23.11.2023, 15:49
(23.11.2023, 14:53)Kopernikus schrieb: Mag vielleicht an den Preisen liegen.
Das ist aber von vorn bis hinten zu kurz gedacht. Es fängt damit an, dass es sich bei den kursierenden Summen nicht um den gleichen Vertragsumfang handelt, die Nebenkosten unterschiedlich ausfallen, die Auftragsvolumina eine andere Produktionsweise ermöglichen, und die reinen Beschaffungskosten der Schiffe nur ein Teil der Gesamtkosten eines Systems über dessen Nutzungsdauer darstellt, was natürlich eine sehr relevante Rolle spielt.
Das haben wir hier aber auch schon etliche Male in den verschiedenen maritimen Themen durchdiskutiert. Selbst wenn wir in Deutschland per FMS ohne irgendwelche Änderungswünsche eine Burke beschaffen würden, wäre sie schon in der reinen Anschaffung signifikant teurer als das, was die USA pro Einheit zahlt, und damit auch signifikant teurer als das, was wir für eine F126 bezahlen werden. Von den Gesamtkosten über die Nutzungsdauer ganz zu schweigen. Und wenn wir ein solches Schiff in Deutschland bauen wollen würden, oder gar entwickeln, wären die Kosten noch einmal höher.
Und aus den Gründen alleine bringt eine solche Betrachtung rein gar nichts, außer der Aktivierung eines tatsächlich fiktiven Frustpotenzials. Es ist das gleiche wie die entsprechenden Vergleiche basierend auf der Verdrängung. Auch da muss man eben andere Maßstäbe anlegen.