Weltweite Verteuerung der Nahrungsmittel
#46
zitier ich ungern, weil ... na ja, sehr "tendenziös", aber trotzdem:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=au&dig=2008%2F12%2F10%2Fa0075&cHash=44fe81bacc">http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv ... 44fe81bacc</a><!-- m -->
Zitat:10.12.2008
Der Hunger nimmt zu
Welternährungsbericht: Zahl der Hungernden weltweit um 40 Millionen gestiegen. Spitzenreiter: Indien, Kongo
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.neues-deutschland.de/artikel/141161.ungeloeste-ernaehrungskrise.html">http://www.neues-deutschland.de/artikel ... krise.html</a><!-- m -->
Zitat:24.12.2008
Ungelöste Ernährungskrise
Keine Entwarnung trotz sinkender Getreidepreise auf dem Weltmarkt
Von Marita Wiggerthale
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#47
Teure Nahrungsmittel weiterhin ein Thema...

Zitat:Lebensmittelpreise bleiben trotz Wirtschaftskrise hoch
Nach einer OECD-Studie werden Lebensmittel auch in den kommenden Jahren teurer, was das Problem des Hungers weiter verschärfen könnte.

Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise, die auch eine Entspannung bei den Energiepreisen gebracht hat, wird nicht zu tieferen Lebensmittelpreisen führen. Lebensmittel werden nach einer Studie der Organisation für Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) und der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) in den kommenden Jahren sogar deutlich teurer, heißt es in der gestern in Paris veröffentlichten Studie.
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Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/blogs/8/140650">http://www.heise.de/tp/blogs/8/140650</a><!-- m -->
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#48
Endlich mal gute Nachrichten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/niki-vogt/das-ende-des-globalen-neo-kolonialismus-.html">http://info.kopp-verlag.de/hintergruend ... smus-.html</a><!-- m -->
Zitat:Das Ende des globalen Neo-Kolonialismus?
Niki Vogt

Kaum ein Jahr ist es her, als hier auf KOPP online in dem Artikel Weltweites Ackerland-Monopoly von der immer schneller anwachsende Gier nach Ackerland berichtet wurde. Riesige Agrarflächen wurden überall von großen Firmen und Institutionen bevölkerungsreicher Staaten wie China oder Indien aufgekauft. In den Mainstreammedien– die im Internet schon den treffenden Namen »3-Affen-Presse« verpasst bekommt (nichts hören, nichts sehen, nichts sagen) -blieb das vollkommen unbeachtet. Die betroffenen Länder und Regionen greifen immer mehr zu drastischen Gegenwehrmaßnahmen.
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#49
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:steigende-agrarpreise-die-angst-vor-dem-hunger-ist-zurueck/50212308.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 12308.html</a><!-- m -->
Zitat:07.01.2011, 11:24
Steigende Agrarpreise
Die Angst vor dem Hunger ist zurück

Extremes Wetter, wachsende Weltbevölkerung, Spekulation: Der Anstieg der Nahrungsmittelpreise hat viele Ursachen. Leidtragende sind die Menschen in Entwicklungsländern. Doch für die Bauern bietet der Nachfrageboom auch eine riesige Chance.
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und gleich noch das dazu:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/deutschland/:pressestimmen-ein-kilo-fleisch-fuer-2-89-euro-kann-nicht-anstaendig-sein/50212521.html">http://www.ftd.de/politik/deutschland/: ... 12521.html</a><!-- m -->
Zitat:08.01.2011, 10:41
Pressestimmen
"Ein Kilo Fleisch für 2,89 Euro kann nicht anständig sein"

"Fleisch muss teuer sein", befinden die deutschen Leitartikler und weisen dem deutschen Konsumenten und seiner Geiz-ist-geil-Mentalität eine Mitschuld am Dioxin-Skandal zu. Auch die Bauern bekommen ihr Fett weg.
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#50
Zitat:World food prices at fresh high, says FAO

World food prices rose to a record high in January, according to the UN's Food and Agricultural Organization (FAO).

The FAO Food Price Index, which measures the wholesale price of basic foods within a basket, averaged 231 points last month - its highest level since records began in 1990. It was up 3.4% from December, the seventh monthly rise for the index. "These high prices are likely to persist in the months to come," FAO economist Abdolreza Abbassian said.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/business-12354402">http://www.bbc.co.uk/news/business-12354402</a><!-- m -->

Schneemann.
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#51
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/nordchinaduerre100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/nordch ... re100.html</a><!-- m -->
Zitat:Dürre in Nordchina
"So trocken war es seit 60 Jahren nicht mehr"

Nahrungsmittel werden weltweit immer teurer. Jetzt bedroht auch noch eine Dürre in China die Ernte des größten Getreideproduzenten der Welt. In acht chinesischen Provinzen hat es seit Monaten kaum geregnet oder geschneit, die chinesische Regierung ist alarmiert.
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Stand: 10.02.2011 15:30 Uhr
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#52
Der verhängnisvolle Trend hält an...
Zitat:Food prices at dangerous levels, says World Bank

The World Bank says food prices are at "dangerous levels" and have pushed 44 million more people into poverty since last June.

