Artensterben (global)
#1
Angesichts dieser Meldungen...
Zitat:Uno-Bericht

Bienensterben wird zum globalen Problem

Ein neuer Uno-Bericht schlägt Alarm: In immer größeren Teilen der Welt sterben die Bienen. Die Nahrungsgrundlage der Menschheit scheint bedroht. Besonders schwierig wird die Lage dadurch, dass Gegenmaßnahmen alles andere als einfach zu finden sind.

Nairobi - Mit ihrem Hunger helfen sie dabei, den Hunger der Welt zu stillen. Weil Bienen auf Eiweiß angewiesen sind, tragen sie - sozusagen nebenbei - Pollen von Pflanze zu Pflanze. Als Bestäuber sichern die kleinen Insekten damit das Überleben von Wild- und Kulturpflanzen - und damit unsere Nahrungsgrundlage. Doch seit Jahren leiden die Bienenvölker, vor allem Europa und Nordamerika wurden von einem großflächigen Bienensterben heimgesucht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,750139,00.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 39,00.html</a><!-- m -->

...habe ich mir die Frage gestellt, ob es nicht auch an der Zeit wäre, nach Klima- und Naturkatastrophenthreads einen Thread über dieses einerseits sehr wichtige, aber andererseits auch etwas in den Hintergrund gerückte Problem des weltweiten Artensterbens, einen Thread darüber zu erstellen...

Optional könnte aber vielleicht ein anderes Forum gewählt werden (?). Da es aber auch länderspezifische Ereignisse geben könnte, mal hier.

Schneemann.
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#2
meine Zustimmung hättest Du ...
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#3
Hm meins du man könnte den momentan eh zu vollen Fördertopf für Landwirtschaft anzapfen wenn man eine /einige Bienenkulturen züchtet/hältert? Der Bericht dürfte doch nen Beleg der Notwendigkeit sein .

Ich mein da ging schon Geld für Kleingärten drauf, könnte also ne Chance haben oder?


Allerdings im Bezug auf Fisch,Vogel und Insekten Massensterben sollte man sich wirklich mal Gedanken um die Umwelt machen. Die Meere sind 60%+ befischt, Regenwälder werden täglich geschreddert und durch die Globalisierung werden Arten aus andern Ländern eingebracht die das ökosystem hier immens gefährden, auch ein Thema mit dem man sich in der Zukunft rumschlagen werden muss.


Zitat:Millionen Sardinen ersticken in Hafenbecken

Es ähnelt einem silbrigen Teppich. Doch der Anblick des Hafens muss die Besucher besorgt haben: Millionen toter Sardinen trieben am Dienstagmorgen im Hafenbecken von Redondo Beach bei Los Angeles. Die örtlichen Behörden stehen vor einem Rätsel. Was hat den Tod der Tiere verursacht?

