(See) Fregatte F126 (ex MKS 180)
letztendlich wird man 6 ASW Module brauchen...
der Vorteil der Modularität ist trotzdem gegeben... da die Wartung einfach losgelöst vom Schiff (im Werk des Herstellers) erfolgen kann... und dadurch auch deutlich günstiger ist...
Außerdem bleibt das Schiff dann generell einsatzbereit!

Ich fände es wichtig wenn man im Zusammenhang der Bestellung des 2. Loses F126 eventuell nochmal prüft ob man 8 zusätzliche MK41 Module mit bestellt (für weitere 8 soll gerüchteweise Platz vorhanden sein)... und direkt ausreichend ESSM Block2 Flugkörper... vllt sind hierfür die zusätzlichen Mio gedacht (die Schiffe sollen 3 Mrd € kosten... es werden insgesamt aber 3,4 Mrd € im Zusammenhang mit F126 genannt, bleiben 400 Mio für sonstige Ausrüstung)???
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(09.04.2024, 09:34)ObiBiber schrieb: bleiben 400 Mio für sonstige Ausrüstung)???
Wohl eher 400 Millionen für die Kostensteigerung weil man die Optionen geschoben hat.
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(09.04.2024, 10:31)kato schrieb: Wohl eher 400 Millionen für die Kostensteigerung weil man die Optionen geschoben hat.

Nein…Fregatten kosten 3 Mrd€
wurde explizit genannt…Rest ist für Ausrüstung drumherum
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(09.04.2024, 07:30)Kopernikus schrieb: Wie schnell soll denn so ein Wechsel dauern?
5 Stecker für Daten und Energie abkoppeln, Luke auf, Kran und das nächste wieder rein? 4h und das schiff ist wieder auf See?
Ist geplant die Module zum Austausch mit einer A400 nach Dschibuti zu fliegen?

Ja, prinzipiell ist das genau so vorgesehen:
Verladbar auf Satndard Container, verlastbar in A-400M
Angeflanscht ans Bordsystem an standardisierten Strom -und Datenanschlussstellen.
Zugang von oben per Kran über Deckluken des Helidecks
(zu sehen hier als rechteckige Ausschnitte auf dem Helideck:
https://esut.de/wp-content/uploads/2021/...278925.jpg)
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(09.04.2024, 09:34)ObiBiber schrieb: letztendlich wird man 6 ASW Module brauchen...
Wozu? Die Wartungs- und Reparaturzeiten eines containerisierten TAS werden sehr viel geringer sein als die einer 10kto-Fregatte. Selbst wenn man im Ausnahmefall mal 4 Schiffe gleichzeitig in See bekommen würde, käme man mit maximal 5 Modulen hin. Das Geld kann man andernorts besser einsetzen.
Zitat:Ich fände es wichtig wenn man im Zusammenhang der Bestellung des 2. Loses F126 eventuell nochmal prüft ob man 8 zusätzliche MK41 Module mit bestellt (für weitere 8 soll gerüchteweise Platz vorhanden sein)...
Ohne dir intentional widersprechen zu wollen: Selbst wenn der Platz theoretisch da sein sollte, ist er sicher nicht als fitted-for-but-not-with ausgelegt, so dass sich daraus bestimmt mehr Planungs- und Verhandlungsaufwand als nur ein zusätzliches Häkchen auf dem Bestellformular ergeben würde.
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(09.04.2024, 17:54)Broensen schrieb: Wozu? Die Wartungs- und Reparaturzeiten eines containerisierten TAS werden sehr viel geringer sein als die einer 10kto-Fregatte. Selbst wenn man im Ausnahmefall mal 4 Schiffe gleichzeitig in See bekommen würde, käme man mit maximal 5 Modulen hin. Das Geld kann man andernorts besser einsetzen.

Vier Schiffe im LV/BV-Einsatz, zwei kommen nicht zurück. Dann teilen sich die anderen 4 Einheiten 2 Module?

Warum wechselt man nicht die Geschütze oder die RAM-Starter?
Waren es nicht die Engländer, die ihre Phalanx/Goalkeeper oder Harpoon von einer Fregatte zur nächsten gereicht haben?

Und welche nenneswerte Navy verfährt ebenso? Hat nicht für jedes Großkampfschiff eigene wichtige Ausstattungselemente.
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(09.04.2024, 20:33)Kopernikus schrieb: Warum wechselt man nicht die Geschütze oder die RAM-Starter?

Der war gut Big Grin Big Grin Big Grin.

PS: Sorry für meinen nutzlosen Beitrag aber ich konnte nicht anders.