According to the latest edition of its Food Price Watch, prices rose by 15% in the four months between October 2010 and January this year. Food price inflation is felt disproportionately by the poor, who spend over half their income on food. The Bank called on this week's G20 meeting to address the problem.

The World Bank's president, Robert Zoellick, said in a statement: "Global food prices are rising to dangerous levels and threaten tens of millions of poor people around the world."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/business-12474021">http://www.bbc.co.uk/news/business-12474021</a><!-- m -->

Schneemann.
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#53
Schon ein älterer Thread, aber wieder ein hochaktuelles Thema: Nicht nur bedingt durch Corona, sondern auch durch verstärkte Nachfrage, Inflation und wohl auch Spekulationen steigen die Nahrungspreise derzeit so stark an wie seit sieben Jahren nicht mehr. Hinzu kommen Umweltprobleme und der Faktor, dass wir alle auf unserem Planeten immer mehr werden - wobei es ja heißt, dass der Planet wohl um die 10 Mrd. Menschen ohne größere Probleme versorgen könnte...
Zitat:Höchste Preise seit 2014

Teure Nahrung als globales Risiko

Immer teurere Nahrungsmittel werden zu einem drängenden globalen Problem. Der Mix aus Pandemie und Preisinflation hat in vielen Regionen der Welt bereits dramatische Folgen. Die Weltmarktpreise für Lebensmittel sind im Februar zum neunten Mal in Folge gestiegen. Nach Angaben der Welternährungsorganisation FAO erreichten sie den höchsten Stand seit Juli 2014. [...] Die Gründe für den globalen Preisanstieg sind vielfältig: Neben einer gestiegenen Nachfrage etwa aus China sind auch die durch die Corona-Krise unterbrochenen globalen Lieferketten Teil des Problems. Hinzu kommen kritische Wetterlagen an einigen Orten, die sich negativ auf den Erfolg mancher Ernten ausgewirkt haben.

So verteuerte sich Zucker beispielsweise binnen eines Monats um 6,4 Prozent. Der Preis für Pflanzenöl stieg um 6,2 Prozent, es kostete so viel wie seit April 2012 nicht mehr. [...] Die steigenden Lebensmittelpreise kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die globale Wirtschaft wegen der Lockdown-Maßnahmen in eine tiefe Krise geraten ist. [...]

Trend auch in reichen Ländern ein Problem

Selbst hierzulande wird die Preisinflation bei Lebensmitteln immer spürbarer. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Februar auf Jahressicht um 1,4 Prozent. In den USA kletterten sie im abgelaufenen Jahr um 3,9 Prozent, wie das US-Bureau of Labor Statistics (BLS) mitteilte. ...] Global sieht die Lage noch bedenklicher aus. FAO-Ökonom Abdolreza Abbassian meint, dass viele Menschen derzeit an Einkommen verlören. Das sei das Rezept für soziale Unruhen, meint der Experte. Die hohen Preise wirkten in vielen Regionen bereits destabilisierend, weil sie die Menschen in Not brächten und sie die Erwartung nährten, die Regierung müsse etwas tun, um ihnen zu helfen.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon...r-101.html

Schneemann.
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#54
Zwar recht spezifisch argentinisch, dennoch aber mit dezent globalem Hautgout...
Zitat: »Das Fleischproblem ist außer Kontrolle geraten«

Argentinien verbietet Rindfleisch-Exporte

In Argentinien kündigt sich ein Konflikt an, dessen Folgen auch in Deutschland zu spüren sein könnten: Argentiniens Regierung stoppt alle Fleischexporte ins Ausland, die wütenden Firmen kontern mit dem Stopp aller Verkäufe im Inland. Das Fleisch argentinischer Rinder steht fast überall hoch im Kurs – sowohl im Land selbst, als auch in Übersee. Das allerdings könnte nun zu einem Problem werden. Die Regierung des südamerikanischen Landes will verhindern, dass die hohe Nachfrage aus dem Ausland die Fleischpreise auch im Inland immer weiter in die Höhe treibt – und hat deshalb ein Exportverbot für sein berühmtes Rindfleisch verhängt, befristet auf 30 Tage. [...]

