Weltweite Pandemien / Epidemien / Seuchenausbrüche
Also bei weltweit 15.000 Fällen von einer internationalen Notlage zu sprechen, erscheint mir etwas zu marktschreierisch, aber vermutlich will man nach den Lehren aus Corona auch sich nicht dem Risiko aussetzen, dass der Vorwurf aufkommt, man habe nicht früh schon gewarnt...
Zitat:Affenpocken: [...]

Die WHO erklärt den Ausbruch zu einer internationalen Notlage

Weltweit sind seit Mai über 15 000 Fälle von Affenpocken bei Menschen ausserhalb endemischer Gebiete gemeldet worden, auch aus der Schweiz und Deutschland. [...] Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Affenpocken-Ausbruch in mehr als 50 Ländern zu einer «Notlage von internationaler Tragweite» erklärt. Das gab WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Samstag (23. 7.) bei einer Pressekonferenz bekannt. Die Einstufung soll die Aufmerksamkeit der Mitgliedsländer erhöhen, hat aber keine direkten praktischen Folgen, denn die Regierungen entscheiden selbst über etwaige Massnahmen in ihren Ländern. [...]

95 Prozent aller Affenpocken-Ansteckungen sind auf sexuelle Kontakte zurückzuführen. Das zeigt eine Studie, die am Donnerstag (21. 7.) im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde. Für die Untersuchung analysierten die Wissenschafter zwischen dem 27. April und dem 24. Juni über 500 bestätigte Infektionen in 16 Ländern. Bei 98 Prozent aller Infizierten handelte es sich um homosexuelle oder bisexuelle Männer. [...]

Die Experten beraten, ob die zuvor nur aus wenigen afrikanischen Ländern bekannten Infektionen bei Menschen wegen der weltweiten Ausbreitung eine «Notlage von internationaler Tragweite» darstellt. Das ist die höchste Alarmstufe, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verhängen kann. Praktische Auswirkungen hat das auf Anhieb nicht. Es soll Regierungen aufrütteln, damit sie Massnahmen zur Eindämmung einer Ausbreitung erlassen. Jedes Land entscheidet darüber selbst.
https://www.nzz.ch/wissenschaft/wichtige...ld.1685055

Schneemann
Zitieren
Dass zu 98% nur Homosexuelle betroffen sein sollen ist meines Erachtens ein extrem hoher Wert, der aus meiner Sicht kaum zu erklären ist. Vor allem wenn man die aktuellen Fakten hier zu Grunde legt.

https://www.aidshilfe.de/affenpocken
Zitieren
(24.07.2022, 11:52)Schneemann schrieb: Also bei weltweit 15.000 Fällen von einer internationalen Notlage zu sprechen, erscheint mir etwas zu marktschreierisch, aber vermutlich will man nach den Lehren aus Corona auch sich nicht dem Risiko aussetzen, dass der Vorwurf aufkommt, man habe nicht früh schon gewarnt...
Man muss das etwas verbreitungsspezifischer sehen. Die Anzahl der Affenpocken-Fälle übersteigen jetzt in zwei Monaten schon das Niveau für das HIV damals am Anfang rund 2 Jahre gebraucht hat.
Zitieren
Naja, aber die Letalität von HIV war eine ganz andere im Vgl. zu den Affenpocken gegenwärtig. Damals wusste man noch nicht mal genau, was für eine Erkrankung man überhaupt vor sich hatte, und man hat höchstens versucht noch die Folgen des Immunsystemkollapses zu behandeln. Man begann mehr oder minder bei Null, während die Leute links und rechts wegstarben. Hingegen kann man die Affenpocken klar definieren und auch behandeln.

Insofern kann man die beiden Erkrankungen nicht wirklich vergleichen.

Schneemann
Zitieren
Zitat:Ebola infections grow in Uganda as death toll rises to 23

CNN — Ebola infections have risen across districts in Uganda, bringing the cumulative number of confirmed and suspected deaths to 23, health authorities in the east African country said Monday. Uganda declared an Ebola outbreak last Tuesday after a case of the relatively rare Sudan strain was detected in the country’s Mubende district.

