(Land) Kampfpanzer Leopard 2
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Richtig.
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Abstandsaktives Schutzsystem – Trophy für Leopard 2 erst ab 2024

Zitat: Jetzt kann es schnell gehen mit den Verträgen zur Ausrüstung von Kampfpanzern Leopard 2 mit dem aktiven Schutzsystem Trophy aus israelischer Produktion. Am 27. Januar 2021 haben die Fachausschüsse des Deutschen Bundestages für Verteidigung und Haushalt die entsprechende 25-Mio-Euro-Vorlage passieren lassen. Jetzt können die vorbereiteten Verträge abgeschlossen werden und die Arbeiten können beginnen. Eigentlich sollte dieser Zustand nach bekannter Planung schon im Oktober 2020 erreicht sein.

https://soldat-und-technik.de/2021/01/mo...5A30NTkO8g
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Ein interessanter Punkt zu Trophy aus dem "Soldat und Technik" Artikel. Die 17 Leoparden, die mit Trophy ausgestattet werden (plus ein weiterer Versuchsträger) erhalten komplett neu gebaute Wannen von KMW.

Zitat:Mit der Integration der Schutzsysteme in die Kampfpanzer und Auslieferung der ausgestatteten Kampfpanzer wird Krauss-Maffei Wegmann (KMW) beauftragt. Der Vertrag ist mit rund 80 Millionen Euro dotiert, etwa zwei Drittel des Volumens für das gesamte Projekt. Der Bund stellt 17 Türme Leopard 2 A6 A3 und für den Versuchsträger einen Turm (Leopard 2 VT-ETB) bei, in die von KMW die Schutzsysteme integriert werden. Die Türme mit eingebauten Trophy-Systemen werden mit neugebauten Fahrgestellen „verheiratet“, die KMW eigens für dieses Projekt herstellt. Neue Fahrgestelle sind u.a. erforderlich, um die zusätzlich notwendige Stromversorgung unterbringen zu können.
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Das relativiert den Preis.
Dann habe ich nicht gemeckert. Wink
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Schutztechnik als nationale Schlüsseltechnologie - Beschaffung von Trophy als Fingerzeig für die Zukunft?

Zitat:Mit der geplanten Beschaffung von abstandsaktiven Schutzsystemen aus Israel für einen kleinen Teil der deutschen Leopard-Flotte stellt sich die Frage, warum das Verteidigungsministerium bei dieser zukunftsweisenden Technologie einem ausländischen Anbieter gegenüber deutschen Herstellern den Vorzug gibt. Denn schließlich gehört der Bereich Schutz zum Kern der nationalen verteidigungs-industriellen Schlüsseltechnologien, wie aus dem Strategiepapier der Bundesregierung zur Stärkung der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie vom vergangenen Jahr hervorgeht.

Zitat:Das System soll mittlerweile auch bei der Bundeswehr umfassende Tests, bei denen unter anderem die Vibrations-, Fall- und Kälteresistenz überprüft wurde, durchlaufen haben. Auch wurde ein mit Trophy ausgestatteter Leopard bereits auf Betriebssicherheit und Funktionsfähigkeit untersucht, wie es aus Bundeswehr-Kreisen heißt.

Zitat:Ein anderer Aspekt bei dem anstehenden Rüstungsprojekt sind die hohen Kosten für die Beschaffung und Integration der Trophy-Ausstattung für 17 Leoparden, die bei über 100 Mio EUR liegen sollen. Dem Vernehmen nach sind in diesem Betrag allerdings einmalige Aufwendungen, die nur bei der Erstausstattung anfallen sowie die gesamte für das System erforderliche Munition enthalten. Von der Summe dürfte überdies ein großer Teil in Deutschland verbleiben und an KMW als Systemintegrator fließen.

Zitat:Während die Truppe, der Hersteller und das integrierende Unternehmen vermutlich wertvolle Erfahrungen bei den anstehenden Tests sammeln können, werden inländische Anbieter entsprechender Schutztechnologien von dieser Erkenntnis vermutlich ausgeklammert. Denn schon allein aus wirtschaftlichem Kalkül, dürfte Rafael seine Erkenntnisse für die Weiterentwicklung nicht an Rheinmetall und Diehl weitergeben.

Zitat: „Industrielle Kernfähigkeiten und strategisch relevante Entwicklungskapazitäten sind am Standort Deutschland und EU zu erhalten und zu fördern“, heißt es dazu im Strategiepapier.