Der Schuss könnte allerdings gewaltig nach hinten losgehen. Denn praktisch zeitgleich ließ die Fleischindustrie des Landes wissen, sie denke gar nicht daran, die Fleischmenge für den inländischen Markt zu erhöhen. Im Gegenteil: Sie kündigte an, sie werde aus Protest eine Woche lang kein Rind- und Kalbsfleisch mehr verkaufen. [...] Präsident Alberto Fernández sagte am Dienstag im Sender Radio 10, die Regierung könne den Preisanstieg für Rindfleisch nicht hinnehmen – das Land leide bereits unter drei Jahren Rezession und den Folgen der Corona-Einschränkungen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/servic...obal-de-DE

Schneemann.
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#55
Der Ukrainekrieg bringt, neben viel Leid und Millionen Flüchtlingen und steigenden Gas- und Spritpreisen bei uns, noch ein anderes Problem mit sich: Getreidemangel. Es ist nicht nur eine deutliche Verteuerung in Sicht (z. T. ist diese auch schon angekommen), sondern es stehen schlicht Hungerkatastrophen im Raum...

Vor allem Ostafrika (Kenya, Tansania) war bislang Hauptabnehmer von Getreide aus der Ukraine und aus Russland (die zusammen etwa 200 Mio. Tonnen Getreide produzier(t)en). Das ist zwar deutlich weniger als China (600 Mio. Tonnen) oder die USA (400 Mio. Tonnen) produzieren, aber dort wird das Getreide entweder größtenteils selbst für Nahrung benötigt oder gar zu Biosprit.

Kurzum: Diese Lieferungen an die Länder in Arabien und Ostafrika werden wegbrechen. Und bereits jetzt haben die Länder dort große Sorgen wegen der steigenden Preise. Und die UN hat auch schon angekündigt, dass sie schlicht nicht mehr genügend Spielraum hat, um z. B. im Jemen, auf Madagaskar, im Sahel oder in Somalia noch zu helfen. Zugleich hat bspw. auch der Libanon vor einigen Tagen gemeldet, dass er einer Versorgungskrise - neben vielen anderen Krisen - mit Getreide entgegensieht.
Zitat:UKRAINE-KRIEG

Höhere Preise für Europa, Hunger für Afrika

Durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine droht Millionen von Menschen eine Hungersnot. Doch während die Getreidereserven schrumpfen und die Preise steigen, werden in Europa auf zwei Dritteln der Agrarflächen gar keine Lebensmittel angebaut. [...]

Die Ukraine produziert nicht nur viel Getreide, sie verbraucht auch nur wenig davon selbst: Wegen seiner riesigen Anbauflächen bei gleichzeitig geringer Bevölkerungsdichte kann das Land einen sehr großen Teil seiner Ernten verkaufen – nicht nur nach Europa, sondern auch in die armen Regionen der Erde. Gemeinsam mit Russland stellt die Ukraine etwa beim für die Lebensmittelproduktion besonders wichtigen Weizen knapp ein Drittel des gesamten Angebots auf dem Weltmarkt. [...]

Die katastrophale Situation spiegelt sich im Weizenpreis. 2020 lag er unter 200 Euro pro Tonne, im letzten Jahr schon deutlich darüber – aktuell hat er sogar die 400-Euro-Marke überschritten. Und das, ohne dass es nach zwei Wochen Krieg bislang vielerorts überhaupt zu wirklichen Engpässen kommen konnte. Die Krise könnte sich in den kommenden für die Produktion entscheidenden Wochen und Monaten also noch deutlich verschärfen. »Jede ernsthafte Unterbrechung der Produktion und der Exporte aus der Region könnte die Lebensmittelpreise über ihr derzeitiges Zehn-Jahres-Hoch treiben«, warnt auch das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP). [...]

[Die]Maghreb-Staaten, Länder des Nahen und Mittleren Ostens und ostafrikanische Staaten wie Eritrea, Äthiopien, Jemen und Kenia [sind] besonders gefährdet. In diesen Ländern stehen die Menschen bereits wegen der Lebensmittelinflation ohnehin unter massivem Druck, und einige beziehen bis zu 40 Prozent ihres Weizens aus der Ukraine. Besonders heikel könne es dort werden, wo die staatliche Ordnung ohnehin nicht funktioniere, warnt Lakner. Dort könne jeder weitere Funke zur sozialen Explosion führen – beispielsweise im Libanon, einem der am stärksten von Lieferungen aus der Ukraine abhängigen Staat.
https://www.spektrum.de/news/ukraine-hoe...ka/1997932

Schneemann
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#56
Das wird vor allem viele islamische Länder drastisch destabilisieren. Wohin das führen wird brauche ich vermutlich nicht extra anzuführen.

Schlußendlich werden die Fernwirkungen dieser Entwicklung Europa erheblich treffen.
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#57
Zitat:Das wird vor allem viele islamische Länder drastisch destabilisieren. Wohin das führen wird brauche ich vermutlich nicht extra anzuführen.
Wobei ich vergessen habe zu erwähnen (und als Ergänzung zu deinem Hinweis): Einer der größten Abnehmer von russischem und ukrainischem Getreide in Nahost ist übrigens Ägypten. Und auch wenn el-Sisi ein sehr repressives Regiment führt, so gab es schon in der Vergangenheit massive Revolten wegen explodierender Mehl-Preise am Nil (bspw. 2008 und 2013, also letzteres nach dem "arabischen Frühling"), die von der Herrschenden nur mit Mühe wieder eingefangen werden konnten.

Schneemann
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#58
Gerade Ägypten ist meiner Meinung nach innenpolitisch wesentlich instabiler als es den Anschein hat. Aus einer ganzen Reihe von Faktoren heraus halte ich den Total-Zusammenbruch von Ägypten innerhalb der nächsten Dekade für sehr wahrscheinlich.
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#59
Passt auch hierzu...
Zitat:Ukraine war: Middle East food prices soaring, as donor fatigue kicks in, Security Council hears

António Guterres issued the warning during a meeting on the expanding cooperation between UN and the 22-member League of Arab States, with ambassadors adopting a presidential statement praising that increasingly critical partnership. [...]

Supply chains have been seriously disrupted, with food, fuel and fertilizer prices skyrocketing. “In addition, we are seeing clear evidence of this war draining resources and attention from other trouble-spots in desperate need,” the UN chief said. [...] Warning that the deteriorating conditions are hitting poor people hardest, Mr. Guterres also stressed that desperation and neglect could “plant the seeds for political instability and unrest around the globe”. [...]

At a humanitarian funding conference last week, he was deeply disappointed that the UN appeal for assistance received less than a third of the pledged funds so urgently needed.

“I cannot overstate the severity of the suffering of the people of Yemen,” he said, noting that 20 million there need lifesaving humanitarian aid and protection, appealing to the generosity of the members of partner countries, especially those in the region, in that regard. Turning to the situation in Libya, he welcomed the League’s engagement in helping to preserve the unity and hard-won stability achieved since the signing of a crucial ceasefire agreement in October 2020, and urged its members to continue prioritizing agreement on a comprehensive political process towards a new peacetime constitution.
https://news.un.org/en/story/2022/03/1114532

Schneemann
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#60
Und zum Thema Ägypten:
Zitat:Ägypten

Ramadan beginnt - und Brot wird immer teurer

In Ägypten steigen die Preise für Lebensmittel - eine Folge des Krieges in der Ukraine. Das trifft die Menschen zu Beginn des Ramadan besonders hart und wird für den Staat zu einem gravierenden Problem. [...]

In den vergangenen Wochen ist der Brotpreis in Ägypten um bis zu 50 Prozent gestiegen; jedenfalls für die Sorten, die nicht vom Staat bezuschusst werden. Denn das bevölkerungsreichste Land der arabischen Welt importiert große Mengen an Weizen - bislang vor allem aus Russland und der Ukraine.

Brot gehört zu den wichtigsten Nahrungsmitteln für die insgesamt mehr als 100 Millionen Ägypter. Die Vorräte reichten noch für mehrere Monate, heißt es von offizieller Seite. Doch die steigenden Preise für Brot und andere Nahrungsmittel machen vielen Familien schon jetzt zu schaffen. Sie müssen sich weiter einschränken. Selbst das traditionell üppige Fastenbrechen im Ramadan fällt dieses Jahr an vielen Orten deutlich kleiner aus. [...]

Viele Ägypter feiern den Ramadan noch viel bescheidener - wenn überhaupt: Sie sind auf die Essensspenden angewiesen, die wohlhabendere Landsleute für sie bereitstellen. Großzügig gedeckte Tafeln für die Bedürftigen mitten in der Stadt haben im Fastenmonat Tradition. Zwei Jahre lang waren sie verboten - wegen der Corona-Pandemie. Doch in diesem Jahr dürfte der Andrang wieder groß sein. Denn die Zahl der armen Menschen in Ägypten ist hoch. Offiziellen Angaben zufolge lebt ein Drittel der Ägypter von weniger als zwei Dollar pro Tag. [...]

In diesen Tagen setzt die ägyptische Regierung alles daran, Unmut zu vermeiden und die Bevölkerung zu beruhigen, allen voran Premierminister Mustafa Madbouly. Er will sein Land von den Weizen-Lieferungen aus Russland und der Ukraine unabhängig machen." Wir kaufen jetzt schon Weizen aus verschiedenen anderen Ländern", betonte er bei einer Pressekonferenz. So stelle die Regierung sicher, dass der Weizen künftig aus verschiedenen Quellen komme.
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika...n-101.html

Schneemann
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