The virus has now spread to neighboring Kyegegwa and Kassanda districts, with the Ugandan Health Ministry reporting that cumulative cases had risen to 36, including confirmed and probable cases. No cases have been detected in the capital city Kampala. [...] Uganda has experienced four Ebola outbreaks. The deadliest left more than 200 people dead in 2000.
https://edition.cnn.com/2022/09/26/afric...index.html

Schneemann
Zitieren
Zitat:Equatorial Guinea confirms Marburg virus outbreak

Nine people have died in Equatorial Guinea from an "outbreak" of Marburg virus, the country's health minister and the WHO said. The hemorrhagic fever is nearly as deadly as Ebola. [...]

The World Health Organization (WHO) confirmed the outbreak in the small Western African country . "Further investigations are ongoing. Advance teams have been deployed in the affected districts to trace contacts, isolate and provide medical care to people showing symptoms of the disease," the WHO said in a statement. [...] According to the WHO, so far nine deaths and 16 suspected cases have been reported. Symptoms so far have included fever, fatigue, as well as blood-stained vomit and diarrhea. [...] Health Minister Mitoha Ondo'o Ayekaba said a "health alert" had been declared in the Kie-Ntem province and the neighboring district of Mongomo, with a "lockdown plan implemented" after consulting with the WHO and the United Nations. [...]

It is a highly dangerous pathogen that causes severe fever that often includes bleeding. The virus frequently targets several organs and reduces the body's ability to function on its own. There are no authorized vaccines or drugs to treat Marburg, but rehydration treatment to alleviate symptoms can improve the chances of survival. Depending on the strain and case management, the fatality rates for the virus range from 24% to 88%.
https://www.dw.com/en/equatorial-guinea-...a-64692208

Schneemann
Zitieren
Zitat:MARBURG-KRANKHEIT

Erster Verdachtsfall des tödlichen Marburg-Virus in Spanien [...]

Madrid – In Spanien ist der erste Verdachtsfall einer Marburg-Erkrankung aufgetreten, eine tödliche Infektionskrankheit, die vor Kurzem in Äquatorialguinea ausgebrochen ist. Das teilten die Gesundheitsbehörden der spanischen Region Valencia am Samstag mit.

Ein 34-jähriger Mann, der sich kürzlich in Äquatorialguinea aufgehalten hatte, wurde von einem Privatkrankenhaus in eine Isolierstation des Krankenhauses La Fe in Valencia verlegt, wo Tests durchgeführt werden, teilten die regionalen Gesundheitsbehörden mit. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann das Marburg-Virus eine Sterblichkeitsrate von bis zu 88 Prozent haben. Bislang gibt es keine zugelassenen Impfstoffe oder Medikamente gegen das Virus.
https://www.derstandard.de/story/2000143...in-spanien

Schneemann
Zitieren
Die vergessene Seuche? Naja, ein wenig wohl schon, haben doch andere Epidemien und Pandemien ihr aktuell in den Medien etwas den Rang abgelaufen, und auch eine verbesserte medizinische Forschung tat ihr übriges und hat der Krankheit manchen Schrecken nehmen können.

Nichtsdestotrotz ist HIV immer noch eine existierende Seuche und wütet im toten Winkel - und gerade in Süd-, Ost- und Zentralafrika lässt sich beobachten, dass von einem "Sieg" über diese Seuche noch lange nicht geredet werden kann. Hinzu kommt, dass die Seuche gerade in Afrika selbst oftmals von der herrschenden Schicht verharmlost oder ihre Existenz ganz negiert wird, entweder aus gesellschaftlichen, aus religiösen oder politischen Gründen, was einer Eindämmung entgegenwirkt.
Zitat:Wo stehen wir im Kampf gegen AIDS?

Mehr als 40 Jahre nach der Entdeckung des Virus leben weltweit noch immer 39 Millionen Menschen mit einer HIV-Infektion. Allein im Jahr 2022 haben sich 1,3 Millionen Menschen neu infiziert.

Der Großteil der Infizierten lebt im globalen Süden. Besonders in Afrika ist die Epidemie nach wie vor präsent. Gerade in der Region südlich der Sahara steigen die Infektionszahlen. Zu den am stärksten betroffenen Ländern zählen Südafrika mit 7,6 Millionen Infizierten oder Mosambik mit 2,4 Millionen Fällen. Grund dafür sind neben unzureichender medizinischer Versorgung auch Diskriminierungen gegen Homosexuelle und die LGBTI-Gemeinschaft. So trägt laut der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung das Recht auf freie sexuelle Orientierung und die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Partnerschaften maßgeblich zur Bekämpfung von HIV und AIDS bei. [...]