Zitat: Die Einführung einer recht kleinen Zahl von Trophy-Systemen zum Testen und Experimentieren deutet zunächst darauf hin, dass damit keine Vorentscheidung für zukünftige Beschaffungen gefällt wurde. Allerdings ergibt sich aus den hohen einmaligen Implementierungsaufwendungen ein betriebswirtschaftlicher Anreiz zum Kauf weiterer Trophy-Systeme. Denn nur so lassen sich die augenblicklich extrem hohen Durchschnittskosten pro eingerüsteter Einheit senken. Es bleibt nun abzuwarten, ob die Bundesregierung die Entwicklung nationaler Schlüsseltechnologien im Segment abstandsaktiver Schutzsysteme forciert oder der Kauf der israelischen Technik doch eine Vorfestlegung darstellt.

https://www.hartpunkt.de/beschaffung-von...e-zukunft/

Hervorragender Bericht. Warum hier weder Rheinmetall noch Diehl zum Zug gekommen sind, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Vielleicht wurden bereits während der Verhandlungen rund um Spike / MELLS Absprachen getroffen.
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Esut hat schon vor 2 Jahren über diese Kooperation berichtet.
Der Autor fantasierte damals, dass der Vertragsabschluss noch 2019 erfolgen sollte und die Bundeswehr ab 2022 mit dem System üben könnte Big Grin

Zum damaligen Zeitpunkt war Rheinmetall noch nicht so weit, ein vollkommen zuverlässiges System anbieten zu können. Wie es aktuell aussieht weiß ich nicht.

In irgendeinem Forum habe ich gelesen, ADS von Rheinmetall sei besser, aber noch nicht ganz serienreif.

https://esut.de/2019/01/meldungen/ruestu...hy-rafael/
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(02.02.2021, 10:01)aramiso schrieb: Esut hat schon vor 2 Jahren über diese Kooperation berichtet.
Der Autor fantasierte damals, dass der Vertragsabschluss noch 2019 erfolgen sollte und die Bundeswehr ab 2022 mit dem System üben könnte Big Grin

Zum damaligen Zeitpunkt war Rheinmetall noch nicht so weit, ein vollkommen zuverlässiges System anbieten zu können. Wie es aktuell aussieht weiß ich nicht.

In irgendeinem Forum habe ich gelesen, ADS von Rheinmetall sei besser, aber noch nicht ganz serienreif.

https://esut.de/2019/01/meldungen/ruestu...hy-rafael/

Der Autor hat mitnichten "fantasiert" sondern einfach nur den damaligen Planungsstand wiedergegeben. Aber klar: Hinterher hat man es immer schon vorher gewusst...
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(02.02.2021, 09:15)GermanMilitaryPower schrieb: Warum hier weder Rheinmetall noch Diehl zum Zug gekommen sind, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Vielleicht wurden bereits während der Verhandlungen rund um Spike / MELLS Absprachen getroffen.

Für die VJTF will man die Leopard 2 bis 2023 mit Trophy ausrüsten, in Anbetracht des Aufwands ist das nicht viel Zeit. Das System von Rafael steht direkt zur Verfügung, sind denn die Systeme von Rheinmetall oder Diehl tatsächlich serienreif und könnten in einem ähnlichen Zeitrahmen integriert werden?

Aktuell wird der VJTF ziemlich viel untergeordnet, wie mir scheint macht man also die gleichen Fehler wie in der Vergangenheit.
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@Helios: Das APS von Rheinmetall hat meines Wissens nach bereits Serienreife erlangt und wurde bereits nach Asien verkauft. Beeindruckend —> https://www.youtube.com/watch?v=iKeuVHKc92U

Laut Stern fiel die Wahl auf Rafael aber aus folgendem Grund:

Zitat:Trophy erhielt den Zuschlag, weil das israelische System seine Wirksamkeit bereits im Gefecht unter Beweis gestellt hatte. Damit konnte das Konkurrenzprodukt von Rheinmetall ADS nicht punkten.

https://www.stern.de/digital/technik/leo...55404.html

Die Passage dürfte auch noch von Interesse sein:

Zitat:Trophy APS wurde zudem von den USA ausgewählt, um vier Brigaden mit M-1A2 SEP2 Abrams-Panzern nachzurüsten. Während die USA damit "in die Vollen" gehen, agiert die Bundeswehr vorsichtiger. Der Auftrag umfasst allein die 17 Systeme. Genug, um eine Kompanie und vier Ersatzfahrzeuge auszustatten. Es ist zu erwarten, dass auf Dauer alle Leopard-Panzer des Heeres mit Hard-Kill-Systemen ausgestattet werden. Die Bundeswehr gibt so den konkurrierenden Firmen die Möglichkeit, doch die größeren Aufträge zu bekommen.
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Mal eine ganz generelle Frage an die Panzerbären hier. Der 2a7v hat ja eine neue Übersetzung für sein Getriebe bekommen. Ist im Motorraum nicht genug Platz um um das Getriebeelement des Triebwerkblocks komplett zu tauschen, gegen ein Element mit 6 Gängen ?
Soweit ich informiert bin, fährt der Leo ja immer noch mit 4 Gangautomatik. Versteht mich bitte nicht falsch, angesichts der enormen Kräfte und der Zuverlässigkeit des Triebwerkblocks bin ich mir bewusst, dass sämtliche Änderungen dort sehr vorsichtig angegangen werden müssen, bloß 4 Gänge...
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Wenn für Trophy neue Wannen erforderlich sind, ist doch eine Nutzung für alle Leoparden finanziell nicht durchzusetzen.
Wie lösen die Amerikaner die zusätzliche Energieversorgung, wenn sie Trophy einführen?
Ob der Aufwand zur Integration bei vergleichbaren Systemen auch so groß ist?
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(02.02.2021, 18:21)aramiso schrieb: Wenn für Trophy neue Wannen erforderlich sind, ist doch eine Nutzung für alle Leoparden finanziell nicht durchzusetzen.
Wie lösen die Amerikaner die zusätzliche Energieversorgung, wenn sie Trophy einführen?
Ob der Aufwand zur Integration bei vergleichbaren Systemen auch so groß ist?


Hehe, dann ist ja auch Platz für neues Getriebe Big Grin
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(02.02.2021, 18:21)aramiso schrieb: Wenn für Trophy neue Wannen erforderlich sind, ist doch eine Nutzung für alle Leoparden finanziell nicht durchzusetzen.
Wie lösen die Amerikaner die zusätzliche Energieversorgung, wenn sie Trophy einführen?
Ob der Aufwand zur Integration bei vergleichbaren Systemen auch so groß ist?

Die Gasturbine des M1 ist kleiner bzw. im Panzer anders verbaut als der große Diesel des Leo.
Daher ist vermutlich bei denen Platz und Leistungsreserve vorhanden...die ersetzen einfach den jetzigen Generator.
durch einen etwas größeren (wenn Platz vorhanden) oder der jetzige kann halt noch höher gefahren werden und mehr Watt produzieren.

Beim Leo passt ein größerer Generator wohl nicht mehr rein und der vorhandene leistet nicht genug.
Mit neuer Wanne, wird dort wo der Platz benötigt eben etwas weniger Stahl verbaut...fertig.

Daher auch nur die 17 Panzer = Erstbefähigung bzw.Tests und Taktikentwicklung.
Es ist anzunehmen, dass deutsche/EU Firmen dann irgendwann den Auftrag bekommen, ein System zu entwickeln, dass mit den vorhandenen Generatoren und Platzverhältnissen auskommt.
Das würden dann später alle Leo2 A6/7 bekommen.

Letzteres ist natürlich nur Spekulatius....

P.
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Es gibt das EuroPowerPack von MTU (bis zu 1600PS MT883 Ka-500/501 Motor und Renk HSWL 295TM 5/5-Gang- Automatikgetriebe) für (unter anderem) den Leopard 2. Das ist nicht nur effizienter, sondern auch etwa einen Meter kürzer als das aktuell verbaute Antriebspaket. Dadurch entsteht zusätzlicher freier Platz im Motorraum. Da ließe sich sicher ein Zusatzaggregat unterbringen, dass den Betrieb von Trophy auch ohne laufenden Motor ermöglichen könnte.
Die Möglichkeit motortechnisch etwas zu verbessern, ist also durchaus gegeben. Man muss es nur wollen.
Ist ja nicht so, dass unsere Motoringenieure auf dem Stand der 70er Jahre stehen geblieben wären.
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(03.02.2021, 21:08)Vanitas schrieb: Es gibt das EuroPowerPack von MTU (bis zu 1600PS MT883 Ka-500/501 Motor und Renk HSWL 295TM 5/5-Gang- Automatikgetriebe) für (unter anderem) den Leopard 2. Das ist nicht nur effizienter, sondern auch etwa einen Meter kürzer als das aktuell verbaute Antriebspaket. Dadurch entsteht zusätzlicher freier Platz im Motorraum. Da ließe sich sicher ein Zusatzaggregat unterbringen, dass den Betrieb von Trophy auch ohne laufenden Motor ermöglichen könnte.
Die Möglichkeit motortechnisch etwas zu verbessern, ist also durchaus gegeben. Man muss es nur wollen.
Ist ja nicht so, dass unsere Motoringenieure auf dem Stand der 70er Jahre stehen geblieben wären.

Sind wir damit denn aber nicht da wo wir beim Puma schon sind und auch die Franzosen mit dem Leckerc waren ?
Sprich an dem Punkt wo man merkt, hey ich muss hier keinen Leichtgewichtsportwagen , sondern ein 40 bzw 70t Fahrzeug bewegen, vielleicht wäre mehr Hubraum doch nicht so verkehrt.
Deshalb meine Frage nach dem Austausch nur des Getriebe, mit 6 statt 4 Gängen.
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