Offensichtlich gibt es zu dem Thema wie viele Module man braucht konträre Ansichten. Ich bin auch der Meinung, dass jede F126 ein ASW-Modul braucht aber von IKM-Module reichen wohl bei 6 F126 2 bzw. max. 3 Module.
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(09.04.2024, 20:33)Kopernikus schrieb: Warum wechselt man nicht die Geschütze oder die RAM-Starter?
Abgesehen davon, dass die Dänen sowas mit StanFlex mal tatsächlich geplant hatten, macht man das deswegen nicht, weil diese Waffen in jedem Einsatz zum Selbstschutz dabei sein müssen. Für ein TAS gilt das aber nicht, auch wenn manche das anders sehen mögen. Es ist halt -wie gesagt- kein ASW-Schiff, sondern eine Mehrzweckfregatte, deren Haupteinsatzfeld Einsätze geringer Intensität sein sollten, jedoch mit einer gewissen Befähigung auch für symmetrische Konfliktsituationen. War das im Nachhinein eine Fehlplanung? Sicherlich. Die Modularität ist nun aber gegeben und es wäre wenig sinnvoll, diese für ihren ursprünglich vorgesehenen Einsatzzweck gut geeigneten Einheiten jetzt dafür zu disqualifizieren, indem man sie dauerhaft zu mäßigen ASW-Fregatten umwidmet. Das kann man dann effektiver mit den 125ern machen, wenn die 126er deren Aufgaben übernommen haben.
Allerdings sollte man dringend auf die Beschaffung von zwei weiteren unveränderten Schiffen verzichten, zumal die ja auch noch nicht mal mehr aus dem SV gezahlt werden können, wenn ich das richtig mitbekommen habe.
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(09.04.2024, 21:26)Broensen schrieb: Die Modularität ist nun aber gegeben und es wäre wenig sinnvoll, diese für ihren ursprünglich vorgesehenen Einsatzzweck gut geeigneten Einheiten jetzt dafür zu disqualifizieren, indem man sie dauerhaft zu mäßigen ASW-Fregatten umwidmet.

Wieso mässig und wieso dauerhaft? Mit einem TAS, 2 Helikoptern, UUV oder USW zur UBoot-Bekämpfung und hoffentlich noch einer zukünftigen Anti-UBoot-Abstandswaffe ist die F126 sehr gut aufgestellt. Zumindest bis auf die Anti-UBoot-Abstandswaffe ist auch alles modular und kann den Bedürfnissen des Einsatzes angepasst werden.
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(09.04.2024, 22:00)Kos schrieb: Wieso mässig und wieso dauerhaft?
"Mäßig" nur im Sinne der Kosteneffizienz und auch nur in Verbindung mit "dauerhaft". Denn eine reine ASW-Fregatte für den LV/BV-Einsatz könnte man sehr viel günstiger haben, wenn man sie eben nicht modular und für die Intensivnutzung auslegt, sondern gleich spezialisiert baut. Es wäre also eine Verschwendung von teuer erkauftem Mehrzeck-Potential, würde man die F126 jetzt entgegen ihrer diesbezüglichen Grundauslegung nur als reine ASW-Einheit betrachten.
Ich habe auch nicht behauptet, dass das so geplant wäre, sondern gerade eben davor gewarnt, dass man sich hier in der Diskussion mit Forderungen nach fest verbauter ASW-Ausstattung zu weit vom modularen Mehrzweck-Ansatz der Klasse entfernt.
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@Broensen
Kann dem voll zustimmen. ASW wenn LVBV ansonsten modulare GP-Fregatte.
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(09.04.2024, 22:11)Broensen schrieb: ..... könnte man sehr viel günstiger haben, wenn man sie eben nicht modular und für die Intensivnutzung auslegt, sondern gleich spezialisiert baut.

KLARES NEIN dazu von meinen Werft / Marine Gesprächen .. schon vor Jahren :
Container Module sind prima und nicht mehr teurer.
Schon in der wiederkehrenden, simplen Fließband / normal Hallen Produktion ohne Schiffskörper und erst recht bei Wartung und Fehler Tausch ohne hinderlichen Schiffs Körper... Billiger und schneller zu tauschen.
Auch innerhalb des Container wird möglichst Standard verbaut.
Einzig die Konstruktion des systems ist sehr sorgfältig vorab zu betreiben und zu testen (Temperatur Entwicklung, kühlung, schall Verteilung etc etc) kostet einmal Zeit und Geld) und gegenüber festen Systemen mit viel mehr Platz gibt es selbstverständlich ein paar Leistungs Einbußen.... Aber bei TAS ist das heutzutage, so wie ich das sehe, nicht mehr so relevant.

Ist wie bei den MULTI LKW des Heeres.... Revolutionär in Funktion und Kosten ersparnis gegenüber dedizierten LKW mit festen Aufbauten.
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Mich brauchst du nicht zu überzeugen, ich bin ja dafür. Rolleyes

Aber das Gesamtpaket aus Mehrrollenfähigkeit mit Modularität und Intensivnutzung ist definitiv teurer (und schwerer) als eine reine ASW-Fregatte.
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(10.04.2024, 03:17)Broensen schrieb: Mich brauchst du nicht zu überzeugen, ich bin ja dafür. Rolleyes

Aber das Gesamtpaket aus Mehrrollenfähigkeit mit Modularität und Intensivnutzung ist definitiv teurer (und schwerer) als eine reine ASW-Fregatte.

Dafür kann man ne "EileWoMiSau" auch mit EINER Besatzung sofort von einem Ort zum anderen verlegen (Intensivnutzungskonzept)...von hier als NATO ASW im Stanav...nach dort zur OPSPEC Basis in nem Anti Terror Einsatz...nach wieder woanders zum Polizeiboot in ner UNO Mission...
Jeweils ein Containerwechsel..., eine Gruppe Spezialisten an Bord...schwups, fertig.

Dedizierte Schiffe müssen erst Klarstand zu Hause haben....zusätzliche Besatzung dafür finden...auslaufen...vermutlich viel weitere Strecke anfahren...

Du merkst schon, was auf 30 Jahre gerechnet besser ist ?Wink
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