Arabische Rüstungsindustrie
#1
Unter dem Obertitel möchte ich alle Informationen zusammen fassen, die entweder
- mehrere arabische Staaten betreffen
- oder einen einzelnen arabischen Staat,
- aber nicht so relevant sind, dass sich ein eigener Strang rentiert.
Bei dem Artikel hab ich mal markiert, um was es gehen könnte:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20090226/120312904.html">http://de.rian.ru/safety/20090226/120312904.html</a><!-- m -->
Zitat:Jordanien würdigt russischen Beitrag zu seiner Rüstungsindustrie
11:44 | 26/ 02/ 2009


ABU DHABI, 26. Februar (RIA Novosti). Die mit russischer Unterstützung erfolgreich modernisierte jordanische Rüstungsindustrie
....
... decke jetzt nicht nur den jordanischen Bedarf ab, sondern ermögliche dem Königtum auch, über Waffenexporte in weitere arabische Länder zu verhandeln.
. Das bereffe unter anderem gepanzerte Kampffahrzeuge und Granatwerfer, so der Prinz.
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#2
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:einstieg-bei-blohm-voss-thyssen-krupp-baut-mit-arabern-kriegsschiffe/50023884.html">http://www.ftd.de/unternehmen/industrie ... 23884.html</a><!-- m -->
Zitat:15.10.2009, 16:40
Einstieg bei Blohm + Voss
ThyssenKrupp baut mit Arabern Kriegsschiffe

Die maritime Industrie liegt am Boden. ThyssenKrupp will sich darum vom zivilen Werftengeschäft trennen - und verkauft große Teile seiner Tochter Blohm + Voss nach Abu Dhabi. Pikantes Detail: Araber und Deutsche bauen künftig auch Militärschiffe gemeinsam.
...

Die mehrheitlich staatliche Abu Dhabi Mar Group übernehme jeweils 80 Prozent an den Gesellschaften Shipyards, Repair und Industries, teilte ThyssenKrupp am Donnerstag mit.
Für den Bau von Militärschiffen wollen die Partner ein Gemeinschaftsunternehmen mit einem Anteil von je 50 Prozent gründen.
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Bei dem geplanten Joint-Venture im Marineschiffbau mit dem Namen Blohm + Voss Naval soll ThyssenKrupp die Führung bei allen Projekten der deutschen Marine und der Nato-Partner behalten. "Abu Dhabi Mar wird für den Nahen Osten und Nordafrika verantwortlich sein", sagte Berlien. Dort gebe es wachsende Nachfrage nach Kriegsschiffen, etwa um im Meer gelegene Öl- und Gasvorkommen zu sichern. "Abu Dhabi hat in dieser Region exzellente Kontakte."
Bei Aufträgen soll das jeweils erste Schiff in Deutschland gebaut werden, der Rest vor Ort. Mit Hilfe der Allianz will ThyssenKrupp die roten Zahlen im Werftengeschäft bald hinter sich lassen. "Wir wollen innerhalb von zwei Jahren wieder profitabel werden", sagte Berlien.
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#3
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat: ...

13 July

BAHRAIN
Abu Dhabi Ship Building (ADSB) delivers landing craft DINAR to the Bahrain navy … the first of two 42m landing craft ordered in 2008 … second nearing completion.
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#4
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/heckler-koch-baut-waffenfabrik-in-saudi-arabien-438944/">http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/ ... en-438944/</a><!-- m -->
Zitat: Rüstung Heckler & Koch baut Waffenfabrik in Saudi-Arabien
Henryk Hielscher, Rüdiger Kiani-Kreß 21.08.2010

Heckler & Koch hat eine komplette Produktionsanlage für das Sturmgewehr G36 in Saudi-Arabien im Bau. ....

Der Schusswaffenhersteller Heckler & Koch (H&K) aus Oberndorf am Neckar forciert das Auslandsgeschäft. „Wir bauen gerade für Saudi-Arabien eine komplette Produktionsanlage auf“, sagte H&K-Inhaber Andreas Heeschen im Interview mit der WirtschaftsWoche. Bedenken, dass die dort produzierten Sturmgewehre vom Typ G 36 in Krisenregionen eingesetzt werden könnten, wies Heeschen zurück: „Saudi-Arabien ist trotz der Fabrik nicht in der Lage, Komplettwaffen zu produzieren, da die technologischen Schlüsselkomponenten aus Oberndorf kommen. Die Gefahr eines verbotenen Reexports durch Saudi-Arabien besteht daher nicht.“
...
soll man das glauben? Ich lasse mir gerade durch den Kopf gehen was passiert, wenn die G 36 aus Saudi-Arabien den Weg zu arabischen Terroristen finden.
Das fundamental-wahabitische Land könnte zudem durchaus in einen Umsturz geraten - und dann?
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#5
Und dann was?
Es ist ja momentan nicht wirklich so das man dort unten ein Rüstungsporblem hätte was Handwaffen anbelangt.
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#6
Zitat:soll man das glauben? Ich lasse mir gerade durch den Kopf gehen was passiert, wenn die G 36 aus Saudi-Arabien den Weg zu arabischen Terroristen finden.

