(Luft) Eurofighter 2000
Integration der AIM-L an britische Sea Harrier kurz vor dem Falkland-Krieg. Das ganze hat inklusive Probeschuss 10 (oder 14?) Tage gedauert.
In "normalen" Zeiten hätte das auch Jahre und viele Millionen gedauert.
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Liegt es bei der Bw nicht einfach daran das nicht die komplette Zertifizierung beauftragt wurde? Die flugerprobung wurde ja damals abgeschlossen . Am Geld kann es ja auf keinen Fall gelegen haben .
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(27.01.2024, 03:55)alphall31 schrieb: Liegt es bei der Bw nicht einfach daran das nicht die komplette Zertifizierung beauftragt wurde? Die flugerprobung wurde ja damals abgeschlossen . Am Geld kann es ja auf keinen Fall gelegen haben .

Genau. Und die vollständige Zertifizierung wird jetzt bis 2028 vorgenommen, um ab dann den Tornado in der Rolle des Taurus Trägers abzulösen.

Es wurde in Deutschland leider lange vernachlässigt eine solide Testflotte mit mehreren Maschinen für die nationale Weiterentwicklung vorzuhalten, was gemeinsam mit anderen Faktoren wie Personal- und Geldmangel in den WTDs, dem LufABw und beim BAAINBw oft zu sehr langen Integrationszeiten von neuen Paketen (siehe zB. P2E) geführt hat. Um jetzt sukzessive bis 2028 Brimstone 3, GBU-54, Taurus, AARGM und Arexis zu integrieren müssen die Integrationskapazitäten deutlich hochgefahren werden, was eine starke Auslastung bedeuten wird.

Zum Glück wurde es bei der Quadriga Beschaffung nicht verschlafen diesen Umstand zu verändern. Mit dem Aufstellen vom NatEF und den vier instrumentierten Fliegern wird man dort in Zukunft fürs AESA Radar, LTE und FCAS sehr viel besser aufgestellt sein. Der Betriebsvertrag für den ESCAN/FCAS Flying Test Bed Eurofighter wird dieses Jahr auch noch unter Vertrag genommen.
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War heute in einer Zeitung in Süddeutschland ein Artikel mit einem Interview von Michael Schoellhorn. Er sieht das Hauptproblem in Bezug auf den EF darin, dass die Bestellung einer ausreichenden Anzahl von Tranche 5 jetzt immer noch nicht gesichert ist. Damit entstünde eine Lücke zum FCAS in welcher entscheidende Fähigkeiten und Technologien verloren gehen könnten.
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(26.01.2024, 16:50)alphall31 schrieb: Die flugeigenschaften werden sich schon massiv verändern , gerade bei taurus . Diese sind ja nun nicht gerade klein und leicht. Wenn man da unter jeder Fläche eine hängen hat wird das Auswirkung haben.

Naja Hauptsache der inspekteur fliegt medienwirksam nach Israel um seine Verbundenheit mitzuteilen und Blut zu spenden.

Das stimmt schon. Es ist auch die größte und schwerste Waffe auf EF. Allerdings ist mit Storm Shadow eine sehr ähnliche, nur etwas leichtere Waffe, schon integriert. Darüber hinaus ist eine Waffenlast von 4x500kg (z.B. GBU48 bei der GAF) kombiniert mit 2x1000l Tanks auch integriert. Das ist noch mehr. Ein modernes FCS wird an die Parameter der Waffe angepasst.

Ein großes Problem wird es also nicht darstellen. Kritischer sehe ich eher, dass Taurus nur auf den Tankstationen getragen werden kann und damit geht gleich ein Teil des Waffenvorteils wieder verloren.
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Die Türkei ist doch noch nicht aus dem Rennen für weitere Eurofighter:

https://www.aero.de/news-46747/Tuerkei-b...-dran.html


Das ist natürlich gut auch für unsere Luftwaffe, wenn das System weitere Kunden erhält und somit weiterentwickelt und vor allem weiterproduziert wird.

Da unsere 15 Eurofighter EK KEINE Neubauten werden und immer noch viel zu wenige Flugzeuge als Tornado-Ersatz bestellt wurden, besteht Hoffnung, dass Deutschland den EF nicht erst dann nachbestellen möchte, wenn es schon keine Produktion mehr gibt...
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(27.01.2024, 12:56)Polyphem schrieb: Genau. Und die vollständige Zertifizierung wird jetzt bis 2028 vorgenommen, um ab dann den Tornado in der Rolle des Taurus Trägers abzulösen.

