(Afrika) Streitkräfte Libyens
#91
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Zitat:Mit dem seit 40 Jahren ersten offiziellen Besuch eines Kriegsschiffes knüpft Großbritannien neue Bande zu Libyen.

Am 2. April lief die Fregatte KENT für einen mehrtägigen Besuch in Tripolis ein, der inhaltlich deutlich über einen bloßen Besuch als „Botschafter in Blau“ hinausging. Ziel war vor allem das Unterstreichen der Bereitschaft Großbritanniens, den im Bürgerkrieg schwer getroffenen libyschen Streitkräften beim Wiederaufbau zu helfen - und dazu auch britischen Rüstungsfirmen unmittelbar vor Ort Gelegenheit zum Knüpfen von Beziehungen zu geben.

Immerhin elf britische Firmen nutzten in Tripolis die KENT als Plattform, um bei offiziellen Empfängen oder von der UK Trade & Investment Defence & Security Organisation (UKTI DSO) organisierten „Promotion“-Veranstaltungen sich und ihre Produkte vorzustellen. Zuvor hatte die britische Botschaft in Tripolis in intensiven Gesprächen den möglichen Bedarf festgestellt und zur Vorbereitung von Angeboten an die Firmen übermittelt. Deutliche Schwerpunkte lagen auf Aspekten militärischer Sicherheit (gegen immer noch marodierende Milizen), Wiederherstellung ziviler und militärischer (Hafen-)Infrastruktur und Ausbildungshilfe.
Direkte Rüstungsprodukte wie z.B. Boote für die libysche Marine und/oder Küstenwache spielten offenbar (zunächst) noch eine nachgeordnete Rolle.

British Aerospace und Thales boten Unterstützung beim Aufbau eines effektiven Grenzsicherungsdienstes an; die in Großbritannien für Flugsicherung zuständige NATS demonstrierte Möglichkeiten zur Verbesserung von Luftraumkontrolle und Flugüberwachung (Fluglotsendienst). Babcock International verwies auf seine langjährige Erfahrung bei der Ausbildung der britischen Streitkräfte und bot dementsprechend umfassende Ausbildungspakete für die libyschen Streitkräfte an. Mit direkter Ausbildungsunterstützung bringt sich auch die Royal Navy als künftiger Partner ins Spiel. Auf der achttägigen Reise von Portsmouth nach Tripolis waren fünf libysche Marineoffiziere zur Ausbildung und Teilnahme am täglichen Dienst an Bord der KENT eingeschifft.
(ganzer Text, da MF und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF und natürlich im Heft)
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#92
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Zitat:...

Ganz allmählich erholen sich libysche Marine und Küstenwache von den Folgen des Bürgerkrieges.

Bis auf einige wenige Ausnahmen waren 2011 fast alle Schiffe und Boote zerstört oder schwer beschädigt worden. Beim Wiederaufbau stehen erst einmal kleine und sehr kleine Fahrzeuge im Vordergrund, geht es doch zunächst um die Fähigkeiten zur Überwachung der Hoheitsgewässer. Primäres Augenmerk gilt der Wahrnehmung „hoheitlicher“ Aufgaben wie Zoll oder Seepolizei, „Maritime Security Operations“ (gegen immer noch aktive bewaffnete Gruppen) sowie Eindämmung der illegalen Migration von der libyschen Küste in Richtung Europa. Vor allem letztere Aufgabe garantiert wohlwollende finanzielle und/oder materielle Unterstützung südeuropäischer Staaten. So hat Griechenland im Dezember angeblich eine kostenlose Überlassung von zwei FK-Korvetten der VOTSIS-Klasse (Typ COMBATTANTE-II) angeboten. Nur zwei der einst zehn libyschen COMBATTANTE-II hatten den Bürgerkrieg überstanden.

Ein ganzer „Schwung“ kleiner und kleinster Boote kam in diesen Tagen aus Frankreich. Die französische Sillinger hat die ersten 30 von im Januar bestellten 50 Booten geliefert. Bei ihnen handelt es sich um kleine und kleinste (4 bis 12m) verstärkte Schlauchboote (RHIB), die vor allem für die Kommandotruppen der libyschen Marine bestimmt sind.

Zu ihnen gehören auch 12-m-Boote vom Typ 1200 RIB UM, wie sie bei den Kampfschwimmern der französischen Marine als „Fast Insertion Craft“ im Einsatz sind. Sie können bis zu 25 Mann transportieren, sind mit schweren Maschinengewehren bewaffnet und mit Radar und Infrarot-Sichtgeräten ausgerüstet. Die „außerordentlich seefähigen“ Boote erreichen mit zwei 370-PS-Motoren „sehr hohe Geschwindigkeiten“ (genaue Angaben macht Hersteller Sillinger dazu nicht).

Die restlichen 20 Boote sollen noch im Laufe dieses Jahres aus Frankreich in Libyen eintreffen. Schon Ende April hat die libysche Marine in Frankreich zwei 20-m Wachboote vom Typ Raidco Marine RPB 20 übernommen. Die 28 Knoten schnellen Boote sollen demnächst nach Libyen überführt werden, wenn Hersteller Raidco die Besatzungsausbildung in Lorient abgeschlossen hat. Weitere Verstärkung soll aus Südkorea kommen. 25 „kleine Wachboote“ sollen noch in diesem Jahr geliefert werden. Angaben zum Typ werden nicht gemacht, aber angesichts der genannten Anzahl ist auch hier von sehr kleinen Speedbooten auszugehen.
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#93
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Zitat:...

06 June

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LIBYA
Two RPB-20 patrol boats JANZOUR and AKRMA (rmks: photo does not show any hull numbers), built by French Raidco Marine, sail from Lorient on their delivery voyage … visits to Tangiers, Morocco and Tunisia before arriving in Tripoli on 18 Jun.

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#94
Inzwischen erhält auch das libysche Heer neue Ausrüstung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.janes.com/article/27822/libya-receives-more-russian-tank-destroyers">http://www.janes.com/article/27822/liby ... destroyers</a><!-- m -->
Zitat:Libya receives more Russian tank destroyers

Libya has taken delivery of a consignment of advanced Khrizantema-S tank destroyers, opening up the possibility that it will receive more of the Russian military equipment that it ordered before the 2011 war that overthrew Muammar Ghadaffi.

Es besteht also das Potential, das die libyschen Streitkräfte bald die modernsten im Maghreb sein werden.
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#95
Die Su-22 - ein Kampfflugzeug das nicht aus dem Dienst verschwinden will! - wird bei der libyschen Luftwaffe offenbar wieder in Betrieb genommen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://spioenkop.blogspot.it/2015/02/the-libyan-air-force-refurbishing-its.html">http://spioenkop.blogspot.it/2015/02/th ... g-its.html</a><!-- m -->
Zitat: The Libyan Air Force, refurbishing its old Su-22 fighter-bombers?
An Echorouk News TV report on the Libyan Air Force's (LAF) activities in Al Watiya airbase confirmed that work has been put into reintroducing the Su-22 into the arsenal of the Libyan Air Force, a rumour that had been floating around since early December 2014.
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