USA vs. Mexiko
#1
Sowohl die USA als auch Mexiko sind von der Finanzkrise schwer getroffen worden. Im Zuge dieser Entwicklung ist von der Gefahr eines Kollaps des mexikanischen Staates oder auch einer Revolution gewarnt worden, die eine Intervention der USA nötig werden lassen könnten.
Wie könnte aber eine US-Intervention in Mexiko aussehen?

<!-- m --><a class="postlink" href="http://info.kopp-verlag.de/news/obama-redet-ueber-amerikanische-militaerintervention-in-mexiko.html">http://info.kopp-verlag.de/news/obama-r ... exiko.html</a><!-- m -->
Zitat:Obama redet über amerikanische Militärintervention in Mexiko

F. William Engdahl
Nur sechs Wochen nach seinem Amtsantritt spricht US-Präsident Barak Obama bereits von der Möglichkeit einer amerikanischen Militärintervention in Sri Lanka und in Mexiko. Außerdem hat er ja bereits die Verstärkung der US-Truppen in Afghanistan eingeleitet und eine deutliche Verzögerung beim Rückzug der amerikanischen Truppen aus dem Irak angekündigt.
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#2
ich hol den Thread mal aus der Versenkung - eigentlich hätte ich das auch unter US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben bringen können, aber
a) es geht speziell um Mexiko und nicht allgemein und die Folgen der DT-Zollpolitik und
b) der Thread zeigt, dass die Kontroverse mit Mexiko weder eine DT- noch eine Republikaner-Marotte ist, also konkret hier:
Zitat:Massenentlassungen
Wie Mexiko unter der US-Zollpolitik leidet

Stand: 12.10.2025 15:42 Uhr

In der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez produzieren viele Firmen hauptsächlich für den US-Markt. Zuletzt haben sie Tausende entlassen. Das liegt vor allem an der Zollpolitik von US-Präsident Trump.
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ich hätte jetzt den bissigen Kommentar "so macht man sich keine Freunde" auf der Zunge, und überlege mir, was unsere südlichen Nachbarn sagen (und wie sie reagieren) würden, wenn sich Deutschland gegenüber Österreich oder der Schweiz so wie die USA gegenüber Mexiko benehmen würden ...
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#3
(12.10.2025, 21:36)Kongo Erich schrieb: ich hätte jetzt den bissigen Kommentar "so macht man sich keine Freunde" auf der Zunge, und überlege mir, was unsere südlichen Nachbarn sagen (und wie sie reagieren) würden, wenn sich Deutschland gegenüber Österreich oder der Schweiz so wie die USA gegenüber Mexiko benehmen würden ...

Was genau soll Mexiko denn machen? Die sind fast komplett von den USA abhängig. Ca. ab 80% der mex. Exporte gehen in die USA. Wenn Mexiko zuckt zieht Trump die Schrauben weiter an. Die US-Handelsbilanz nach Mexiko ist mit 150 Mrd. USD stark negativ. Da bleibt für Mexiko kein Spielraum.
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#4
Das ist der gegenwärtige Stand - aber die Abhängigkeit oder nur Präferenz von Handelsbeziehungen kann sich ändern. Insbesondere China zeigt, wie das geht.

Siehe auch:
Heinrich Böll Stiftung: Die neue Dreiecksbeziehung zwischen den USA, China und Lateinamerika am Beispiel Mexikos
Zitat:...
Die Beziehungen Mexikos zu seinem seit 2003 zweitwichtigsten Handelspartner (Anm. = China) haben sich bei den Importen vor allem auf globale Wertschöpfungsketten in den Bereichen Elektronik, Fahrzeugteile, Autos und andere Fertigerzeugnisse konzentriert. Dementsprechend hat sich der Anteil des US-Handels rapide verringert.
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#5
Donald Trump: USA schließen Angriffe in Mexiko nicht aus berichtet der SPIEGEL
Zitat: Die US-Regierung attackiert immer wieder mutmaßliche Drogenboote vor Lateinamerika. Beim Nachbarn Mexiko wächst die Angst vor einer Eskalation an Land. Donald Trumps jüngste Aussage dürfte diese Sorge kaum zerstreuen.
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Kopie hier
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#6
Das wäre aber eigentlich nicht neu. US-Kräfte, egal ob nun von FBI oder DEA oder Militär, sind eh schon in Mexiko aktiv. Ich frage mich nur, warum das nun extrapoliert wird?

Schneemann
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#7
Zitat:Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum hat das mögliche Vorhaben der USA, militärisch gegen Drogenkartelle in Mexiko vorzugehen, entschieden zurückgewiesen. Laut "Politico" sagte Sheinbaum: "Es wird nicht passieren."
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#8
Zitat:Trump macht mit Zöllen Druck
Wasserstreit zwischen USA und Mexiko droht zu eskalieren
09.12.2025, 08:38 Uhr
Im Jahr 1944 regeln die USA und Mexiko, sich in den Grenzregionen Wasser aus den dortigen Flüssen zur Verfügung zu stellen. Texanische Abgeordnete monieren, dass die mexikanische Seite sich zuletzt an den Vertrag nicht hält. Präsident Trump mischt sich ein.

US-Präsident Donald Trump droht dem Nachbarn Mexiko in einem Streit um die Verteilung von Wasserreserven in der Grenzregion mit Strafzöllen von fünf Prozent. Er warf den Mexikanern in einem Post auf Truth Social vor, den Vereinigten Staaten nicht genügend Wasser zu überlassen und damit die Viehzucht in Texas zu gefährden. Kongressabgeordnete aus dem US-Bundesstaat hatten den Republikaner zuvor aufgefordert, mehr Druck auf das südliche Nachbarland auszuüben.

Gemäß einem Vertrag aus dem Jahr 1944 muss Mexiko aus seinem Einzugsbereich des Rio Grande in der östlichen Hälfte des gemeinsamen Grenzgebiets Wasser an die USA abgeben. Dafür erhält das Land im Gegenzug Wasser aus dem weiter westlich gelegenen Rio Colorado. Immer wieder kommt es bei den Verteilungsfragen aber zu Streit, vor allem in Zeiten akuter Trockenheit.

Mexiko habe den Vertrag zwischen beiden Ländern in den vergangenen fünf Jahren nicht eingehalten und schulde den USA umgerechnet fast eine Milliarde Kubikmeter Wasser, schrieb Trump nun. Bis zum 31. Dezember müsse knapp ein Viertel dieser Menge freigegeben werden, der Rest dann bald folgen.
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dieses "wild um sich schlagen" der Trump-Administration scheint mir wie die panisch verzweifelte Bemühung eines Ertrinkenden, noch irgendwo etwas zum Greifen zu erhaschen.
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