21.06.2020, 23:33
(21.06.2020, 19:32)GermanMilitaryPower schrieb: Ein fast 1,5 Mrd. € teueres Schiff, knapp 160 Meter lang, und bis zu 10.000 Tonnen schwer kann doch nicht ernsthaft ein VLS in der Größenordnung einer Mediumsize Fregatte tragen. Ich erwarte hier keine 96 Zellen, keine 64 Zellen, aber doch mindestens ein 32 Zellen, eher 48 Zellen VLS, das zukunftssicher ist und dank entsprechender Platzressourcen auch neu entwickelte Flugkörper aufnehmen kann.
Diese starre Einteilung von Schiffstypen nach Größe und Tonnage ist doch absolut aus der Zeit gefallen.
Aber du sprichst von einer "Mediumsize Fregatte" - genau das ist das MKS 180. Eine mittelgroße Fregatte, die um flexible Schiffsbereiche zur Aufnahme von Modulen, Einrichtungen für eine lange Stehzeit und jede Menge Automation, usw. erweitert wurde.
Und warum soll ein VLS mit 32 oder 64 Zellen zukunftssicherer sein? Man hat halt mehr Zellen, aber was soll da rein? Mehr ESSM? 64 sind schon großzügig bemessen für die Selbstverteidigung. Weitbereichs-/Verbandsflugabwehr und BMD ist die Aufgabe der F-124 oder dann der F-127 (die auch in einer Größe von 6 Einheiten kommen soll), also kommen keine SM auf das Schiff. Angriff auf Landziele gehört auch nicht zur Aufgabe des Schiffes, also auch keine TLAM oder ähnliches.
VL ASROC wären vielleicht sinnvoll, aber deren Nutzen wird auch immer fragwürdiger.
Im Prinzip würde man also leere Zellen spazieren fahren für den Fall, dass möglicherweise in der Zukunft etwas neues Erfunden wird.
Ich sehe da also keine Notwendigkeit, wenn, dann ist ein Platzvorhalt die bessere Variante.
Ekarus schrieb:Mal eine Frage würde es eigentlich sinn dem schiff neben den Helikoptern noch zusätzliche efektoren gegen U-Boote zugeben?
Klar, aber nicht in Form des klassischen Torpedo-Drillings, sondern vielleicht eher ein USV oder UUV. Im Bereich U-Jagd gibt es gerade viele neue Entwicklungen. Da ließe sich einiges modular zurüsten.