http://www.stern.de/panorama/fischsterbe...61777.html
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#4
Ich denke, dass Schneemann sich nicht ganz eindeutig ausgedrückt hat.
Bei dem Bienensterben geht es nicht um ein kleines Randproblem des Artensterbens. Das Bienensterben könnte ein größeres Problem werden - oder ist schon auf bestem Weg dazu - als die Globale Klimaerwärmung und der internationale Terrorismus zusammen.
Die größte Teil der Landwirtschaft ist auf Bienen zur Bestäubung der Pflanzen angewiesen - unabhängig davon ob es natürliche oder genetisch veränderte Sorten sind. Ohne kommerziell/industriell eingesetzte Bienenkulturen gibts nichts zu kauen auf der Welt.
Und das Bienensterben geht schon einen ganze Weile und scheint sich zu verstärken und der Grund wurde afaik noch nicht gefunden. Die Lage könnte kritisch werden.
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#5
Samun schrieb:...
Und das Bienensterben geht schon einen ganze Weile und scheint sich zu verstärken und der Grund wurde afaik noch nicht gefunden. Die Lage könnte kritisch werden.
da gabs mal vor längerer Zeit einen Bericht, wonach das Bienesterben vor allem im Umkreis um die Handy-Sendemasten massiv zunimmt. Aber den Bericht find ich gerade nicht mehr ...
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#6
Die Grund für das Bienensterben könnten ähnlich sein, wie beim beinahe Verschwinden der Schmetterlinge. Biologen sehen die Hauptschuld dafür in der hohen Pestizidbelastung. In dem Fernsehbeitrag den ich dazu gesehen habe wurde insbesondere kritisiert, dass bereits die Bestimmung der Grenzwerte untauglich sei. Hierbei werden die Gifte in unterschiedlichen Konzentrationen in Gläser mit Insekten eingebracht. Dann wird eine definierte Zeit gewartet und anschließend die Überlebenden gezählt. Hierbei wird aber nicht geprüft, welche sonstigen Auswirkungen das Gift auf den Organismus der Tiere hat. Die nachhaltige Schädigungen des Nervensystems, die Fortpflanzungsfähigkeit und die Auswirkung auf die Larven wird nicht geprüft. Und ein weiterer Punkt ist, dass die Landwirte zudem nach wie vor häufig falsch dosieren, während die Alternativen für die Tiere zu vergifteten Feldern immer geringer werden.
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#7
Das Problem sieht so aus, dass immer komplette Bienenvölker sterben und nicht einzelne Bienen - also x% in allen Bienenvölkern.
Als Grund wurde lange angenommen, dass es sich bei der Ursache um Milben handelt, die in ein Volk eingeschleppt werden und den ganzen Stock befallen und ihn auslöschen. Aber neuere Forschungen scheinen zu zeihen, dass das nicht der Grund ist. Ich habe noch nicht gehört, dass es neuere Erkenntnisse dazu gibt, was der genaue Grund ist. Generell wird das Problem verglichen mit seiner Bedeutung ziemlich stiemütterlich behandelt.
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#8
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.krone.at/Oesterreich/Handystrahlen_schuld_am_Bienensterben-Orientierungsverlust-Story-67149">http://www.krone.at/Oesterreich/Handyst ... tory-67149</a><!-- m -->
Zitat:Orientierungsverlust

Handystrahlen schuld am Bienensterben?

Ist die Strahlung von Handys und Handymasten für das rätselhafte Sterben von ganzen Bienenvölkern auf der ganzen Welt verantwortlich? Forscher aus Großbritannien und Deutschland glauben, dass elektromagnetische Strahlung von Mobiltelefonen das innere Navigationssystem der Bienen stört und sie deswegen nicht mehr zu ihrem Stock zurückfliegen können
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/17605286">http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/17605286</a><!-- m -->
Zitat:18. April 2007 06:38; Akt: 18.04.2007 06:38

Handystrahlen könnten Grund für das Bienensterben seinHandystrahlen könnten Grund für das Bienensterben sein
Telefonieren wir unsere Bienen weg? Gemäss einer Studie könnten Handystrahlen verantwortlich sein für das rätselhafte Sterben der wichtigen Insekten.

...
Die britische Zeitung «The Independent» überschrieb einen Artikel zu diesem Thema mit: «Rotten Handys unsere Bienen aus?» Das Blatt beruft sich mit seiner These auf Erkenntnisse deutscher Forscher von der Uni Koblenz-Landau, die den Zusammenhang zwischen Strahlung und Bienentod untersuchten.

Erste Teilergebnisse der Studie: Bienen, die starker Strahlung ausgesetzt waren, fanden schlechter zu ihrem Bienenstock zurück als die unbelasteten Tiere, und sie konnten sich nicht mehr fortpflanzen. «Bei Wabenfläche und -gewicht gab es einen Trend zu Ungunsten der bestrahlten Bienen, aber keine Signifikanz», ergänzte Forschungsleiter Jochen Kuhn gegenüber Spiegel online.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,644685,00.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 85,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 25.08.2009

Gestörte Eiweißproduktion
Forscher finden Grund für Bienensterben

Seit Jahren gibt das weltweite Massensterben der Bienen Wissenschaftlern Rätsel auf. Verschiedenste Ursachen wurden erwogen, Belege gab es keine. Nun haben US-Wissenschaftler möglicherweise die Ursache entdeckt.