Sicherlich eine gute Waffe, aber in den Händen arabischer Terroristen höchstwahrscheinlich nicht sehr gefährlich.
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#7
@Shahab3: kannst Du zu der Seite was sagen?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://4flying.com/showthread.php?p=708674#post708674">http://4flying.com/showthread.php?p=708674#post708674</a><!-- m -->
Zitat:... Washington . August 15, 2010 . Saudi Arabia signed a contract with the U.S. government to give Saudi Arabia a license engine manufacturing F-15 ...
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#8
Nein. Leider nicht, denn ich kenne weder die Seite, noch kann ich lesen was da steht. Dass die Saudis demnach angeblich eine Lizenz für die Fertigung von F-15 Triebwerken erworben haben sollen, freut mich für sie. Welchen Mehrwert die Saudis sich davon versprechen bleibt mir allerdings verschlossen.
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#9
die arabischen Emirate steigen groß in den Marineschiffbau ein ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article1616837/Araber-duerfen-Blohm-Voss-kaufen.html">http://www.abendblatt.de/wirtschaft/art ... aufen.html</a><!-- m -->
Zitat: Araber dürfen Blohm + Voss kaufen
1. September 2010, 08:48 Uhr

EU-Kommission genehmigt Verkauf der Traditionswerft und der HDW-Sparte ziviler Schiffbau
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Die EU-Kommission genehmigte gestern den Verkauf der Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss an das Unternehmen Abu Dhabi Mar aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Araber übernehmen jeweils 80 Prozent des Reparaturgeschäfts und des Maschinenbaus bei Blohm + Voss. Jeweils 50 Prozent der Anteile werden ThyssenKrupp und Abu Dhabi Mar künftig an der Geschäftseinheit Blohm + Voss Naval zum Bau von Marineschiffen halten.
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Zu TKMS gehört auch die defizitäre Werft Hellenic Shipyards in Griechenland. Das Unternehmen soll zu 75 Prozent ebenfalls an Abu Dhabi Mar verkauft werden. Es solle noch in dieser Woche "Verhandlungen über eine Gesamtlösung für Hellenic Shipyards geben", sagte eine ThyssenKrupp-Sprecherin gestern.
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Abu Dhabi Mar baut vor allem durch Zukäufe einen internationalen Werftverbund auf, zu dem neben Blohm + Voss und Werften in Arabien und in Frankreich auch Nobiskrug in Rendsburg gehört. Das Unternehmen will Megayachten und Marineschiffe bauen und vermarkten.(o.p.)
die "griechische Lösung" ist inzwischen auch "unter Dach und Fach":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/newsticker/unternehmen/einigung-um-griechische-thyssen-krupp-werft-hsy;2656708">http://www.handelsblatt.com/newsticker/ ... sy;2656708</a><!-- m -->
Zitat:16.09.2010
Einigung um griechische Thyssen-Krupp-Werft HSY

Die Zukunft der zum Thyssen-Krupp-Konzern gehörenden griechischen Werft Hellenic Shipyards (HSY) ist entschieden. Die griechische Regierung habe zugestimmt, die Werft an den arabischen Schiffbauer Abu Dhabi Mar zu verkaufen, teilte das griechische Verteidigungsministerium am Donnerstag mit.
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Griechenland will ein bereits 2006 in Kiel fertiggestelltes U-Boot abnehmen. Drei weitere U-Boote, die sich in Griechenland im Bau befinden, sollen fertiggestellt werden. Zudem sollen zwei U-Boote einer neueren Baureihe bei HSY in Auftrag gegeben werden.
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... und als Eigentümer dürfte es den Arabern nicht schwerfallen, das know how in eine arabische Werft zu transferieren.

Ich bezweifle zwar etwas, dass Abu Dhabi genug Ressourcen (Zulieferer und Fachpersonal) hat, um eine entsprechende Werft in den VAR selbst zu betreiben - aber eine Fertigungsstätte einem oder mehreren anderen arabischen Staaten könnte durchaus auf der Agenda stehen.