Die HI-Viren lösen im Körper einen Immundefekt aus. Wird eine infizierte Person nicht behandelt, entwickelt sich aus der HIV-Infektion eine AIDS-Erkrankung. Dann kann beispielsweise ein für gesunde Menschen ungefährliches Erkältungsvirus bei einem AIDS-Patienten zu einem schweren Infekt führen. Denn AIDS-Kranken fehlen die nötigen Abwehrkräfte im Körper, um Krankheiten oder Infekte zu bekämpfen. Ohne Behandlung endet eine AIDS-Erkrankung daher meist tödlich. [...]

AIDS ist jedoch bei Weitem keine Krankheit, die hauptsächlich Männer betrifft. 53 Prozent der mit HIV lebenden Menschen sind laut UNAIDS Frauen oder Mädchen. In der Region Subsahara-Afrika sind 77 Prozent der Neuinfizierten in der Altersgruppe von 15 bis 24 Jahren weiblich. „Zu Beginn der Pandemie in den Achtzigern und frühen Neunzigern waren vor allem Männer von AIDS betroffen", sagt Mary Mahy von UNAIDS. Damals hat sich das Virus in erster Linie unter homosexuellen Männern übertragen.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft...48032.html

Schneemann
Zitieren
(01.12.2023, 13:32)Schneemann schrieb: Die vergessene Seuche? Naja, ein wenig wohl schon, haben doch andere Epidemien und Pandemien ihr aktuell in den Medien etwas den Rang abgelaufen, und auch eine verbesserte medizinische Forschung tat ihr übriges und hat der Krankheit manchen Schrecken nehmen können.

Nichtsdestotrotz ist HIV immer noch eine existierende Seuche und wütet im toten Winkel - und gerade in Süd-, Ost- und Zentralafrika lässt sich beobachten, dass von einem "Sieg" über diese Seuche noch lange nicht geredet werden kann. Hinzu kommt, dass die Seuche gerade in Afrika selbst oftmals von der herrschenden Schicht verharmlost oder ihre Existenz ganz negiert wird, entweder aus gesellschaftlichen, aus religiösen oder politischen Gründen, was einer Eindämmung entgegenwirkt.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft...48032.html

Schneemann

Also in Botswana scheint man zum Teil schon ziemlich erfolgreich zu sein.

https://goodnews-magazin.de/fast-alle-ba...-ohne-hiv/
Zitieren
Naja, also ich habe eben nur kurz gegoggelt und bin über den Wikipedia-Artikel zu Botswana gestolpert, wo mich in Zeile 4 des Artikel die Information anspringt, dass 20% der Bevölkerung an HIV leiden würden. Das ist natürlich schon recht niederschmetternd.

Allerdings heißt es in diesem Artikel auch:
Zitat:2002 wurde deshalb das flächendeckende staatliche Programm Masa (deutsch: „Neue Morgendämmerung“) in Leben gerufen: Alle HIV-Infizierten, deren Gesundheitszustand kritisch zu werden droht, erhalten kostenlosen Zugang zu medizinischen Beratungsleistungen und antiretroviralen Medikamenten. Das Programm wird unter anderem von der Gates Foundation und dem US-amerikanischen Pharmakonzern Merck unterstützt und von der Harvard Medical School wissenschaftlich begleitet. Dank der besonnenen botswanischen Regierungspolitik – und mit den Einnahmen aus der Diamantenproduktion – können die Maßnahmen intensiv und relativ effizient umgesetzt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Botswana

Das lässt durchaus gewisse Hoffnungen als gerechtfertigt erscheinen. Und ich denke, dass genau der unterstrichene Teil gewichtig ist: Wenn die Regierung bereit ist konstruktiv zu handeln, dann lässt sich die Seuche zumindest eingrenzen.

Die Probleme insgesamt sind aber:

1. Der politische Wille, so wie in Botswana, ist in vielen afrikanischen Ländern nicht zugegen. Häufig wird die Seuche sogar ignoriert oder als Teufelszeug etc. abgetan.
2. Botswana hat nur recht wenige Einwohner im Vgl. zu anderen betroffenen Staaten (ca. 2,5 Mio.), d. h. je weniger Menschen es gibt im Land, desto eher kann man spezifisch ein Problem angehen.