Es wurde in Deutschland leider lange vernachlässigt eine solide Testflotte mit mehreren Maschinen für die nationale Weiterentwicklung vorzuhalten, was gemeinsam mit anderen Faktoren wie Personal- und Geldmangel in den WTDs, dem LufABw und beim BAAINBw oft zu sehr langen Integrationszeiten von neuen Paketen (siehe zB. P2E) geführt hat. Um jetzt sukzessive bis 2028 Brimstone 3, GBU-54, Taurus, AARGM und Arexis zu integrieren müssen die Integrationskapazitäten deutlich hochgefahren werden, was eine starke Auslastung bedeuten wird.

Zum Glück wurde es bei der Quadriga Beschaffung nicht verschlafen diesen Umstand zu verändern. Mit dem Aufstellen vom NatEF und den vier instrumentierten Fliegern wird man dort in Zukunft fürs AESA Radar, LTE und FCAS sehr viel besser aufgestellt sein. Der Betriebsvertrag für den ESCAN/FCAS Flying Test Bed Eurofighter wird dieses Jahr auch noch unter Vertrag genommen.

Zeitenwende im Haushalts- und Verteidigungsausschuss angekommen?
https://www.hartpunkt.de/zeitenwende-im-...ngekommen/
Waldemar Geiger
20. Februar 2024
Wenn am morgigen Mittwoch die für die Bundeswehrausrüstung maßgeblichen Ausschüsse für Haushalt und Verteidigung tagen, werden einige für die Modernisierung der Streitkräfte wichtige Vorhaben auf der Tagesordnung der Ausschüsse fehlen. Obwohl die entsprechenden 25-Mio-Vorlagen teilweise bereits vor über einer Woche an das Parlament übermittelt wurden, sind beispielsweise die Vorhaben für die Beschaffung von Sprechsätzen mit Gehörschutzfunktion und für den Schweren Waffenträger Infanterie heute wieder von der Tagesordnung des Verteidigungsausschusses geflogen.
Auf die Tagesordnung des Haushaltsausschusses haben es die beiden Vorhaben gar nicht erst geschafft, genauso wenig wie das Vorhaben für die Bereitstellung von Haushaltsmitteln für ein Eurofighter „Flying Test Bed“ zur Nachweisführung des neuen ESCAN-Radars. Zitat Ende
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(21.02.2024, 19:53)Seafire schrieb: Zeitenwende im Haushalts- und Verteidigungsausschuss angekommen?
https://www.hartpunkt.de/zeitenwende-im-...ngekommen/
Waldemar Geiger
20. Februar 2024
Wenn am morgigen Mittwoch die für die Bundeswehrausrüstung maßgeblichen Ausschüsse für Haushalt und Verteidigung tagen, werden einige für die Modernisierung der Streitkräfte wichtige Vorhaben auf der Tagesordnung der Ausschüsse fehlen. Obwohl die entsprechenden 25-Mio-Vorlagen teilweise bereits vor über einer Woche an das Parlament übermittelt wurden, sind beispielsweise die Vorhaben für die Beschaffung von Sprechsätzen mit Gehörschutzfunktion und für den Schweren Waffenträger Infanterie heute wieder von der Tagesordnung des Verteidigungsausschusses geflogen.
Auf die Tagesordnung des Haushaltsausschusses haben es die beiden Vorhaben gar nicht erst geschafft, genauso wenig wie das Vorhaben für die Bereitstellung von Haushaltsmitteln für ein Eurofighter „Flying Test Bed“ zur Nachweisführung des neuen ESCAN-Radars. Zitat Ende

Ich schätze die Berichterstattung von Hartpunkt generell, aber in diesem Fall handelt es sich um eine kleine (leider ja auch recht übliche) Verspätung. Der Verteidigungsausschuss hat sich mit dem Vorhaben vorgestern befasst und der HHA sollte nun bald folgen.

Das Projekt ist unerlässlich für die Weiterentwicklung der Flotte (vorallem ESCAN Radar) und wird auch noch in diesem Halbjahr unter Vertrag genommen.
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Airbus bestellt Saabs Arexis-System für Deutschlands künftige Eurofighter zur elektronischen Kriegsführung

OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 26. März 2024
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...240326.jpg]

Die Entscheidung der deutschen Regierung, 35 F-35A-Jagdbomber von Lockheed-Martin zu kaufen, wird auch Airbus [ein wenig] zugute kommen, da sie später auch in der Bestellung von 15 Eurofighter EF-2000 EK-Kampfflugzeugen mit SEAD-Fähigkeit (Unterdrückung der gegnerischen Luftverteidigung) mündete.

