen, das man viele anwendungen finden wird, bei dem der einsatz der superkavitation technisch machbar und operativ sinnvoll ist.
Zitieren


Gehe zu: