China vs. Nordkorea
#31
Zitat:In Korea liegen die Nerven blank "Zu 80 Prozent wird es Krieg geben"
VON JOHNNY ERLING - zuletzt aktualisiert: 11.04.2013 - 09:59

Peking (RP). Peking, lange Zeit der einzige politische Verbündete von Nordkoreas Regime, betrachtet inzwischen die irrationalen Kriegsdrohungen von Kim Jong Un als die größte Gefahr für Stabilität und Frieden in Ostasien seit dem Vietnamkrieg.

Zitat:Der bevorstehende Abschuss der nordkoreanischen Mittelstreckenrakete Musudan ist keine weitere Drohgebärde des Diktators Kim Jong Un, sondern Teil eines konzertierten Angriffskrieges auf den Süden. Das befürchtet Chinas bekannter Nordkorea-Experte Zhang Lianggui.

Nicht nur in Japan und Nordkorea liegen zurzeit die Nerven blank, sondern auch in China, obwohl es nicht in der Schussrichtung der Musudan-Rakete liegt. Die Führung in Peking sieht in den Drohungen des 29-jährigen Machthabers Kim Jong Un jetzt eine reale Kriegsgefahr und die dramatischste Entwicklung in Asien seit dem Vietnamkrieg.

http://www.rp-online.de/politik/ausland/...-1.3315634
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#32
Das könnte das Problem sein, dass der "Point of no Return" bereits überschritten wurde ! Kim Jong Un ist jung UND unerfahren - eine mitunter gefährliche Mischung.

Und was wissen die Generäle Nordkoreas wirklich über den Gegner ? Man weiß heute, dass zu Zeiten des Kalten Krieges selbst Generäle des Warschauer Paktes teilweise eher schlecht über die NATO und ihre Taktiken informiert waren, die (sowjet-)russische Geheimniskrämerei trieb manchmal seltsame Blüten Smile
Die Führung in Pjöngjang könnte das Gefühl haben, mit dem Rücken zur Wand zu stehen und daraus ableiten, jetzt auf "Alles oder Nichts" setzen zu müssen.....

Das letzte, was Peking will, ist ein Krieg ! Man möchte den Status Quo erhalten und weiß eigentlich genau, dass Nordkorea militärisch keine Chance hat. Man spürt, dass sich das Regime nicht reformieren lassen will und hat zu Recht Angst vor dem Zusammenbruch und seinen Folgen.
Vielleicht stellt man sich in Peking inzwischen die Frage: Lieber ein Ende mit Schrecken, statt einem Schrecken ohne Ende ?
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#33
Peking wird jedenfalls nach dieser Meldung <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaltimes.cn/content/774129.shtml#.UWZ7P7_VCRg">http://www.globaltimes.cn/content/77412 ... WZ7P7_VCRg</a><!-- m --> immer ungeduldiger:
Zitat:Being stubborn on nukes no way out for NK

Global Times | 2013-4-11 0:08:01

...
Pyongyang should clearly understand that it does not have the capability to dominate the situation in the Korean Peninsula. Its nuclear capacity to some extent makes it feel secure, but at the same time it worsens its international strategic environment. Pyongyang should drop its illusions that it can make the world stay silent over its desire for nuclear arms through its hard-line stance and deceptions.

The international community will never permit North Korea to have the legal status of a nuclear country, because it would lead to more devastating consequences. A number of Asian countries have acquired nuclear weapons, but none of them use them in the manner North Korea envisions.

The North Korean regime has to face up to the difficulties in returning to the international community if it refuses to give up its nuclear ambitions. Even if the US and South Korea make concessions, the North still confronts problems such as sanctions and economic obstacles. Concrete moves are needed to solve the current dilemma that the North faces.

China respects North Korea, but it also holds the responsibility of preserving peace in Northeast Asia. Pyongyang's nuclear issue concerns China's national interests.
...
Die Zeitung gehört der KP-eigenen "Volkszeitung", ist also nicht gerade ein Oppositionsblatt.
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#34
Offiziell kann Peking ja nicht sagen:
Hört endlich auf mit dem Scheiß, ihr seid ja irre und treibt uns in einen Krieg. Und wenn ihr das tut, müsst ihr allein kämpfen und untergehen !

Also lässt man es die Zeitungen machen, die schreiben garantiert nichts, was nicht durch die Zensur genehmigt wurde :wink: Genauso wie in Washington und Seoul hat man die Nase voll von Nordkoreas Provokationen, seinen gebrochenen Abkommen und seinem mangelnden Reformwillen :evil:
Peking war immer bestrebt, Nordkorea irgendwie am leben zu erhalten, aber es wollte nie, dass es sich Atomwaffen zulegt. In den letzten Jahrzenten hat China auch keine modernen Waffen mehr geliefert, nicht nur weil Pjöngjang die auch nicht hätte bezahlen können, sondern weil man Nordkorea auch gar nicht stark für einen Angriffskrieg gegen den Süden machen wollte. Peking war immer klar (trotz aller Bush-Rhetorik), dass die USA Nordkorea nicht ohne Einverständnis oder Wohlwollen Chinas angreifen werden. Aber jetzt hat Kim Jong Un den Bogen überspannt !

China wird Nordkorea nicht den Strick geben (den hat sich Pjöngjang längst selbst gestrickt), aber es wird Pjöngjang auch nicht mehr davon abhalten (können), Selbstmord zu begehen.....
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#35
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/bank-of-china100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/bank-of-china100.html</a><!-- m -->
Zitat:Transaktionen über Handelsbank gestoppt

Bank of China löst Nordkoreas Konto auf

China erhöht im Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm den Druck auf den traditionellen Verbündeten. Die staatliche Bank of China teilte mit, dass sie das Konto der wichtigsten Außenhandelsbank Nordkoreas aufgelöst habe. Alle Transaktionen seien gestoppt worden.
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Stand: 07.05.2013 17:00 Uhr
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#36
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/china-fordert-von-nordkorea-freilassung-von-entfuehrten-fischern-a-900818.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/c ... 00818.html</a><!-- m -->
Zitat:Streit mit Nordkorea: China fordert Freilassung von entführten Fischern

Seit rund zwei Wochen sind 16 chinesische Fischer in der Gewalt von Entführern aus Nordkorea. Jetzt verhandelt das Außenministerium in Peking offen mit Pjöngjang über die Freilassung. Experten sehen den Fall als Indiz für einen Wandel in der Beziehung beider Länder.

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Beobachter werteten den Fall als Indiz für einen Wandel in den Beziehungen zwischen China und Nordkorea: von ideologisch Verbündeten zu gewöhnlichen bilateralen Partnern. Ähnliche Fälle kämen häufig vor, aber nun werde öfter darüber berichtet, sagte Cui Zhiying vom Korea-Forschungszentrum der Tongji Universität in Shanghai der "Global Times".

Der Asienforscher Jin Qiangyi von der Yanbian University sagte der Zeitung, dass China in der Vergangenheit diese Zwischenfälle möglichst im Stillen geregelt habe. Das hätten Nordkoreaner jedoch bewusst ausgenutzt. Die Regierung müsse nun deutlich auf die Aktionen aus dem Nachbarland antworten und die Sicherheit der eigenen Bevölkerung schützen, damit sich ähnliche Fälle in Zukunft nicht wiederholten.
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#37
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
21 May

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NORTH KOREA
16 Chinese fishermen abducted off the North Korean coast two weeks ago have been released … handed over by men wearing military uniforms … reportedly no (demanded) ransom paid.
(rmks: most likely North Korean navy trying to “generate additional income”)

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#38
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...

08 July
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CHINA – NORTH KOREA
In another sign of “not too good relations” China has banned its fishing fleet from working in waters off North Korea's east coast after North Korea demanded Chinese vessels buy fuel from local suppliers.

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#39
das ist auch ein deutliches Signal an Nordkorea
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat: ....
10 July

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SOUTH KOREA – CHINA
As part of bilateral military exchanges ROK Navy commander Adm Choi Yoon-hee conducts a four-day visit to China … at Qingdao he will be offered a “first-time” tour of a modern Chinese diesel-electric submarine.

...
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#40
Die Entführung chinesischer Fischer durch Nordkorea könnte die Spitze eines Eisberges sein.
In diesem Zusammenhang ist auch interessant, das Japan mehrere Jahrzehnte zurückliegende Fälle des Verschwindens von Fischkuttern neu untersuchen will.
Tatsächlich hat Nordkorea eine regelrechte Tradition der Entführung nicht nur südkoreanischer und japanischer Bürger. So wurden auch z.B. libanesische und thailändische Bürger und eine rumänische Künstlerin nach Nordkorea entführt.
Es gibt über diese nordkoreanische Praxis, die Bürger anderer Staaten zu entführen ein ganzes Buch, das hier (englischsprachig) als PDF verfügbar ist:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hrnk.org/uploads/pdfs/Taken_LQ.pdf">http://www.hrnk.org/uploads/pdfs/Taken_LQ.pdf</a><!-- m -->
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#41
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...

27 December
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NORTH KOREA (incl. related / non-naval)
Following the execution of Jang Song-Taek, a group of 70 North Koreans senior officials has deserted to China.

...
ein Zeichen, wie eng die chinesischen Beziehungen zu Jan Song-Teak waren - dessen Exekution dürfte auf die Beziehungen zwischen beiden Staaten nicht ohne Auswirkungen bleiben
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#42
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/asien/nordkorea-pjoengjang-feuert-wieder-raketen-ins-meer-13016611.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 16611.html</a><!-- m -->
Zitat:Nordkorea
Pjöngjang feuert wieder Raketen ins Meer
Nur wenige Tage nach dem angeblich erfolgreichen Test einer neuen Rakete sind zwei nordkoreanische Scud-Raketen im Meer niedergegangen. Es könnte als Zeichen der Verärgerung verstanden werden, weil China sich Südkorea zuwendet.


29.06.2014, 03:48 Uhr ...
der letzte Satz gibt tatsächlich einen Trend wieder
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#43
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/Daily_News/daily_news.html">http://www.marineforum.info/Daily_News/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat: ....

02 July

NORTH KOREA
In another test-firing North Korea launched two 300-mm rockets over a distance of some 100 km into the Sea of Japan.
(rmks: while Chinese president visits South Korea, by the way, the first time before also visiting North Korea.)

...
Raketendiplomatie? Weil der Kim beleidigt ist, nicht zuerst vom chin. Präsideten besucht worden zu sein, spielt er Raketenschießen
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