Sind es die vielen Pestizide aus der Landwirtschaft? Die Überzüchtung durch die Imker? Milben? Handy-Strahlung? Oder einfach nur Stress?
...

Das mysteriöse Bienensterben griff vor allem seit Herbst 2006 um sich, allerdings wurde schon 2004 von ähnlichen Phänomenen berichtet: Die ausgewachsenen Bienen verschwinden spurlos und lassen den Bienenstock samt der Königin, der jungen Bienen und der Brut zurück. Allein in den USA raffte der CCD in den Jahren 2007 und 2008 mehr als ein Drittel aller kommerziell genutzten Honigbienen dahin.

Das Bienensterben ist eine ökologische und eine ökonomische Bedrohung. Die Tiere sind die Hauptbestäuber von vielen Obst- und Gemüsepflanzen. Der Wert dieser landwirtschaftlichen Produkte wird allein in den USA pro Jahr auf rund 14 Milliarden Dollar geschätzt.
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#9
In dem Artikel werden wieder die Milben als Hauptursache für das Bienensterben angenommen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article12944433/Hauptursache-fuer-das-grosse-Bienensterben-gefunden.html">http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/ ... unden.html</a><!-- m -->
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#10
Kommt mir das nur so vor oder drehen die sich bei der Begründung im Kreis?
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#11
Nicht unbedingt. Sie haben die Argumentationskette nur seltsam aufgebaut und relativieren die Milben als Hauptursache damit letztendlich. Big Grin
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#12
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/artenvielfalt-nager-nach-jahren-wiederentdeckt-1.1099532">http://www.sueddeutsche.de/wissen/arten ... -1.1099532</a><!-- m -->
Zitat:Artenvielfalt
Nager nach 113 Jahren wiederentdeckt

19.05.2011, 16:08

Lediglich zwei Exemplare der Rotschopf-Baumratte hatte man 1898 in Kolumbien entdeckt und erlegt, seitdem war die ganze Art verschwunden. Doch ausgestorben ist sie offenbar nicht - noch nicht.
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#13
Zitat:African elephant poaching threatens wildlife future

Three elephant corpses lay piled on top of one another under the scorching Kenyan sun. In their terror, the elephants must have sought safety in numbers - in vain: a thick trail of blackened blood traced their final moments.

In December, nine elephants were killed outside the Tsavo National Park, in south-eastern Kenya. This month, a family of 12 was gunned down in the same area. In both cases, the elephants' faces had been hacked off to remove the tusks. The rest was left to the maggots and the flies. "That is a big number for one single incident," said Samuel Takore of the Kenya Wildlife Service (KWS). "We have not had such an incident in recent years, I think dating back to before I joined the service."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-21018429">http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-21018429</a><!-- m -->

Schneemann.
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#14
Wäre doch mal was für afrikanische Armeen, die grad nicht gebraucht werden: Tiere schützen und Wilderer verfolgen. Letztere setzen inzwischen Sturmgewehre und RPG ein, wenn man gewisse Berichte liest. Grad in Afrika sind die grossen Tiere quasi als Ressourcen anzusehen, um via Safari-Touristen Devisen ins Land zu bringen. Das sollte den betroffenen Staaten durchaus etwas wert sein.
Ein Problem dabei wäre halt evtl., dass die Armee am Schluss wohl selbst noch in den Handel mit Tierprodukten verwickelt würde...
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#15
zurück zu den Bienen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bienensterben-durch-chemikalien-tote-voelker-1.1575993">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/b ... -1.1575993</a><!-- m -->
Zitat:17. Januar 2013 18:20
Bienensterben durch Chemikalien?
11.500 tote Völker


Seit Jahren rätseln Wissenschaftler, was das Massensterben von Bienen auslöst. Jetzt enthüllt ein Bericht der EU alarmierende Ergebnisse: Insektizide von Bayer und Syngenta könnten mit verantwortlich sein, die Firmen versprechen Aufklärung. Der Fall wirft die Frage auf, wie umweltfreundlich die Landwirtschaft eigentlich noch ist.
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