Ich spekuliere mal:
Zitat: ... Zudem sollen zwei U-Boote einer neueren Baureihe bei HSY in Auftrag gegeben werden. ....
was, wenn dabei schon arabische Fachkräfte in Griechenland geschult werden?
Und die kommen dann mit dem so erworbenen know how und bauen eine gemeinsame Werft von Abu Dhabi Mar und einem anderen Staat auf, in Ägypten z.B. oder in Algerien ....
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#10
@Erich
Zitat:... und als Eigentümer dürfte es den Arabern nicht schwerfallen, das know how in eine arabische Werft zu transferieren.
Eher nicht. In der arabischen Welt behält man Fachwissen für sich selbst, schon um sich selbst unentbehrlich zu machen, anstatt das man es an andere weitergibt.
Das gilt auch im militärisch-technischen Bereich.
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#11
@Tiger,
ich hatte mich missverständlich ausgedrückt. Ich dachte generell an arabisches Persoal der Abu Dhabi Mar (ADM) - wo eine entsprechende arabische Werft errichtet würde (worauf Du abhebst) ist der sekundäre Schritt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Die Übernahme der bisherigen TKMS-Tochter Hellenic Shipyards (Skaramanga) durch die arabische Abu Dhabi Mar (ADM) ist perfekt.

Am 16. September haben die griechische Regierung, die deutsche TKMS und ADM die letzten Details zum Verkauf von 75,1 % der deutschen Anteile (der Rest bleibt bei TKMS) an ADM vereinbart. Nach Zustimmung durch das griechische Parlament – gilt als Formsache – kann der Eigentümerwechsel zum Ende des Monats in Kraft treten.

Im Rahmen der Verhandlungen wurde endlich auch Einigung über das U-Boot PAPANIKOLIS erzielt. Um das bei der Kieler HDW gebaute Boot vom Typ 214 hatten TKMS und die griechische Marine seit Jahren heftig gestritten. Unter Berufung auf angebliche „technische Mängel“ hatte die griechische Marine die Abnahme verweigert. Nun wird sie das U-Boot nachdem – so die offizielle Begründung – „letzte Mängel zufrieden stellend beseitigt wurden“ doch übernehmen, allerdings wohl nicht für die eigene Flotte.

Wie Verteidigungsminister Evangelos Venizelos erklärte, soll das U-Boot zum „größtmöglichen Vorteil für die griechische Marine und den Staatshaushalt“ genutzt werden – es dürfte also schon sehr bald zum Verkauf angeboten werden. Einen Tag vor Verkündung der Einigung zur Übernahme der Hellenic Shipyards durch ADM hat der Minister frühere Medienberichte zur weiteren U-Bootplanung noch einmal bestätigt. Die griechische Marine wird auf die Modernisierung von zwei älteren U-Booten Typ 209 verzichten; statt dessen soll Hellenic Shipyards (mit deutschen Lizenzen) zwei weitere U-Boote Typ 214 bauen.
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#12
Wäre machbar, aber wohl ineffizient. Vom Entwurf in den Ingenieursbüros bis zur Umstzung an der letzten Schweissnaht oder dem letzten Softwareupdate können die praktisch nichts selbst machen, geschweige denn einen solchen Betrieb organisieren. Sprich: Egal wo der Laden steht, der tatsächliche Eigenanteil beschränkt sich auf die Eigentümerschaft.

Als Öl-Scheich kaufe ich mir lieber die Werften in Europa wenn denen das Wasser bis zum Halse steht und spiele dann bei Bedarf an den Hebeln der Macht, gegenüber der dazu gehörigen Regierung. Dass man die entsprechenden Produkte von dort zum Vorzugspreis bekommt, versteht sich von selbst.
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#13
Da es 4 arabische Staaten sind passt es glaub ich erstmal hier ganz gut hin^^.

Zitat:123-Milliarden-Dollar-Deal

Araber bestellen im großen Stil US-Waffen

Megadeal für die amerikanische Waffenindustrie: Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Oman und Kuwait haben in den USA laut "Financial Times" Rüstungsgüter für fast 123 Milliarden Dollar bestellt. Die arabischen Staaten wollen damit dem Iran die Stirn bieten.

..

Die umfangreichsten Bestellungen habe Saudi-Arabien mit rund 68 Milliarden Dollar aufgegeben, hieß es weiter. Die Aufträge aus den Vereinigten Arabischen Emiraten haben der Zeitung zufolge einen Umfang von 35,6 Milliarden Dollar. Oman bestellte militärisches Gerät für 12,3 Milliarden und Kuwait für 7,1 Milliarden Dollar.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...68,00.html
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#14
@tienfung

Zitat:Da es 4 arabische Staaten sind passt es glaub ich erstmal hier ganz gut hin^^.

Naja, hier geht es ja eigentlich um die Arabische Rüstungsindustrie...
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#15
und diese beschafft in vier Ländern Rüstungsgüter (von den Usa)?!
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