Ergo: Wenn man 350.000 Menschen behandeln muss und v. a. will, dann ist das Problem lösbar. Wenn in Südafrika aber zugleich 7 Mio. erkrankt sind (Dunkelziffer) und die Regierung dort lieber herumlamentiert oder komplett abtaucht, dann steigt die Zahl der Infizierten an, egal wie vernunftorientiert man in Botswana handelt.

Schneemann
Zitieren
(02.12.2023, 09:15)Schneemann schrieb: Naja, also ich habe eben nur kurz gegoggelt und bin über den Wikipedia-Artikel zu Botswana gestolpert, wo mich in Zeile 4 des Artikel die Information anspringt, dass 20% der Bevölkerung an HIV leiden würden. Das ist natürlich schon recht niederschmetternd.

Allerdings heißt es in diesem Artikel auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Botswana

Das lässt durchaus gewisse Hoffnungen als gerechtfertigt erscheinen. Und ich denke, dass genau der unterstrichene Teil gewichtig ist: Wenn die Regierung bereit ist konstruktiv zu handeln, dann lässt sich die Seuche zumindest eingrenzen.

Die Probleme insgesamt sind aber:

1. Der politische Wille, so wie in Botswana, ist in vielen afrikanischen Ländern nicht zugegen. Häufig wird die Seuche sogar ignoriert oder als Teufelszeug etc. abgetan.
2. Botswana hat nur recht wenige Einwohner im Vgl. zu anderen betroffenen Staaten (ca. 2,5 Mio.), d. h. je weniger Menschen es gibt im Land, desto eher kann man spezifisch ein Problem angehen.

Ergo: Wenn man 350.000 Menschen behandeln muss und v. a. will, dann ist das Problem lösbar. Wenn in Südafrika aber zugleich 7 Mio. erkrankt sind (Dunkelziffer) und die Regierung dort lieber herumlamentiert oder komplett abtaucht, dann steigt die Zahl der Infizierten an, egal wie vernunftorientiert man in Botswana handelt.

Schneemann

Botswana war schon mal auf über 30%. Das hätte ich vielleicht mit erwähnen sollen. Auch ging es mir eher um den Fakt dass man die Weiterübertragung auf die Babys nun wirksam fast komplett verhindern kann. Da sieht es gut aus für die Zukunft. Natürlich spielt Botswana insgesamt gesehen keine große Rolle aufgrund der geringen Bevölkerungszahl. Außerdem ist Botswana für afrikanische Verhältnisse ein reiches Land, weitaus reicher als Südafrika.
In Südafrika muss man die speziellen Verhältnisse bedenken. Bei vielen schwarzen Eliten gilt Aids als Krankheit die nur Homosexuelle bekommen können, was in deren Verständnis auch oft gleichzeitig weiß bedeutet, da die Meinung weit verbreitet ist dass Homosexualität Sache der Weißen ist. Tatsächlich sind in Deutschland knapp zwei Drittel der Infizierten männliche Homosexuelle, was aber am Übertragungsweg liegt, da bei Ana...x die Übertragung wesentlich wahrscheinlicher ist, als bei anderen Spielarten. In Südafrika ist dieser aber ebenso verbreitet zwischen schwarzen älteren Männern und schwarzen jungen Frauen, da sie so nicht schwanger werden können und Kondome wollen viele nicht benutzen. Deshalb steigt die Zahl infizierter junger Mädchen auch rasant an. Das Hauptproblem liegt nun darin dass sich die betroffenen alten Männer aber nicht behandeln lassen wollen, da sie auch selbst davon ausgehen überhaupt nicht krank zu sein und so breitet sich HIV dort immer weiter aus.
Zitieren
Ich habe die Meldung eher zufällig gefunden beim Herumstöbern über News über Schwarzafrika. In Nigeria hat die Zahl der Fälle des Lassa-Fiebers - einer Art von hämorrhagischer Virus-Erkrankung (entfernt mit Marburg verwandt) mit einer relativ hohen Sterblichkeitsquote, was indessen bei diesen Erkrankungen durchaus nicht selten ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Lassafieber) -, wieder zugenommen. Das Problem besteht allerdings schon länger, es ist also kein aktueller "Ausbruch". In 2023 gab es wohl ca. 1.000 Fälle und rund 200 Todesfälle - also stirbt in etwa jeder fünfte Infizierte (https://www.premiumtimesng.com/news/top-...-2023.html).
Zitat:Lassa fever cases increased in week 51 of 2023 – NCDC

Published on January 8, 2024

The Nigerian Centre for Disease Control, NCDC, has reported a hike in Lassa fever cases in week 51 of 2023. The centre, however, reported a lower death rate compared to the same period the previous year. [...]