Zur Erinnerung: Die ursprünglichen Pläne Berlins sahen vor, 30 F/A-18 Super Hornet und 15 E/A-18G Growler zu beschaffen, um die Panavia Tornados zu ersetzen, die von der Luftwaffe betrieben werden, um an der nuklearen Teilhabe der NATO und an Missionen zur elektronischen Kriegsführung teilzunehmen.

Im November stimmten die deutschen Abgeordneten zu, 384 Millionen Euro für die Umrüstung von 15 Eurofightern auf den "EK"-Standard bereitzustellen. Einige Monate zuvor hatte das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Einsatzunterstützung der Bundeswehr [BAAINBw] bekannt gegeben, dass diese Flugzeuge mit der von der schwedischen Firma Saab entwickelten Arexis-Suite für die elektronische Kriegsführung ausgestattet werden sollten, auf Kosten einer von Hensoldt vorgeschlagenen Lösung.

Allerdings mussten die Vertragsbedingungen noch ausgehandelt werden. Dies wurde nun getan. "Saab hat von Airbus den Auftrag erhalten, 15 Eurofighter der deutschen Luftwaffe für die elektronische Kriegsführung auszurüsten, einschließlich des Arexis-Systems", teilte der schwedische Konzern am 25. März in einer Pressemitteilung mit.

"Unsere langjährige Erfahrung in der Entwicklung von Systemen zur elektronischen Kriegsführung für luftgestützte Plattformen und unsere langjährige Zusammenarbeit mit Airbus werden entscheidend sein, um die Lieferung des Eurofighter EK an die deutsche Luftwaffe zu unterstützen", kommentierte Micael Johansson, der CEO von Saab.

"Unsere Arexis-Sensorsuite kombiniert fortschrittliche Hardware mit Software, die auf künstlicher Intelligenz basiert, und wird die deutsche Verteidigung mit zukunftssicheren Fähigkeiten zur elektronischen Kriegsführung für die kommenden Jahrzehnte stärken", sagte er.

Saab hat sich für diesen Vertrag mit dem Unternehmen Helsing IA zusammengetan, das auf künstliche Intelligenz für militärische Anwendungen spezialisiert ist. Arexis wird es ermöglichen, Radarsender in komplexen und überfüllten elektromagnetischen Umgebungen aufzuspüren, zu lokalisieren und zu identifizieren", sagte er.

Der Beitrag der KI wird insbesondere darauf abzielen, Radardaten zu analysieren und die relevantesten Selbstschutzmaßnahmen schneller zu bestimmen.

Die EF-2000EK der Luftwaffe werden das Arexis-System mit der AGM-88E2 Advancer Anti-Radiation Guided Missile [AARGM] des US-Konzerns Northrop Grumman verwenden.
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Werden die neu zu bauenden Tranche 4 EF hardware technisch auf den Betrieb des Arexis-Systems vorbereitet, sodaß man bei Bedarf " einfach" weitere EF für EF EK-Missionen nutzen könnte?
Werden die "normalen" EF der Luftwaffe ebenfalls in der Lage sein die AGM-88E2, evtl. als shooter für EF EK, einzusetzen?
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SAAB Arexis ist eine Nachrüstlösung. Es ist im Prinzip ein Ersatz des 4nat. DASS mit einem Top System, dass auch ein ELS/ESM beinhaltet - an sich eine notwendige Kampfwertsteigerung des EF angesichts der Lage im Osten.
Die Ausrüstung von zunächst 15 EF EK ist daher meines Erachtens sowieso nur ein Anfangssschritt vor dem Ausrollen auf die ganze Flotte - natürlich, wenn die Integration erfolgreich verläuft.

Die Integration der AARGM in den EF erfolgt grundsätzlich generell. Tragen und Abfeuern wird also nicht das Problem sein - eher die Zielzuweisung, wenn die entsprechende Sensorik nicht auf dem Flugzeug selbst vorhanden ist. Da bräuchte es entsprechende Datenlinks. Da sind wir dann schon bei NGWS ...
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