(See) Projekt 22350 / Admiral Gorshkov-Klasse
#1
Die Admiral Gorshkov-Klasse - nicht zu verwechseln mit dem an Indien verkauften ex-sowjetischen Träger - stellt eine neue Klasse von Fregatten für die russische Marine dar, die sich zur Zeit in der Planung bzw. im Fall des Typschiffes bereits im Bau befindet.
Die Verdrängung der auch als Projekt 22350 bekannten Admiral Gorshkov-Klasse soll sich auf etwa 4500t belaufen, auch wenn einige Quellen sogar 8000t angeben. Die Länge (ü.a.?) soll 132m, die Breite 16m betragen.
Als Bewaffnung soll die Admiral Gorshkov-Klasse je Schiff ein neues 130mm Geschütz, acht Seeziel-FK vom Typ 3M55 Oniks, einen Komplex für Luftabwehr-FK mittlerer Reichweite Uragan, einen weiteren Komplex für Anti-U-Boot-FK vom Typ Medvedka 2 und Torpedorohre erhalten. Ein Helikopter wird auch an Bord mitgeführt werden.
Der Antrieb auf CODAG-Basis soll eine Höchstgeschwindigkeit von 26 kn ermöglichen.
Hier eine Grafik:
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#2
Auf der Nordwerft in St.Petersburg ist mit dem Bau der Admiral Kasatanov, des zweiten Schiffes der Admiral Gorshkov-Klasse, begonnen worden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:RUSSLAND

Die St. Petersburger Nordwerft (Severnaya) hat am 26. November mit dem Bau einer zweiten Fregatte der ADMIRAL GORSHKOV-Klasse (Projekt 22350) begonnen.

Die neuen 4.500 ts verdrängenden (130m) Mehrzweckfregatten sollen mit einem Aktionsradius von 4.000 sm bei Hochseeaufgaben „in fernen und nahen Zonen“ die inzwischen 30 Jahre alten Schiffe der KRIVAK-Klasse ablösen und eine drohende Fähigkeitslücke füllen. so könnte die GORSHKOV einmal aussehen (Foto: nn / Internet)In vielen Designelementen dürften sie sich an die für Indien gebauten Fregatten der TALWAR-Klasse anlehnen, dabei jedoch technologisch deutlich weiter entwickelt sein als diese. Als Bewaffnung sind Seeziel-FK Yakhont (3M55 / SS-N-26), VLS-Flugabwehr- FK- Systeme sowohl für Verbandsflugabwehr als auch Nächstbereich und ein 130-mm Geschütz im Gespräch. Mit U-Jagd- raketen-system Medvedka-2, Rumpf- und Schleppsonar und einem eingeschifften U-Jagdhubschrauber werden die neuen Fregatten eine ihrer Haupteinsatzrollen wohl in der U-Jagd finden.

Typschiff ADMIRAL GORSHKOV (genau: ADMIRAL FLOTA SOVETSKOVO SOYUZA GORSHKOV) ist bei Severnaya seit 2006 im Bau und sollte nach ursprünglich verkündeter Planung schon in diesem Jahr an die russische Marine übergeben werden. Nun ist von Stapellauf in 2011 und Lieferung 2012 die Rede, aber auch hier scheinen noch Zweifel angebracht. Derzeit soll das Schiff erst zu 20 Prozent fertig gestellt sein. Ursächlich für den sehr langsamen Baufortschritt dürften allerdings weniger mangelnde Fähigkeiten der Bauwerft als vielmehr ausbleibende Zahlungen der russischen Marine sein. Insofern scheint ein beschleunigter Bau durchaus möglich, wenn die Werft denn das dazu nötige Geld erhält.

Nicht wenige Beobachter argwöhnen, dass der nun begonnene Bau des zweiten Schiffes ADMIRAL KASATONOV (genau: ADMIRAL FLOTA KASATONOV) primär eine “politische Show“ ist und in der derzeitigen, sehr heftigen Debatte über den Zustand der russischen Kriegsschiffbauindustrie „Normalität“ suggerieren soll. Wenn die ADMIRAL GORSHKOV auch noch nicht schwimmt, so wird zumindest ein weiteres Schiff auf Kiel gelegt. Nicht von ungefähr sprechen offizielle Presseerklärungen bei der ADMIRAL KASATONOV auch vom „ersten Serienschiff“ und implizieren damit, dass es nun zügig voran geht.

Wie viele Einheiten der ADMIRAL GORSHKOV-Klasse nun in welchem Zeitraum gebaut werden, bleibt fraglich. Nach ursprünglicher Planung wollte man schon 2015 insgesamt 20 der Fregatten für alle vier Flotten gebaut haben. Realistischerweise ist zunächst der Bau von vier bis fünf Einheiten anzunehmen, und mit Blick auf Baufortschritte bei anderen in den letzten Jahren durchgeführten Vorhaben dürften diese auch kaum schon in sechs Jahren in Dienst sein.
Ganzer Artikel, da Marineforum und nur kurze Zeit im Netz.
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#3
Nach ursprünglicher Planung sollte der Kahn dieses Jahr an die WMF übergeben werden. Wie ihr allerdings am Bild erkennen könnt, wird sie die Bauhalle nicht so schnell verlassen. Insofern kann man den Zeitplan in die Tonne treten und dann anzünden.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://s55.radikal.ru/i149/0911/ca/30fe44a0c523t.jpg">http://s55.radikal.ru/i149/0911/ca/30fe44a0c523t.jpg</a><!-- m -->

Man hat es in drei Jahren geradeso geschafft, den Rumpf fertigzustellen - was aber den Verein nicht davon abgehalten hat am 26. November 2009 das zweite Schiff auf die Helling zu schmeißen. Die Admiral Kasatonow. Die ursprüngliche Planung sieht eigentlich vor, 20 Schiffe zu je fünf pro Flotte zu bauen. Berücksichtigt man den Baufortschritt - und der Admiral Kasatonow wird es dabei kaum besser ergehen - wird das zehnte Schiff etwa dann geliefert, wenn die Vulkanier in Bozeman landen. Berücksichtigt man außerdem die Probleme bei den Seeerprobungen anderer neuer Baumuster ... Naja, ihr wisst Bescheid.

Passend zum Thema rückt auch das Projekt 677 wieder ins Licht. B-585 Sankt-Peterburg durchläuft seit knapp vier Jahren die Seeerprobung ohne an die WMF übergeben zu werden. Probleme soll vor allem die Antriebsanlage machen und auch die Sensoren sind massiv betroffen. Die Fertigstellung von B-586 Kronshtadt und B-587 Sewastopol ist jetzt plötzlich für 2013 und 2015 angesetzt. Tatsächlich werden jetzt wieder Stimmen laut, die den Kauf von U-Booten der Klasse 212A oder 214 in Erwägung ziehen. Ob das nun auch so passiert ist die andere Frage aber allein die Erwägung dieser Möglichkeit zeugt von schlichter eigener Unfähigkeit, wenn man bedenkt, das Russland im U-Bootbau noch bis Mitte der Neunziger unter den Top 3 rangierte.
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#4
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/Wochenschau/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/Wochenschau ... schau.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach mehr als einem Jahr komplettem Stillstand scheint es beim Bau des Typschiffs einer neuen Fregattenklasse nun endlich Fortschritte zu geben.

Schon 2006 hatte die Nordwerft in St. Petersburg mit dem Bau der ADMIRAL GORSHKOV (genau: ADMIRAL FLOTA SOVETSKOVO SOYUZA GORSHKOV) begonnen, und nach ursprünglich verkündeter Planung sollte das neue Schiff auch schon 2009 an die russische Marine übergeben werden. Zum genannten Termin war der Neubau allerdings erst zu 20 Prozent fertig gestellt – was weniger an der Werft als an mangelhafter Zahlungsmoral der Besteller gelegen haben soll.

Im Oktober 2010 wurde der Rohbau endlich zu Wasser gelassen, befand sich aber deutlich sichtbar noch immer in einem sehr „rudimentären“ Bauzustand. Beobachter argwöhnten damals, dass der „öffentlichkeitswirksam zelebrierte“ Stapellauf bloße politische Show war, dass man in der heftigen Debatte über den Zustand der russischen Kriegsschiffbauindustrie „Normalität“ suggerieren sollte. Nicht unerwartet wurden denn auch für 2011, dann 2012 genannte Übergabetermine nicht eingehalten.

Schließlich für den Oktober 2012 angekündigte Standproben an der Pier fanden erst im August 2013 statt. Die für den Herbst 2913 versprochenen ersten Probefahrten wurden dann aber schon wieder verschoben. Als Grund wurde nun die Unfähigkeit eines Subunternehmens genannt, ein funktionsfähiges 130-mm Hauptgeschütz zu liefern. Ein Jahr später ist dieses Geschütz nun endlich installiert und die GORSHKOV soll denn auch demnächst mit den Seeerprobungen beginnen. Glaubt man russischen Medien, scheint aber neues Ungemach angesagt. Angeblich gibt es jetzt „technische Probleme“ mit den (aus der Ukraine importierten) Gasturbinen. Dies mag in der aktuellen Ukraine-Krise ein bloßes Gerücht sein. Die Entmagnetisierung des Neubaus hat jedenfalls begonnen.

Die 4.500 ts verdrängenden (130m) Mehrzweckfregatten der GORSHKOV-Klasse (Projekt 22.350) sollen mit einem Aktionsradius von 4.000 sm bei Hochseeaufgaben „in fernen und nahen Zonen“ die inzwischen 30 Jahre alten Schiffe der KRIVAK-Klasse ablösen und eine drohende Fähigkeitslücke füllen. Als Bewaffnung sind neben dem genannten 130-mm-Geschütz Seeziel-FK Yakhont (3M55 / SS-N-26), VLS-Flugabwehr-FK-Systeme sowohl für Verbandsflugabwehr als auch Nächstbereich im Gespräch. Mit U-Jagdraketensystem Medvedka-2, Rumpf- und Schleppsonar und einem eingeschifften U-Jagdhubschrauber werden die neuen Fregatten eine ihrer Haupteinsatzrollen wohl in der U-Jagd finden.

Neben der ADMIRAL GORSHKOV sind bereits drei weitere Schiffe im Bau; zuletzt wurde im November 2013 die künftige ADMIRAL ISAKOV auf Kiel gelegt. Wie viele Einheiten der GORSHKOV-Klasse nun in welchem Zeitraum gebaut werden, bleibt unklar. Nach ursprünglicher Planung wollte man schon 2015 insgesamt 20 der Fregatten für alle vier Flotten gebaut haben. Von diesen sehr optimistischen Absichten wurde schnell Abstand genommen. Inzwischen spricht man von insgesamt etwa zehn Schiffen.

(ganzer Text, da MF und nur kurz im Netz - noch mehr Infos auf der hp und natürlich im neuen Heft)
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