According to the centre, in week 51 of 2023, the number of newly confirmed Lassa fever cases increased significantly from 10 in week 50 to 26 cases. “These cases were reported in Bauchi, Ondo, Taraba and Plateau States,” it said. “Cumulatively, from week 1 to week 51 of 2023, a total of 215 deaths have been reported, resulting in a case fatality rate of 17.5 per cent. [...] “The majority of confirmed cases, accounting for 77 per cent, were reported in Ondo, Edo, and Bauchi States.
https://dailypost.ng/2024/01/08/lassa-fe...2023-ncdc/

Schneemann
Zitieren
(09.01.2024, 09:57)Schneemann schrieb: Ich habe die Meldung eher zufällig gefunden beim Herumstöbern über News über Schwarzafrika. In Nigeria hat die Zahl der Fälle des Lassa-Fiebers - einer Art von hämorrhagischer Virus-Erkrankung (entfernt mit Marburg verwandt) mit einer relativ hohen Sterblichkeitsquote, was indessen bei diesen Erkrankungen durchaus nicht selten ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Lassafieber) -, wieder zugenommen. Das Problem besteht allerdings schon länger, es ist also kein aktueller "Ausbruch". In 2023 gab es wohl ca. 1.000 Fälle und rund 200 Todesfälle - also stirbt in etwa jeder fünfte Infizierte (https://www.premiumtimesng.com/news/top-...-2023.html).
https://dailypost.ng/2024/01/08/lassa-fe...2023-ncdc/

Schneemann

Es stirbt jeder fünfte Infizierte bei dem die Krankheit ausbricht. Bei 90-95% der Infizierten verläuft sie dagegen symptomlos. Also liegt die eigentliche Sterberate eher bei 1-2%.
Zitieren
Ich bin nun kein wirklicher Fachmann im Bereich der Virenforschung. Ich hatte mit dem Thema "Marburg" bzw. Reston-Virus mal vor 23 oder 24 Jahren "Berührung" (naja, gottlob nicht wirklich "Berührung"), als ich Richard Prestons Hot Zone gelesen habe (https://www.amazon.de/Hot-Zone-Regenwald...3426772574) - was aber ein recht populärwissenschaftliches Werk bzw. eher ein überzeichneter und effektheischender Halb-Roman ist und auch recht viel Kritik von Fachseite aus bekam.

Aber - ob es nun 1-2% oder 20% CFR sind, nun, das müsstest du selbst "testen"... Angel

Und entschuldige bitte, aber die hämorrhagische Virengruppe, dies sind "absolute" Killer, dagegen sind Grippe oder Corona (ohne beide vergleichen zu wollen) geradezu lächerlich. Hier nun also Zweifel zu streuen - so interpretiere ich dein Posting -, nun, dies ist extrem riskant und unverantwortlich.

Schneemann
Zitieren
(10.01.2024, 00:27)Schneemann schrieb: Aber - ob es nun 1-2% oder 20% CFR sind, nun, das müsstest du selbst "testen"... Angel

Und entschuldige bitte, aber die hämorrhagische Virengruppe, dies sind "absolute" Killer, dagegen sind Grippe oder Corona (ohne beide vergleichen zu wollen) geradezu lächerlich. Hier nun also Zweifel zu streuen - so interpretiere ich dein Posting -, nun, dies ist extrem riskant und unverantwortlich.

Schneemann

Schau mal in den von Dir verlinkten wikipedia-Artikel, da steht es sogar drin. Mit der Gefährlichkeit dieser Virengruppe hast Du natürlich trotzdem vollkommen Recht!

Zitat:Daten lassen jedoch vermuten, dass zumindest in Westafrika etwa 90 bis 95 % aller Infektionen ohne Krankheitsausbruch verlaufen könnten. Das würde bedeuten, dass regional begrenzt bei den einheimischen Menschen im natürlichen Verbreitungsgebiet des Virus eine Anpassung des Menschen oder der Viren schon stattgefunden hat.
Zitieren


Gehe zu: